Kapitel 3

343 17 68
                                    

Ich konnte das von Gestern noch gerade so verkraften. Gestern war so ein seltsamer Tag, dass mit bei dem Gedanke schon glatt übel wird.

Heute habe ich nichts anderes gemacht als zu schlafen, zu essen und türkische Filme zu schauen. Also wir immer am Wochenende.

Ich bin heute dennoch mit Esma verabredet, so werde ich auch was produktives in Anführungszeichen machen können, um meinen Tag nicht komplett weg werfen zu müssen.

Ich zog mir einen, bis über meine knie gehenden Sommerkleid in der Farbe Grün und rosa an. Zu dem zog ich auch noch meine kleine dünne Jacke an, die ich vorne zu einem knoten Bund. Ich kombinierte diese mit einer kleinen Handtasche.
In meine kleine Handtasche packte ich zu erst einige wichtige sachen wie meine Autoschlüssel und Handy ein und dann überfüllte ich es mit anderen Dingen.
Danach sprührte ich mir noch etwas Parfum von Zara auf und verließ die Wohnung.
Ich zog zudem meine Grünen Sandalen an, die ich mir neu gekauft habe. Das passt zum look.
Dann ging ich schon raus und fuhr direkt los.

-

,,Ich brauche aber noch vieles zum Anziehen. Ich bin leider nicht so dünn wie du, dass ich alles einfach so kaufen kann, wenn ich die größe kenne. Ich muss es anprobieren und mich hunderte Jahre im Spiegel betrachten.", jammerte Esma rum. ,,Esma, du trägst nur 3 größen, größer als ich und natürlich kannst du dir auch das holen was du willst. Komm lass uns hier rein.", sagte ich um sie zu beruhigen, was aber nicht klappte. ,,Manno."

,,Ich habs an.", flüsterte sie mir von der Kabine. ,,Ja dann zeig dich doch.", sagte ich lachen. ,,Ist da jemand?", fragte sie mich, woraufhin ich mich umsah. ,,Nope."
Sie öffnete den Vorhang u und tritt hinaus. ,,Wow, du siehst bezaubernt aus."
,,Denkst du? Mein Bauch kommt voll heraus man.", jammerte sie weiter. ,,Du siehst wunderschön aus.", sagte jemand, der nicht ich war. Wir drehten uns beide auf knopfdruck um und schauten in die zwei grünen Augen von Can.
,,Du?", habe ich als einzige über meine lippen bringen können. ,,Ja ich? Warum wundert ihr euch? Die Welt ist klein.", scherzte er. ,,So klein ist sie wiederum auch nicht.", sagte Esma mit zusammengebissenen Zähne.
,,Das Kleid, was du an hast...Esma richtig? Ja, sie steht dir sehr. Und wenn du wegen deiner Figur dir probleme machst, hör damit auf. Nicht jeder muss gleich aussehen..du sieht echt gut aus."
Esma wurde knallrot und eilte zur Kabine zurück.
,,Das sage ich ihr jedesmal.", sagte ich Can. ,,Ich denke, sie wird es verstehen.", lachte er.

Nach dem Esma aus der Kabine eausgekommen ist, guckten wir uns weiter um und Can guckte sich ebenfalls im Männerbereich um.

,,Esma guck mal diese hellblaue Tasche an. Die würde mega zu deinen Augen passen."
Sie guckte sich es an und nahm es ohne etwas zusagen mit. Sie warf mir noch flüchtig einen lächeln zu und dann kehrte sie zum shoppen zurück.
Wie lange sind wir scvon hier? Zwei Stunden? Drei Stunden?
Wie dem auch sei, nach einer langen weitere Viertelstunde, konnten wir unseren weg zur Kasse finden. Die Kassiererin hat zuerst Werbung für den Laden gemacht und Esma sagte die lüge die jeder, wirklich jeder sagt: ,,Nein vielen dank. Wie haben das schon."
Ich musste mich zusammenreißen, um nicht zu lachen in dem Moment. Wir gingen mit all dein Packeten endlich raus und wollten uns irgendwohin setzen, um eine kleine Kaffe-Eis-Pause zu machen.

,,Ähm ich hätte gerne Capuccino mit einer Kugel Vanilleeis.", bestellte Esma. Dann guckte der Kellner mich an, um meine Bestellung, zu notieren. ,,Einmal das gleiche bitte.", sagte ich, weil ich keinen schimmer hatte, was genau ich nehmen soll.
Es war ein komisches gefühl, wieder Essen und trinken zu können, um diese Uhrzeiten. Da Ramadan schon seit paar Tagen zuende ist, versuchen wir uns alle wieder einzugewöhnen, tagsüber was zu essen.

,,Hab euch endlich wieder gefunden.", hörten wir Can aus der puste, reden hören. ,,Dieser junge ist wirklich überall.", flüsterte mir Esma zu.
,,Ich bin durch den ganzen Einkaufszentrum gerannt, um euch wiederzufinden.", sagte er und stellte sich aufrecht hin und atmete einmal tief ein. ,,So, was hab ihr bestellt?", fragte er und setzte sie neben Esma hin. Esma guckte mir schweigend in die Augen. Ich weiß ganz genau was sie jetzt denkt.
,,Can ist irgendwas wieder los?", fragte ich. ,,Was soll los sein? Möchte doch nur mit meinen Retterinen einen Kaffee trinken, das wars.", sagte er.
Daraufhin bestellte er auch einige sachen.

-Atlas-Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt