-Atlas-

Kapitel 5

Nach dem Atlas ohne weiteres zusagen fort gegangen ist, ging ich ebenfalls zurück. Atlas war nicht mehr am sitzen.
,,Ah da bist du ja.", sagte die Mutter von Can.
,,Vielen dank für das Essen, aber wir sollten jetzt gehen.", sagte ich so schnell es geht.
,,Wirklich? So schnell schon. Ich hatte eigentlich gedacht, dass wir noch etwas gemeinsam trinken könnten."
,,Haben sie vielen dank, aber wir sollten echt gehen. Mein Vater wartet."
,,Okay, soll ich euch fahren?", fragte Hakan. ,,Nein danke schön. Wir kommen zurecht."

Die Mutter begleitete uns nich bis zur Tür und umarmte uns herzlich. Wir verabscheideten uns noch einmal und gingen davon.

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,,Wie jetzt? Ist jetzt diese Can, der Bruder von Atlas? Verstehe ich das richtig?", fragte Nurten sehr verwirrt.
,,Japp. Er ist es. Du hättest ihn sehen sollen. Er hat Zeliha die ganze Zeit angeschaut und dabei nicht einmal gezwinkert."
,,Esma! Es reicht!"
,,Abe-" ,,Nein!", sagte ich umd stand wütend auf. ,,Du hast nichts zu sagen hast du mich verstanden. Wenn ich dir sage, dass es mich stört, dann hast du aufzuhören verdammt nochmal.", wurde ich ton zu ton lauter. ,,Zeliha sie-" ,,Nein Nurten. Ihr seid meine Freunde. Ihr solltet nicht der grund sein, weshalb ich sauer werde. Hört doch einfach mit dem mist auf. Was wollt ihr erreichen wenn ihr so redet? Nur weil du ihn schön findest und nur weil er mich angeschaut hat, heißt es nicht. Was denkt ihr euch dabei? Dass ich ihn heirate oder was?" Nach dem uch mir die Seele ausgeschüttet habe, setzte ich mich genau wie ich davor sauer aufgestanden bin, hin.
,,Natürlich nicht Zeliha aber-" ,,Kein aber. Dann hört damit doch auf." ,,Okay. Es tut mir leid.", sagte Nurten gereizt und stand auf. ,,Es tut mir leid, dass ich Esma zugehört habe und nicht sagen konnte, weil du mich die ganze Zeit unterbrichst." Das waren ihre letzte Worte. Sie nahm ihre Tasche und verließ die Boutique.
,,Zeliha es tut mir wirklich leid. Ich verstehe gar nicht warum du so sauer geworden bist." Ich schwieg und meine innere Stimme quälte mich.

Warum bin ich wohl sauer geworden? Weil dieser mistkerl sich etwas einbildet und denkt, dass er jeden kontrollieren kann. Mich hat es gestern abend tierisch genervt, dass er mich si gepackt und nicht loslassen wollte. Ich fühlte mich hilflos und konnte rein gar nichts machen. Und so zu fühlen ist nicht typisch Zeliha. Keiner kann mich kontrollieren. Keiner!
Auch wenn das ein Typ ist, der seinen eigenen Vater umgebracht hat. Keiner kennt die Vorgeschichte. Ja das tue ich auch nicht, aber ich mag seine Art und Weise nicht. Er ist angsteinflößend und das gefällt mir nichtm ich sollte keine Angst haben. Wer zur Hölle ist er überhaupt?
Und außerdem, wieso kennt er meinen Vater? Oder war das eine rein zufällige Situation? Ich habe ihm nichtmal seinen Namen genannt. Nur das er Anwalt ist. Beziehungsweise war. Er hat schon vor langer Zeit damit aufgehört. Hin und wieder wollte er damit anfangen. Die sehensucht danach war zu stark, dennoch kam er nie dazu. Denn Grund dafür kenne ich leider auch nicht.

Zu viele Fragezeichen in meinem kopf, die herumschwirren.

,,Ich werde darüber nichts mehr sagen.", sprach dann Esma. ,,Ich bitte dich."
Und somit hatten wir dies ebenfalls abgehackt.
,,Ich werde nachhause gehen. Es ist ganz schön spät geworden."
,,Ich werde dich fahren.", sagte ich, woraufhin wir unsere Sachen packten und die Boutique schließten.

Esma weiß nichts von dem gespräch von Gestern.
Weshalb war Atlas so schokiert, als er meinen vollen Namen hörte. Er war in dem moment angespannt und wusste nicht wohin. Das war mehr als nur verwirrend. Ich hätte ihn fragen sollen, warum er mir das gefragt hatte. Wieso hat er nach meinem Vater gefragt? Ich verstehe das nicht.

Esma hatte recht. Es ist schon sehr dunkel geworden. ,,Zeliha, du bist nicht mehr sauer auf mich oder?'', fragte sie mich sehr vorsichtig. Ich musste unwillkürlich lächeln. Ich schüttelte mit den Kopf. ,,Natürlich nicht. Du weißt doch, ich kann nicht lange auf dich sauer sein.'' Sie fing ebenfalls anzulächeln. Dann hackte sie sich beim Laufen bei mir ein und fing wie ein Wasserfall an zusprechen.