-Atlas-

Kapitel 24

Wir werden das zurück holen, was dir zusteht. Ist mir egal, auf wen ich, auf diesem Weg verzichten muss.

Mir ging es nicht mehr wie am Anfang. Mir fiel es nicht mehr schwer darüber zu sprechen oder in irgendeiner Art zu handeln, aber wenn ich die Täter vor meinen Augen haben sollte, kann ich gar nichts garantieren. Ich hege so viel wit, so viel hass gegen über diesen Menschen. Das war schon immer so.

Aber mit Atlas' hilfe habe ich nicht das gefühl, alles allein erledigen zu müssen. Sie planen ich folge. Ich gebe ihnen die nützlichen Informationen.

Seitdem wir alles besprochen hatten sind zwei Tage vergangen. Ich war immernoch im Bett und enschloss das Tagebuch meines Vaters weiter zu lesen.

Hallo Prinzessin.
Vor kurzem habe ich mit dir über Atlas gesprochen. Ich möchte weiterhin in berphrung mit ihm bleiben  aber er stoßt mich immer wieder. Ich bermute ich reiße mit meiner Anwesenheit irgendwelche Wunden, die noch nicht verheilt wurden. Atlas hat auch viele Geschwister und schien glücklich zu sein. Ich kann mir nicht genau ausmalen, wie es zum Mord kam, aber dieser junge hat gelitten und sein Vater war der Grund. Er hat ihn erlöst, damit er weiterhin leben kann.
Es ist komisch. Er ist der erste Mandant den ich hab, der so jung ist und bei dem ich kein Geld in Anspruch nehmen möchte. Ich möchte ihm helfen.
Aber er stoßt mich. Er sagt ständig lass mich in ruhe und kümmere dich nicht um mich.

Er wurde heute freigelassen. Ich habe natürlich alle wichtigen Protokolle erledigt und habe auf ihn gewartet. Ich hatte ihn ein Jahr lang nicht besucht und jetzt war er schon ein riesiger Kerl. Er sah unfassbar aus. Ich mochte es aber nicht. Es war keine schöne Entwicklung. Er hat sich im Gefängnis viele feinde gemacht und wurde zum König. Ich werde dir jetzt nicht erzählen was er genau alles gemacht hat, du kannst dir die meisten Dingen bestimmt ausmalen.

Ich stand da als er mit seiner Tasche um die Schulter herauslief. Als er mich sah veränderte sich seine Mimik. Noch immer wollte er mich nicht. Er kam auf mich zu und fragte was ich hier suche. Er wollte mich nicht. Keine ahnung wieso. Und ich weiß auch nicht, wieso ich so anhänglich wurde, obwohl er mir total egal sein könnte. Er ist noch grade mal 19. So jung, aber hat so viel erlebt. Er hat viel durchgemacht. Und trotzdem steht er tapfer auf seinen Beinen. Ein wahrer Krieger würde ich sagen.
Wir redeten und wir wurden immer lauter. Bis er den schlussstrich zog und ich fort ging. Ich wollte nichts mehr mit ihm zutun haben, und ging. Nie wieder wollte ich von ihm was hören. Ich wollte ihn nur noch vermeiden, wie er versuchte mich zu vermeiden.

Wie dem auch sein mag mein Kind. Von dem Tag aus, war er nicht mehr mein Mandant sondern ein ganz normaler Mensch, wie jeder andere auf der Straße war. Ich bin trotz allem noch der Meinung, dass dieser Junge ein guter junge ist. Er hat etwas zu verbergen und das macht ihn zu dem was er ist.

Levent.

Es schokierte mich. Was hat Atlas meinem Vater denn gesagt, dass er fort ging und ihn ausschloss? Etwas sehr wichtiges muss es sein. Er hat ihn bestimmt bedroht, aber womit? Ich verstehe es nicht. Nach diesem Eintrag gibt es nur noch zwei Einträge. Ich wollte sie so schnell wie es nur geht durchlesen.

Manchmal frage ich mich, was deine Mutter für Probleme hat, dass sie so zu uns ist. Sie ist so unglaubwürdig, dass es mich mitreißt. Ich habe manchmal keine Lust mehr auf sie und gehe fort. Ich versuche nicht zu viele Einträge zu machen. Ich werde Alt und ich finde keine Worte mehr für das was ich sagen möchte mein Mädchen.
Du bist jetzt schon so groß geworden. Ich kann es nicht glauben, dass du jetzt mit mir auf Augenhöhe bist. Es hat sich alles einfach so schnell entwickelt und ich kam nicht wirklich mit. Ich habe alles genossen.
Mein Mädchen das ist mein letzter Eintrag. Du bist schon zwanzig und ich bin ein alter Mann. Ich verstecke dieses Tagebuch an einem sicheren Ort. Falls mir irgndwann was passiert, wird mein Anlwalt dich erreichen. Ja genau, ich Anwalt Levent hat auch einen Anwalt. Er kümmert sich, um euer Geld. Um euer Erbe, denn ich auf keinen Sitzen lassen möchte. Ich möchte, dass du alles erhalten kannst, was dir als meine Tochter zusteht. Wenn die Zeit reif ist, wirst du alles schon erhalten mein Mädchen.