Elf

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Manuel

Müde schmiegte ich mich enger an den warmen Körper, der dicht bei mir lag. Dessen Hand ruhte auf meinem Bauch und bei jedem tiefen Atemzug, seufzte er leise auf. Ich wollte meine Augen noch gar nicht öffnen, wollte mich nicht dem neuen Tag widmen sondern ihn am liebsten hier verbringen. "Guten Morgen", murmelte seine vom Schlaf raue Stimme. "Morgen.". Leise brummend drückte ich meine Nase in sein Shirt und atmete zufrieden durch. "Noch müde? Konntest du nicht schlafen?". "Ist ja gerade mal 7 Uhr", gab ich leise zurück und legte mein Bein über seines. "Dann haben wir ja noch entspannt Zeit, werd erstmal wach Manulein.". "Manulein? Ganz schön frech für diese Uhrzeit.". Er schmunzelte und ich hörte das heisere Lachen. "Ich hab einfach nur sehr gut geschlafen neben dir.". Lächelnd hob ich den Kopf und traf auf seinen sanften Blick. "Und du?". "Ich auch. Schon lange hab ich nich mehr so tief geschlafen, es tat wirklich gut.". "Das ist doch das Wichtigste.". Im selben Moment wie er mir näher kam, näherte ich mich auch und wir brachen in leises Gelächter aus. "Zwei Doofe, ein Gedanke hm.". Noch immer lächelnd küsste ich ihn zart und ließ meine Hände in seinen Nacken wandern. "Ich mag es wenn wir einer Meinung sind, besonders hierbei", raunte er an meine Lippen und schob die Hände langsam unter mein Shirt. Eine feine Gänsehaut breitete sich auf meinen Armen aus und ich schloß genüsslich die Augen. "Du fühlst dich so gut an", hauchte Chris und ließ von meinen Lippen ab, nur um sich gleich wieder an meinem Hals hinab zu küssen. "Ich will jeden Zentimeter deiner Haut kosten Manu.". Die prickelnde Erregung durchschoss meinen Körper und lächelnd atmete ich auf. "Christian-".

Noch vorsichtig zog er mir das Shirt über den Kopf und betrachtete meinen bloßen Oberkörper. Ein verlegenes Lächeln schlich über seine Lippen und ich murmelte: "Ich bin nich wirklich muskulös oder-". "Du bist perfekt. Für mich bist du perfekt Manu.". Seine Lippen fanden wieder meinen Hals und noch ganz zaghaft biss er in meine Haut. Mit einem leisen Seufzen erwiderte ich sein Tun und ließ mich langsam auf den Rücken sinken, sodass er sich über mich lehnen konnte. "Ist das okey?", hauchte er angetan und ich nickte es ab. Zielsicher strichen seine Lippen über meinen Hals zum Schlüsselbein und verewigten sich in einem dunkelblau anlaufenden Fleck. Mir entdrang ein leises Stöhnen und langsam vergrub ich meine Hände in seinen verwuschelten Haaren. Meine Atmung wurde zunehmend schneller, ungestüm. "Weiter?". "Hör nicht auf Chris, bitte- Hör einfach nicht auf.". Er grinste an meine Haut. Augenscheinlich von neuem Selbstbewusstsein gepackt, zeichnete er eine feuchte Spur über meinen Oberkörper. Seine Zunge umspielte meine Brustwarzen, ließ mich schwer aufkeuchen und bevor ich weiter genießen konnte, glitt sein Kopf tiefer meinen Körper hinab. Ich konnte die Erregung nicht mehr verstecken, konnte die Ausbeulung meiner Shorts nicht weiter unterdrücken und auch Chris schien es ähnlich zu gehen.

Ich spürte seine zittrigen Hände und wie sie vorsichtig meine letzten Kleidungsstücke von der Hüfte schoben. Ich wusste nicht wie weit er gehen wollte, oder konnte, aber ich wünschte mir von Herzen nichts weiter als dass er mich endlich anfasste. Chris hielt inne und ließ seinen begehrenden Blick über meinen entblößten Körper schweifen. "Du bist so wunderschön Manu", flüsterte er. Sein Kopf verschwand zwischen meine Beine und nach einem Moment der vollkommenen Stille, drückten sich seine feuchten Lippen auf meinen Oberschenkel. Noch ganz vorsichtig und genügend Abstand haltend küsste er sich über meine Schenkel, zog eine heiße Spur bis hin zur Innenseite und brachte mich zu einem unruhigen Aufseufzen. Seine Unsicherheit drang bis zu mir hinauf, er traute sich nicht weiter. "Chris, du musst nicht.". Sein Kopf hob sich und das feurige Blitzen seiner Augen ließ mich durchatmen, um noch einen klaren Kopf zu behalten. "Ich will wirklich, ich- ich kann das nur noch nicht.". Träge krabbelte er zu mir hoch und legte sich auf mich. "Ist gut, du musst nicht. Das war schon wirklich atemberaubend.". Sachte schob er seine rechte Hand wieder meinen Körper hinab und diesmal zwischen meine Beine. Sein Blick ruhte auf mir, saugte förmlich jede Reaktion auf. Ganz langsam fuhr er meine Erektion hinab und umgriff sie, ehe er mit leichtem Druck begann meine Länge zu massieren. "Chris!-". Seine freie Hand presste sich auf meinen Mund und unterdrückte die Lautstärke während seine Bewegungen nun immer kräftiger und fordernder wurden. Voller Erregung hob ich ihm mein Becken entgegen und wimmerte gegen seine Handfläche. "Kannst du leise sein?", raunte er an mein Ohr und nahm die Hand von meinem Mund. Aus verschleierten Augen beobachtete ich wie er seine eigene Boxershorts runterschob ich sich vorsichtig mit seinem gesamten Körpergewicht auf mich legte.

"Psht", raunte er an mein Ohr und umgriff mit seiner Hand unserer beider Erektionen. Ihn so nah zu spüren, war eine völlig neue Erfahrung für mich und Gott, es fühlte sich wahnsinnig gut an. Erneut begann er seine Hand rhythmisch zu bewegen und ich konnte nicht mehr anders als mich in seine Bewegungen einzufinden und mein Becken in seinem Rhythmus zu stoßen. Unsere Körper waren so eng aneinander gepresst, dass kein Blatt mehr zwischen uns passt. Leidenschaftlich pressten sich seine Lippen auf meine. Nur noch wenige Bewegungen und ich folgte Chris über den feurigen Abgrund, ließ alle Emotionen zu und fühlte den bisher atemberaubendsten Höhepunkt meines Lebens.

Ich genoss das Schweigen, das keineswegs unangenehm war. Sein Körper ruhte schlaff auf meiner Brust und ich lauschte seinem noch schnellem Atem. "Bist du okey? War das gut?". Weitere Minuten waren verstrichen bis seine heisere Stimme an mein Ohr drang. "Es war perfekt. Ich war noch nie einem Mann so nah und das gerade- es war unvorstellbar. Danke Chrissi.". Seine Lippen verzogen sich zu einem Lächeln und sanft drückte er mir einen Kuss auf den Hals. "Und für dich? Du hättest das nicht tun müssen, das weißt du hoffentlich.". "Ich wollte aber. Ich hatte nur Angst dich- ich hab nur noch nie mit einem Mann und wollte nicht gleich noch weitergehen.". Sanft zog ich die Decke über unsere Hüften und streichelte über seine Wange. "Das hätte ich auch nicht erwartet. Deine Hand allein war schon-". Auf meinem ganzen Körper breitete sich eine Gänsehaut auf und ich konnte ihn schmunzeln hören. "Wahnsinnig gut?". "Wahnsinnig gut ist noch untertrieben.". Er stützte sich auf die Ellenbogen und hauchte mir einen Kuss auf die Lippen. "Ich mach uns sauber, ja?". Ich lächelte ihm dankbar zu, wäre ich doch eh noch zu keiner Regung fähig. Mit sanften Handgriffen säuberte er unsere verklebten Oberkörper und verstaute die dreckigen Taschentücher an der Seite der Koje. "Bleiben wir einfach liegen bis alle anderen wach sind?", brummte ich leise und zog ihn in meine Arme. "Ich schreib Andy, dass ich schon joggen bin mit dir.". Kurz raschelte es und er tippte auf seinem Handy rum. "Erledigt, Wecker ist auf 10 Uhr.". "Perfekt. Danke Chris, für alles. Du weißt schon.". Er legte sich dicht zu mir und kuschelte sich liebevoll an meine Seite. "Ich danke dir Manu.".

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