Kapitel 13

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,,Ein Taschendieb also. Hast du keine andere Lüge gefunden?"

Ich erschrack so sehr, dass ich meike Hand gegen die Tür knallte, die er auch sofort schloss.

,,Ist schon in ordnung, ich kann damit noch umgehen. Mach mich bitte aber nicht zum belästiger.", lachte er rau auf und fuhr so schnell es ging weiter.

,,Was s-suchst du hier? Nein das interissiert mich nicht. Öffne die Tür!", schrie ich schon vor Wut. Meine gesamter Körper zitterte. Wie zur hölle kann er vor mich auftauchen.

,,Ich möchte nur mit dir reden.", gab er von sich.

,,Reden also?", lachte ich. ,,Worüber denn? Wie du meine Familie ohne gnade ermordet hast? Oder wie unschuldig du doch bist? Welches von den beiden sind korrekt?"

Er umfasste das Lenkrad so fest, dass seine Handknochen hervorstachen. Ich habe ihn wütend gemacht und das machte mich glücklich.

Abrupt drückte er die Bremse und ich flog halb nach vorne, da ich mittig saß.

Er guckte mir in die Augen und dann zu meinen Lippen, die bestimmt zitterten, da ich ungewollt Angst vor ihm habe.

Dann hielt er mich fest und drückte mich mit leichtigkeit, zwischen beide sitze. ,,Lass los.", sagte ich und versuchte mich fortzubewegen, doch es schien unmöglich, da er mich mit seiner ganzen Kraft hielt und es langsam auch wehtat an meinen Armen.

Er kam mit seinem Gesicht näher an meinen und guckte mir teif in die Augen.

,,Irgenwann wirst du diese Worte bereuen und wirst schnell merken, dass ich es nicht war."

Ich musste lächeln. Es kam einfach.

,,Bist du eine Lachnummer oder so was? Lass mich jetzt los!", gab ich trocken von mir.

,,Zeliha. Ich könnte dich jetzt mitnehmen und alles zeigen und machen was ich möchte. Es liegt in meiner Hand, was jetzt mit dir passieren wird." Ich guckte ihn in die Augen und merkte, dass es ernst meint. ,,Dir ist das bewusst oder?"

,,Von dir würde ich es erwarten.", sagte ich und ich merke wie mein Körper wieder anfing zu zittern. Ich hatte Angst, obwohl ich keine haben sollte.

,,Bleib fern von mir." Er ließ mich dann los und setzte mich wieder zurück. ,,Öffne die Türen." Er gab keinen laut von sich und fuhr Vollgas los.

,,Öffne das verdammte Tür!", schrie ich diesesmal.

Ich nahm mein Handy aus der Tasche und wollte irgendjemanden anrufen, aber was soll das bringen? Wenn ich meinen Onkel anrufe, wird er ihn mit sicherheit töten und Serkan kann ich nicht anrufen weil ich noch stinksauer auf ihn bin und ihn am besten die nächsten Tage nicht sehen möchte. Dann kam nur noch Amir mir in die Gedanken.

Grad war ich dabei ihn anzurufen, doch Atlas nahm mir mein Handy weg.

,,Ich frage mich so sehr, was ist nach dem Tod deiner Eltern passiert? Hast du alles weggeworfen?"

Wollte er mich provozierend oder was genau ist sein plan?

,,Halt dein Mund. Öffne diese Tür!" Ich drückte gegen die Autotürklinge und versuchte es mit aller kraft irgendwie zu öffnen, doch es geht einfach nicht.

,,Was ist mit Esma? Sie war doch deine beste Freundin. Wieso hast du sie einfach aus deinem Leben verbannt, obwohl sie keine Schuld an nichts hat?", redete er ohne gnade weiter.

Ich atmete schneller ein und aus, das merkte ich, weil sich irgendwie alles um mich herum drehte.

,,Sei endlich leise und lass mich raus.", brachte ich noch zu worte.

-Atlas-Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt