Kapitel 28

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,,Dahin wo ihr jetzt hingehört. Zu mir nachhause. Ich kann doch meine Ehefrau nicht hier allein lassen. Du gehörst zu mir und du kommst auch mit Ayla."

,,Atlas das müssen wir nicht machen. Ich möchte dich dazu nicht zwingen. Wir wissen beide, dass das nicht eine echte Ehe ist."

Er säufzte und kam auf mich zu.
,,Ich werde nicht mit dir über dieses Thema diskutieren. Denkst du wirklich ich tue das alles, weil ich gezwungen werde?"

Es war keine wirkliche Frage. Und ich weiß nicht, wie jetzt mit dieser Situation umgehen soll.

,,Ihr beide befindet euch jetzt in meiner Obhut. Ich akzeptiere keine wieder rede. Geht eure wichtigsten Sachen packen. Wir warten."

Ich guckte Ayla an. Sie sieht miserabel aus und all das ist meine Schuld. Ich bin Schuld dafür, dass sie so schreckliches seittagen erleben musste.
Ayla und ich gingen in ihr Zimmer und setzten uns für einige Minuten hin.
Ihre Augen sind rot und ihr Gesicht ganz Blass. Sie hat immernoch die Jacke von Pablo an, die sie fest um ihr Köper hielt.

,,Ayla. Es tut mir so leid." Meine Augen füllten sich und ich konnte nicht weiter sprechen.
Als ich in ihre Augen blickte, füllten sich auch ihre.
,,Ich weiß nicht, was ich sagen könnte. Alles ist meine Schuld. Ich habe an meinen Hass gedacht, als an dich. Ich bereue jede sekunde, in der ich dich allein gelassen habe." Meine Stimme brach zum Ende gegen ab und ich konnte diesen Schmerz in meiner Brust nicht länger zurück halten. Ich brach in Tränen aus und konnte mein Atem nicht regulieren.

,,Zeliha. Ich beschuldige dich nicht.", sagt sie und setzt sich aufs Bett. Ich tue es ihr nach.
,,Aber es ist alles meine Schuld. Meine Familie hat das dir angetan."
Sie wischt ihre Tränen weg und stand auf. Sie ließ die Jacke um ihre Schulter fallen. Mein Atem stockte mir am Hals, bei dem Anblick auf ihr verletzten Körper.

Ich stand ruckartig auf und wusste nicht was ich sagen soll.
,,Ayla, wa-as ist das alles?" Ich strich über ihre noch nicht verheilten wunden. Überall ist Blut verschmiert.

,,Das hat nicht deine Familie angerichtet. Sondern dieser perversling.", sagte sie und wieder einmal lief ihr eine Träne über ihr Gesicht.

,,Lass später sprechen. Du muss jetzt deine Sachen packen.", sagte sie.

-

Wir stiegen in Atlas' Auto ein und fuhren los.
,,Ist alles gut?", fragte Atlas mich.
,,Jaja. Ich bin nur sehr müde."

Ich konnte die Narben an Aylas Körper nicht vom Kopf weg bekommen.

,,Ist normal. Du hast kaum geschlafen." Er legte seine Hand auf meine. Er guckte mir in die Augen.
,,Ayla ist jetzt bei uns. Du kannst beruhigt sein."

Ich guckte weg, da sich die Bilder von Aylas Körper in meinem Kopf spielten. Meine Augen füllten sich.

Atlas griff nach meinem Gesicht und sorgte dafür, dass ich ihn angucke.
,,Zeliha. Ich weiß nicht was dir im herzen liegt, aber du muss lernen mir zu vertrauen. Ich beschütze euch mit meinem leben wenn es sein muss. Du gehörst zu mir."

Du gehörst zu mir

Ich gehöre zu ihm.

Ich konnte kein Wort über meine lippen bringen, deshalb nickte ich nur.

,,Was wird jetzt aus Zeki und Serkan?", fragte ich.
Sein blick verdunkelte sich aufeinmal. ,,Wir reden später." Nachdem er das sagte sprachen wir die ganze Fahrt auf gar nicht mehr.

Irgendwann sind wir wohl angekommen. Ich sah nur Miran draußen der zwei Tore mit jemand anderen öffnete.
Wir fahren durch ein beeindruckendes Tor und betreten eine lange Auffahrt. Nach einigen Minuten steigen wir aus und wieder einmal wurden wir von der schönheit dieses Ortes beeindruckt.

-Atlas-Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt