,,Lügnerin.'', kam die Stimme im Dunkeln. Ich stand ruckartig auf und wollte rausrennen vor Angst, doch er zog mich dann zurück. Er öffnete die lichter und ich kniff die Augen zusammen.
,,Atlas? Was suchst du denn hier?'', fragte ich unglaubwürdig. ,,Ich werde einige Dinge klarstellen und dann wieder zurück gehen.'' Einige Sachen klarstellen? Was meint er damit?
..Was suchst du in meinem Zimmer?'', fragte ich erneut. Er kam einen schritt näher und ich ging einen zurück. ,,Du muss nicht auf mich laufen.'', sagte ich leise. Er hielt seine Hände hinter sich und kam bisschen runter. ,,Du wirst dich von Can ab sofort fern halten.'' Bitte was? Ich soll mich fernhalten? ,,Bevor du was sagst verbessere ich meinen Satz. Du und deine freunde sollen sich Komplet fern halten von meiner Familie.'', knurrte er schon förmlich. ,,Zweite Sache. Du wirst deiner Familie nicht sagen, dass du mir begegnet bist. Das wärs schon.'', sagte er und setzte sich ein falsches lächeln auf, wobei seine Grübchen hervorstachen. Ich lachte ungewollt. ,,Was wenn ich das Gegenteil mache?'', fragte ich provokant.
Er kam noch einen schritt näher. Ich legte meine Hände auf sein Oberkörper und versuchte ihn ein wenig zurückzuschieben. doch er rührte sich keinen Zentimeter. Er nahm meine Arme in seine Hand und hielt es in der Hand fest, als wären das Dinge die er hielt. Plötzlich drückte er mich gegen die Tür und machte meine Arme über meinen Kopf und hielt es an der Tür fest.
Scheisse.
,,Lass mich los!'' ,,Ich hasse es Frauen wehzutun, also lass mich dich somit nur vorwarnen. Du hast Familie.'' Bedroht er mich gerade? ,,Was willst du damit sagen?'' Er kam mir näher und näher. ,,Was ich sagen will ist das. Du wirst machen was ich sage oder du wirst mit den Konsequenzen leben müssen.''
Ich schubste ihn dann mit aller kraft weg und versuchte mich zu beruhigen. Dann rappelte ich mich zusammen. ,,Was ist mit dir nur passiert. Wieso benimmst du dich gegenüber mir so Scheisse? Wieder?'' ,,Mädchen denk nicht, nur weil ich schuldgefühlte hatte und dir helfen wollte, dass ich immer so bleibe. Was bildest du dir ein? Das du mir wichtig bist? Im Geringsten nicht, dafür gibt es wichtigeres.'', sagte er. Ohne mich in Kontrolle zu halten, verpasste ich ihn eine Backpfeife. ,,Du bist niemand, der so mit mir reden kann und schon lange nicht in meinem Haus. Also verpiss dich Atlas.''
Er ballte seine Hände zu Fäusten. Er handelte plötzlich so schnell und schon knallte ich gegen die Tür. ,,Noch einmal zum Verständnis. Lass dich nie wieder in der nähe blicken, denn sonst wirst nicht nur du fortgehen, sondern auch all deine liebsten.'' ,,Willst du damit sagen, dass du sie dann umbringen willst oder was? Wie lächerlich.'', gab ich zurück. ,,Nein umbringen würde ich nicht. Lass es nicht hart auf hart kommen. Du würdest verlieren Gülüm.'', sagte er und öffnete mein Fester und sprang runter.
Ekelhaft. ,,EKELHAFT!'', schrie durchs Zimmer.
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Ich ging wie gestern Sauer aus dem Haus. Ich konnte weder Schlafen, noch konnte ich meine Wut auslassen.
Ich rief Esma an. ,,Esma komm bitte sofort zu Boutique. Wir müssen die letzten Bestellungen sicher liefern lassen, dann müssen wir reden. Bis dann.''
Ich lief denn ganzen weg runter. Ich ging kurz in die Bäckerei, um mir was zum Frühstück zu Kaufen und ich hatte einen Kaffee nötig.
Ich ging raus und ging weiter. Plötzlich stellte sich jemand vor mich und hielt mein Arm fest. ,,Komm mal mit mir.'', sagte dieser lachen und drang mich in die Ecke.
,,Erinnerst du dich an Servet?'', ragte er. ,,Wer ist Servet?'', ragte ich und versuchte wegzukommen.
,,Du wirst die anzeige, die dein Retter gemacht hat wieder zurück ziehen. Sonst wird die Atlas zeigen was passieren wird. Und glaub mir mit uns möchtest du dich nicht anlegen. Um dir zu zeigen, dass es sich nicht um lügen handelt, würde ich mich zu meiner Boutique beeilen. Zeliha Kaya.'', sagte er und lachte die ganze zeit auf. ,,Ihr könnt rein gar nichts machen.'', sagte ich ebenfalls lachend. ,,Ah wirklich ist das so?'' ,,Ja so ist es. Und sag Atlas er braucht nicht zu versuchen mir Angst zu machen. Ich habe keine Angst von euch.'', sagte ich und quetsche mich durch und ging weg. Ich beeilte mich schnell zur Boutique.
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-Atlas-
RomanceEs war Schicksal, es sollte so sein und so geschah es. Das unbeschwerte Leben, welches sie führte war perfekt bis zu diesem Zeitpunkt, ein kleiner Moment der alles zu Nichte machte. Nach jener Abend verschwindet er aus jedermanns Leben. Als Monster...