Kapitel 15

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,,Zeliha?", fragte er nichtwissend. ,,Aras renn man.", schrie sein freund von hinten. Aras ging einige schritte zurück, um mich immernoch anzusehen. ,,Ich glaubs nicht. Was suchst du hier?", fragte er lachend. ,Wie sollten los.", sagte ich anstatt auf seine frage zu reagieren.

Er stimmte mir zu und ich ging schnell an die Steuer und fuhr los. Nach einer drei viertel Stunde, kamen wir an. Aras saß hinten bei dem mädchen, die keine Reaktion von sich gab.

Ich stieg aus und öffnete so schnell es geht, Aras die Tür und er nahm das Mädchen wieder auf die Arme und trug sie bis zum Eingang. Wir wurden recht schnell von einigen Krankenschwestern empfangen.

,,Was ist passiert?", fragten sie mich. Ich erzählte ihnen alles und sie brachten das Mädchen weg, um sie zu behandeln.

Einige stunden vergingen und das Mädchen war bereits wieder aufgewacht, doch sie war nicht in dem Zustand zu sprechen.

Der Doktor kam und teilte uns mit was passiert ist. ,,Die Patientin war 6 Monate Schwanger.", sagte er. ,,War?", fragte ich, als sei sie es nicht mehr. Und meine vermutung war nichtig. Sie hat ihr Kind leider verloren.

,,Dürfte ich sie sprechen?", fragte ich. ,,Immerhin hat sie mir fast die knochen gebrochen.", flüsterte ich mir selbst zu. ,,Das hab ich gehört.", sagte Aras, der plötzlich wieder aufgetaucht ist.

,,Selbstverständlich.", sagte der Doktor und führte mich zu dem Mädchen. Aras folgte mir, weil er neugieriger war, als ich es bin.

,,Könnten wir allein mit ihr sprechen?" Der Doktor schaute mich an. ,,Sie haben das Mädchen hier hergebracht, richtig?" Ich nickte woraufhin er damit einverstanden war.

Alle gingen heraus, bis Aras, das unbekannte Mädchen und ich abblieben. Das mädchen schaute Tierversunken auf die Decke und gab keine Reaktion von sich.

Sie hat ihr Kind verloren. Ist sie vielleicht deshalb so deprimierend? Wo war ihr Mann? Oder ihre Familie? Warum war sie mit ihren Pijamas ganz allein auf der Straße?

Fragen über fragen, die sie nur beantworten könnte. Wobei ich mich nicht einmischen könnte. Sie könnte auch sagen, "danke, aber jetzt ist es meine Sache", und ende wäre es.

,,Hay. Ähm...wie heißt du?", fing ich an auf sie los zusprechen. Sie guckte mich immernoch nicht an.
Sie gab keine reaktion.

Sie streichelte über ihr Bauch. ,,Mlchtest du nicht mit mir reden? Wo ist dein Mann?" Ich stellte ihr viele fragen, doch keine frage hat sie beantwortet.

Ich versuchte es oft genug, doch alle versuche sind gescheitert. Sie gab gar keine reaktion von sich und das verunsicherte mich. Was hat sie wohl erlebt?

Es war bereits Abend geworden. Ich wartete vor der Tür und wusste nicht wohin mit mir.
,,Was suchen sie noch hier?", fragte der Doktor mich. ,,Ich wollte mich über das Mädchen informieren. Muss sie diese Nacht hier bleiben?", fragte ich.

,,Für ihre Gesundheit wäre es von Vorteil, wenn wir sie für einige Tage hier im Auge behalten würden. Ihr Körper muss sich regenerieren und dazu zählt auch die psychische Unterstützung, die sie bekommen wird, falls sie zustimmt."

-

Ich fuhr zurück nachhause, nachdem ich mit dem Kotor gesprochen hatte.

Ich setzte mich auf das Sofa und nahm mein Handy zur Hand.

56 verpasste Anrufe von Serkan. 17 verpasste anrufe von Lara und 2 von Amir. Zudem noch hunderte Nachrichten von Serkan dazu.

,,Es tut mir leid Aşkım, Ich kann es erklären bla bla bla.", lass ich seine Nachrichten.
Was will er mir erklären? Dass er eine andere Frau gevögelt hat? Was für eine Erklärung, könnte diese Tatsache wegstreichen? Genau, keine. Also ist das hiermit für mich beendet.

-Atlas-Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt