~Kapitel 29~

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"Im Verschwinden, wenn es mal schwierig wird, bist du besonders gut. Viel Spaß dabei." kommt es von Julian nur, er sieht mich dabei auffordernd an und ich kann im ersten Moment nicht fassen, was er da gesagt hat.

"Ist das wirklich dein Ernst?" frage ich ihn total erschüttert und meine Stimme ist brüchig. Ich weiß genau, auf was er damit anspielen möchte.
"Wenn du das hier nicht willst. Bitte, du weißt, wo die Türe ist." seine Stimme ist hart und auch sein Gesichtsausdruck ist kalt.
"Ich.." kurz muss ich mich sammeln, seine Aussage macht mich wütend und gleichzeitig unendlich traurig.
"Ich hab mein ganzes Leben für dich offen gelegt, diesen blöden Vaterschaftstest machen lassen, damit die Presse Ruhe gibt. Jeder in diesem Land weiß, was mir passiert ist und wofür? Damit du mich jetzt wie Dreck behandeln kannst? Ist das deine Rache für damals? Wolltest du mich einfach nur demütigen?" bei jedem meiner Worte wird meine Stimme leiser, ich kann irgendwann meine Tränen nicht mehr zurückhalten und weil ich nicht will das er sieht wie mir die Tränen kommen gehe ich nach dem gesagten aus der Türe und gehe nach unten.
Unten nehme ich mir von der Küchentheke meine Tasche und will hier eigentlich nur noch verschwinden, dass Julian mir aber gefolgt ist, habe ich dabei überhaupt nicht mitbekommen.
Dieser stellt sich mir dreist in den Weg als ich in den Flur gehen will.
"Was ist noch? Du wolltest doch das ich gehe." motze ich ihn an und schaue zu ihm hoch.
"Mich kotzt es doch selbe gerade alles an, Lea. Denkst du wirklich ich wollte das alles an die Presse muss?" kommt nun von ihm, seine Stimme ist nicht mehr so kalt, aber trotzdem ist er noch aufgebracht. 
"Ich hab das für dich getan, verdammt und was bekomme ich dafür von dir? Die kalte Schulter und ein Rauswurf." ich kann nicht anders als ihn noch immer anzuzicken, ich bin sauer und verdammt verletzt. Meine Tränen haben zwar gestoppt, aber ich weiß, dass ein paar die Wange heruntergelaufen sind.
"Hör auf, mich so anzuzicken." motzt er mich jetzt wieder an, kommt dabei einen Schritt auf mich zu und steht jetzt direkt vor mir. Die Anspannung zwischen und fühlt sich so an als könnte man sie mit einer Schere zerschneiden.
"Und wenn nicht?" frage ich provokativ noch immer mit dieser Art. Ich weiß das Julian sowas nicht mag und auch wenn wir uns noch nie wirklich gestritten haben. So hatte mir Jascha mal erzählt, dass Julian eigentlich sehr auf Harmonie aus ist. Er war es immer gewesen, der zu Hause als sei kleiner waren zwischen Jannis und Jascha gegangen war, damit sie aufhören.
"Dann bring ich dich halt zum Schweigen." sagt er noch bevor er mich packt und einfach nur küsst, ich will mich dagegen wehren. Doch Julian hält meine Arme fest an meinen Körper gedrückt, er weiß auch vermutlich genau wieso.
Ich brauche einen Moment, doch ich kann einfach nicht anders und mein Körper entspannt sich unter dem Kuss. Die Anspannung, die sich aufgebaut hat, fällt regelrecht von mir ab und ich erwider den Kuss dann auch.
Ein Lächeln seinerseits gegen den Kuss signalisiert mir, dass er genau das wollte. Ich wollte mich ja überhaupt nicht von Julian trennen, geschweige denn gehen. Seine Worte hatten mich verletzt und deswegen wollte ich ihm Zeit geben darüber nachzudenken. Jetzt gerade aber war mir das egal.
Als ich spüre, dass der Griff um meine Arme weniger wird, entziehe ich ihm diese und lege sie langsam um seinen Hals. Ich hatte meine Schuhe ausgezogen und deswegen war ich nun um einiges kleiner als er, in seiner Gegenwart und außerhalb der Arbeit hatte ich mir wirklich angewöhnt höhere Schuhe zu tragen. Zu Hause natürlich nicht.
Julian schien das ganze auch zu stören, denn er packte mit seinen Händen an meinen Po und hob mich einfach hoch. Ohne den Kuss dabei zu unterbrechen, im Gegenteil, der Kuss wurde fordernder.

Mit mir zusammen ging er zum Sofa um sich daraufzusetzen, so saß ich also auf seinem Schoß und unseren Kuss unterbrachen wir nur, weil wir keine Luft mehr bekamen. Doch keiner von uns dachte gerade daran, das hier zu beenden. 
Während mir Julian in die Augen schaut, streift er mir die Träger meines Tops von der Schulter, nur um mir dann auf dieser Küsse zu verteilen. Genießerisch schließe ich die Augen und lege meinen Kopf zur anderen Seite, so dass er besser dran kommt.
Im nächsten Moment aber steht er mit mir auf und wirft mich fast in die Kissen vom Sofa, so schnell wie das ging kann ich ihn nur erschrocken anschauen.
"Ich mag die Couch jetzt schon." kommt von ihm grinsend während er sich das Shirt über den Kopf zieht und dann über mich krabbelt, grinsend schaue ich mir an wie er versucht meine Hose zu öffnen.
Nach ein bisschen fummeln hat er das aber hinbekommen und zieht sie samt meiner Unterwäsche mir über die Beine, um sie dann achtlos auf den Boden hinter sich zu werfen.
"Gut das der Kamin nicht an ist." gebe ich lachend von mir da ein teil meiner Hose im Kamin gelandet ist.
"Dann sollten wir die andere Seite der Couch für sowas besser nehmen." grinst Julian darauf und küsst mich wieder, nur um im selben Moment zwei seiner Finger in mich zu schieben. Erschrocken keuche ich gegen den Kuss, aber wehre mich nicht dagegen.
Im Gegenteil dieses überrumpeln und seine dominante Art gerade passt in unsere Situation vorher.
Julian nimmt den Daumen und während seine Finger sich immer wieder rein und rausbewegen, streicht er mit dem Daumen über meinen Kitzler. Stöhnend beende ich den Kuss und will mit meiner Hand seine aufhalten, doch das lässt er überhaupt nicht zu.
"Wehe Lea." knurrt er schon fast, hält meine Hand mit seiner anderen Fest und drückt sie über meinen Kopf.
So kenne ich ihn überhaupt nicht, doch ich gestehe es versetzt mir schon einen Kick.
Ich nicke und er legt auch meine andere Hand über meinen Kopf.
"Mach einfach nichts Dummes, sonst ziehe ich das hier in die Länge." gibt er mir die regelrechte Anweisung, wieder nicke ich und spüre richtig wie mein Körper langsam anfängt zu zucken, weil ich nicht mehr lange kann.
"Wird da jemand etwa ungeduldig." fragt er mich grinsend und zieht dann auch noch seine Finger aus mir heraus, gespielt böse schaue ich ihn an und will wieder mit meiner Hand etwas machen. Doch sofort hält er diese fest.
"Hatte ich dir nicht gesagt, du sollst das nicht tun." gibt er nun wieder, hält meine Hand fest über meinem Kopf aufs Sofa gedruckt.
"Was, wenn ich mich doch wehre?" frage ich ihn und lege eins meiner Beine um ihn, drücke ihn gegen meine Mitte und spüre seine Erektion in seiner Hose deutlich.
"Dann lass ich dich jetzt so hier liegen und du bekommst überhaupt keine Befriedigung." meint er jetzt und wirkt dabei richtig ernst, na warte ab Freundchen dich bekomme ich schon.
"Dann mach doch." provoziere ich ihn und zu meiner Überraschung steht Julian wirklich auf.
Gerade als er siegessicher grinsen möchte, lege ich meine eigene Hand jetzt in meinen Schritt und schaue ihn auffordernd an.
"Denkst du wirklich, ich kann das nicht selber zu Ende bringen?" frage ich ihn und streiche langsam mit meinen Fingern zwischen meine Beine. Wenn er mich ärgern will, dann kann ich das auch.
Sein Blick ist starr auf meine Finger gerichtet und ich kann sehen wie er schluckt.
Eins meiner Beine lege ich übe die Lehne vom Sofa, so das er einen besseren Blick hat und schiebe dann langsam einen der Finger rein. Zwar hatte ich damit nicht viel Übung, aber ich wollte den Blonden aus der Reserve locken.
"Willst du wirklich, dass ich das hier alleine mache?" frage ich ihn und kann mir das leichte keuchen dann doch nicht verkneifen, damit er merkt, dass ich das ernst meine nehme ich einen zweiten Finger dazu. Julian konnte ich deutlich schlucken hören und ich konnte mir vorstellen wie es in seiner Hose zuckte.
"Zieh deine Hose aus." fordere ich ihn unter leisem stöhnen auf, sofort macht er was ich sage und steht dann nur ein paar Sekunden später komplett nackt vor der Couch.
Ich ziehe meine Hand zurück und schaue ihn an.
"Willst du nicht endlich herkommen und zu Ende bringen, was du angefangen hast?" frage ich ihn auffordernd und ziehe mir dabei das Top noch aus, damit ich komplett nackt vor ihm liege. Ich weiß genau, wie ich ihn reizen kann.
Ohne noch etwas zu sagen, kommt Julian zu mir, kniet sich vor mich und packt meine Hüfte. Ich rechne damit, dass er im nächsten Moment einfach zustößt, doch nein, er überrascht mich wieder und dreht mich um.
"Du bist ganz schön frech, Lea." kann ich seine Stimme hören, sobald ich vor ihm knie und schon während er das sagt, zieht er mich näher an sich ran und dringt dabei direkt in mich ein.
Überrascht stöhne ich auf und lasse den Kopf auf das Kissen unter mir fallen.
Julian hingegen denkt nicht daran, mir einen Moment Zeit zu geben, nein er fängt sofort an sich zu bewegen und ich gestehe, dass es sich gut anfühlt.
Seine Bewegung sind nicht liebevoll, sie sind schnell und hart. Trotzdem aber spüre ich, dass ich meinem Orgasmus schnell näher komme. Viel schneller als gedacht.
"Das halte ich nicht lange aus." gebe ich stöhnen von mir und hoffe eigentlich, dass er aufhört, doch er geht einen Schritt weiter und legt seine Hand nun um mich und in meinen Schritt um mich wieder zu streicheln.
Das gibt mir vollkommen den Rest und ich kann einfach nur noch meinen Gefühlen freien lauf lassen, komme mit seinem Namen auf meinen Lippen und spüre, dass er kurz darauf dann auch zu seinem Höhepunkt kommt.
Schwer atmend lasse ich meinen Körper in die Kissen sinken und spüre wie er sich neben mich legt, um mich dann in seine Arme zu ziehen. Sein Körper ist mit einem leichten Schweißfilm überzogen, doch das ist mir gerade ehrlich gesagt egal und ich kuschel mich trotzdem an ihn.

Ich weiß nicht wie lange wir da so liegen und einfach nur die nähe zum anderen genießen. Doch irgendwann fängt mein Magen an zu knurren.
"Hat da jemand etwa Hunger?" höre ich Julian belustigt fragen.
"Vielleicht ein bisschen?" murmel ich leise, muss aber lachen, als dann auch sein Magen anfängt zu knurren.
"Du scheinbar aber auch." stelle ich fest und sehe zu ihm hoch.
"Was hälst du von Pizza und schnell duschen gehen?" fragt er mich dann und gibt mir einen Kuss bevor er sich leider von mir löst und aufsteht. Er zieht aus der Hosentasche sein Handy und sieht mich auffordernd an.
"Die Pizza danach? Ich dachte man raucht danach eine?" mussich grinsen und kann mir den Kommentar einfach nicht verkneifen.
"Wir rauchen aber halt nicht." kommt es nur frech vom blonden und er tippt dann auf seinem Handy rum.
Kurz danach zieht er mich von der Couch und wirft mich über seine Schulter.
"Hey... ich kann selber laufen." gebe ich lachend von mir und haue ihm leicht gegen den Rücken, doch ich weiß das es nichts bringt und er mich eh nicht runterlassen wird.
"Ich muss aber doch sichergehen das du mitkommst." gibt er als antwort und geht mit mir hier unten in das Badezimmer, da oben unser Bad ja noch nicht ganz fertig ist.
Zusammen mit Julian genieße ich die kurze Dusche und die Pizza bevor wir dann beshcließen hier zu schlafen. Die erste Nacht im neuen Haus soll doch was besonderes sein, ich hoffe das mein Traum auch ein schöner ist und nichts schlimmes.

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Für das Tor von Julian gibt es heute noch ein Kapitel

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