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Manuel

Langsam drehte ich das Weinglas in meiner Hand und lauschte dem ruhigen Schnaufen meines Freundes. In Kissen gelehnt saß er hinter mir, seine Hand kraulte über meinen Bauch und ich genoss die liebevolle Nähe. Ein letzter Schluck leerte mein Glas und ich stellte es beiseite, um mich noch näher an Chris zu kuscheln. Schmunzelnd streichelte er meine Seite. "Du kannst nicht noch näher kommen Manulein", flüsterte er. Brummend murmelte ich ein "Doch" und legte sowohl Arme als auch Beine um ihn. "Manu-". Leise lachend legte er seine Arme um mich. "Du bist unglaublich süß wenn du anhänglich bist.". Ich hob den Kopf und lächelte ihn verlegen an. Ganz vorsichtig schob ich die Decke hoch und rutschte auf seinen Schoß, wo ich meinen Kopf wieder an seinen Hals legte. "Möchste noch ein Glas Wein?". Stumm schüttelte ich den Kopf. Ich drückte ganz sanft meine Lippen an seinen Hals und verteilte hauchzarte Küsse bis zu seinen Lippen. "Ich liebe dich", murmelte ich an seine Lippen bevor auch er mir entgegenkam. Vorsichtig biss ich auf seine Unterlippe und entlockte ihm ein leises Aufseufzen. Seine Zunge empfing mich und führte einen leidenschaftlichen Tanz. Meine Hände wanderten über seine Brust und umfassten seinen Nacken, suchend nach Halt während die Küsse immer inniger wurden. Als auch Chris aus seiner anfänglichen Unsicherheit herausbrach und ich spüren konnte, wie seine Hände langsam, beinahe zaghaft, über meinen Rücken auf meinen Hintern wanderten.

In stummer Übereinkunft erhob sich Chris und hielt mich an meinem unteren Rücken an sich gepresst. Im Dunkeln stolperte er durch meine Wohnung und stieß mit dem Ellbogen die Tür zum Schlafzimmer auf. Behutsam stellte Chris mich ab und sah in meine Augen. Ich erwiderte seinen Blick. Trotz der Dunkelheit erkannte ich das verlangende Funkeln und mir wurde bewusst, dass es nicht bei der bloßen Berührung bleiben würde. "Ich will dich anfassen", flüsterte ich. "Tu es.". Verlangend presste ich meine Lippen auf seine und schob meine Hände unter sein Shirt. Für einen Moment lösten wir uns, sein Atem striff meine Lippen. "Zieh es aus", hauchte er. Meine Hände hatten den Saum seines Shirts ergriffen, was ich ihm nun über den Kopf zog und es bei mir sofort gleichtat. Unsere Lippen fanden einander erneut.
Behutsam schob ich ihn zum Bett. Seine Unsicherheit wuchs in dem Moment, denn ich konnte spüren wie sein Blick verängstigt über meinen Körper schwiff. "Bist du okey?". Unter meiner Hand hob sich sein Brustkorb schwer und mit jeder verstrichenen Sekunde wurde Chris unruhiger. Liebevoll kraulte ich über seinen Brustkorb, umspielte sanft sein Schlüsselbein und drückte ihm leise Küsse auf. "Ich hab nur- so lange nicht mehr. Sie- sie hat mich nie-". Ganz vorsichtig, um ihn nicht weiter zu verängstigen, setzte ich mich auf seine Beine und musste durchatmen als ich bereits seine Erregung spüren konnte. "Sie hat dich ausgenutzt Chris", flüsterte ich zaghaft. "Sie wollte nur deinen Körper und das weiß ich. Schatz, ich gehe soweit wie es für dich in Ordnung ist. Ich verletze dich nicht, hörst du? Ich liebe dich Chris. Ich liebe dich von Herzen.". Ich hörte ihn durchatmen. Seine bisher ruhigen Hände krabbelten langsam über meinen Oberkörper und hielten mich an der Hüfte. "Ich liebe dich auch, ich- ich weiß du würdest mir nie etwas tun. Ich bin nur so-". "Es ist neu für dich. Die Gefühle. Dass ein Mann dich anmachen kann.". Ich beugte mich über ihn und lächelte gegen seine Lippen. "Ich bin genauso angetan von dir.". Endlich erwiderte er das Lächeln und legte seine Lippen auf meine.

Ich verwickelte Chris in einen tiefen Kuss, ließ ihn sich Stück für Stück an mich gewöhnen. Zögernd tastete er sich meinen Oberkörper hinauf, fühlte meine breiten Schultern und die flache Brust. Er wurde sicherer und beugte sich zu mir auf, um seine warmen, feuchten Lippen auf meinen Brustkorb zu legen. Leise seufzte ich auf als er begann spielend meine Brustwarzen zu küssen, sie vorsichtig zwischen seine Zähne zu nehmen und mich beinahe um den Verstand zu bringen. "Chris!-". Im Halbdunkeln sah ich ihn hochkommen und grinsen. "Du fühlst dich unfassbar gut an Manu", murmelte er und griff in mein Haar, um mich zu einem innigen Kuss zu ziehen. Ich drückte Chris in die Laken und schob ganz vorsichtig mein Becken gegen seines. Ein ungezügeltes Stöhnen entfloh seiner Kehle. Schwer atmend und mit weit aufgerissenen Augen blickte er zu mir. "Mehr", entdrang ihm keuchend. "Gib mir mehr.". Der Stolz in meiner Brust glühte auf und ich konnte nicht anders als meine Bewegung fortzusetzen, mehr Druck auf seinen Schritt auszuüben. Seine feuchten Lippen fanden meine und pressten sich sehnsüchtig gegen. Fahrig streichelten seine zittrigen Hände über meinen Nacken, hinunter zur Brust und fanden letztendlich den Knopf meiner Jeans. Nun ohne Zögern schob er meine Hose mitsamt Boxershorts von der Hüfte und ließ sie mich vom Bett schubsen. Seine funkelnden Augen rutschten tiefer und ich konnte dem schwere Atmen lauschen. "Manuel, ich-". Wenige Schweißtropfen rinnen über seine Stirn, sein Mund leicht geöffnet stieß heiße Luft aus. Die anfängliche Unsicherheit schob er zurück als die nächsten Worte seine Lippen verließen: "Ich will dich.".

Erstaunt stützte ich mich neben seinem Kopf auf. "Ich will dich spüren Manu. Jetzt.". "Es ist mein erstes Mal, es- es ist vor allem dein erstes Mal. Bist du dir sicher?". "Ja. Du gibst mir Sicherheit, Liebe und es hat sich lange nichts mehr so gut angefühlt wie- wie das gerade. Ich halte dich auf sobald es zu viel wird, ich sag was.". "Okey", flüsterte ich an seine Lippen und schob ihm ganz sanft die letzten Kleidungsstücke vom Körper. "Ich mach ganz langsam.". Mit sanften Bewegungen fuhr ich Kreise auf seinem Unterleib, spielte mit seiner Lust. Ganz vorsichtig schob ich meine Hand in seinen Schritt, wo ich seine Erektion umfasste und ihn liebevoll befriedigte. "Manu-". Seine vor Erregung tiefe Stimme machte mich an, ließ mich zunehmend ungeduldiger werden. "Du musst dich nicht meinetwegen zurückhalten. Ich halt dich schon auf.". Unsere Blicke trafen sich.

Ich kniete mich zwischen seine Beine und streichelte federleicht über die Innenseiten seiner Oberschenkel. Seine Augen folgten mir als ich mich zum Nachttisch streckte und aus der untersten Schublade eine kleine Tube hervorholte. Das leise Klicken beim Öffnen hallte durch den Raum und schmunzelnd nahm ich die Gänsehaut auf dem Körper meines Freundes war. Ganz ruhig, kaum atmend beobachtete Chris wie ich mir ein wenig des kühlenden Gels auf den Finger tat und vorsichtig seine empfindlichste Stelle umkreiste. Ich hob den Blick und fixierte meinen Freund, der vollends erregt unter mir lag und jede meiner Bewegungen beobachtete. Ganz langsam, behutsam drang ich mit einem Finger in ihn ein. Leise wimmernd hob Chris mir sein Becken entgegen. Es fiel mir schwer nicht gleich weiterzugehen, meiner Lust nicht nachzugeben aber ich wollte, dass er sich wohlfühlte. Vor allem, dass er mir vertraute. "Bist du ok?", murmelte ich. Ein kurzes Nicken folgte meinen Worten. "Mehr-". Ich nahm erst zwei, dann ganz sanft noch einen dritten Finger hinzu. Chris' Atmung ging nur noch stockend, sein ganzer Körper zitterte unter mir und mit der vorsichtigen Bewegung meiner Finger steigerte sich sein Atmen. "Manu-". Augenblicklich hörte ich auf und sah besorgt zu ihm. "Dich. Ich will dich.".

Erneut klickte die Tube leise beim Öffnen und ich verteilte großzügig etwas vom Gel auf meiner Hand. Mit der freien Hand schob ich sachte Christians Bein zur Seite, welches er bereits leicht angewinkelt hatte. Mit fahrigen Bewegungen verstrich ich etwas des Gels sowohl bei meinem Freund als auch bei mir selbst. "Atme ganz tief durch", flüsterte ich. Ich beugte mich über ihn und drückte meine Erektion gegen ihn. Seine Hand ergriff meine und drückte schwach zu. "Einatmen honey.". Ich spürte seinen Brustkorb sich weit heben und wieder abfallen. "Okey?". "Okey.". Ganz langsam drang ich in ihn ein, nur zögernd und darauf bedacht ihm wenig Schmerzen zuzufügen. Keuchend biss ich mir auf die Lippe und schob mich immer tiefer, während Chris' Stöhnen hemmungsloser wurde. Sein Blick traf meinen und ich konnte nichts anderes mehr als das pure Verlangen erkennen. Erst sanft bewegte ich mich, stieß mein Becken gegen seines und mit jedem lauteren Seufzen fiel meine Hemmung. Ich entzog Chris meine Hand und ließ sie zwischen unsere Körper streichen.

Mit einem intensiven Stöhnen ergoss sich Chris auf seiner Brust. Wenige Sekunden später folgte ich ihm schwer atmend und ließ mich erschöpft auf ihn sinken. Noch immer miteinander vereint, ruhte ich auf seinem Oberkörper, die Nase an seinen Hals gepresst und versuchend nach Luft zu ringen. Kein Wort verließ meinen Mund, keine Regung war möglich. Schweißnass lagen wir aneinander geschmiegt, Chrissis Hände strichen zaghaft über meinen Rücken und legten sich auf diesem ab. "Ich liebe dich", flüsterte er rau an mein Ohr und drückte mir liebevoll einen Kuss aufs Haar. "Ich liebe dich auch. War es- war es gut? Fühlst du dich- wie fühlst du dich?". Ich nahm ein leises Schnauben wahr und musste bei seiner Antwort schmunzeln: "Es war unfassbar gut, wirklich Manu. Mir tut zwar der Hintern etwas weh aber- es war wundervoll. Du bist wundervoll, danke- dass du so vorsichtig warst.". Liebevoll kraulte ich über seine Brust und hauchte: "Ich möchte, dass du mir vertrauen kannst. Und dass du dich sicher fühlst.". "Das tue ich.". Langsam hob ich meinen Kopf und sah in seine Augen, die mich liebevoll anfunkelten. "Ich liebe dich Christian, von ganzem Herzen.". "Ich liebe dich auch Manu. Du zeigst mir erst wieder wie gut es sein kann zu lieben", murmelte er und vergrub seine Nase in meinem Haar. "Danke Manu. Für Alles.".

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