New Changes, new Chance?

~Kapitel 34~

2 Jahre später

Ich kam gerade zu Hause rein und hörte wie Julian zusammen mit Luca und Ben draußen im Garten waren. Ben war gerade in dem Alter, wo er anfing zu laufen und tapste Luca und Julian hinterher.
Lächelnd stellte ich mich in die Terrassentüre und beobachte die drei.
Ich hätte niemals gedacht, dass Julian mit diesem Familienleben so gut zurechtkommt, auch wenn er natürlich selber mit seinen Brüdern Erfahrung hatte. Vor einem Jahr hatten wir im Sommer geheiratet, erst in Bremen und dann nochmal auf Ibiza mit seiner Familie und unseren Freunden. Die Trauung am Strand in der Abendsonne war wunderschön.
Doch nun hatte ich für den blonden eine Nachricht auf die er jetzt schon ein Jahr wartete, seit Ben da ist möchte er unbedingt eine große Familie haben. Er hätte am liebsten eine eigene Fußballmannschaft, wenn ich es zulasse.
Leider hatten wir zweimal kein Glück gehabt und ich war nicht schwanger gewesen, wenn Anzeichen dafür da waren oder auch meine Periode zu spät kam. Jetzt aber erfüllte sich sein Wunsch nach einem weiteren Kind, doch diesmal musste er wohl auf seine Fußballmannschaft verzichten. Es würde ein Mädchen werden.
"Mama ist wieder da." rief Luca und kam zu mir gerannt. Julian drehte sich lächelnd um und sammelte Ben ein bevor auch er zu mir kam, er wusste nichts davon das ich beim Arzt gewesen war da ich ihn nicht noch einmal enttäuschen wollte.
Er dachte, ich wäre mit Markus auf einer kleinen Fortbildung.
Meine Ausbildung hatte ich mithilfe von den Jungs und Markus beenden können und nachdem ich die erste Zeit nach der Geburt zu Hause war konnte ich wieder arbeiten gehen, Ben hatte ich die erste Zeit einfach immer mitgenommen. Das ging so lange gut bis er anfing zu krabbeln, doch der BVB hatte einen eigenen Kindergarten eingerichtet und dort war Ben den halben Tag dann und ich konnte jederzeit hin, genau wie Julian der noch viel schlimmer an dem kleinen hing wie ich selber.
Luca aber kam bei Julian nicht zu kurz, für ihn war er wie sein großer eigener Sohn und so behandelte er ihn auch. Jascha hatte mit Luca noch immer diese Verbundenheit und auch wenn der jüngste Bruder schon erwachsen war, so unternahm er unheimlich gerne etwas mit Luca.
Die Adoption von Luca war durch und damit war er offiziell Julians Sohn, er sagt auch seit er von der Adoption wusste Papa zu Julian. Beim ersten Mal wäre Julian fast in Tränen ausgebrochen. Als wir dann auch noch alle den Namen Brandt angenommen hatten, war das für ihn perfekt.

Nun war der Blonde und Ben bei mir, ich gab erst Ben einen kleinen Kuss bevor ich dann Julian anschaute.
"Ist alles ok?" fragt mich der blonde und schaut mich dabei fragend an. Ich nehme ihm kurz Ben an, damit ich ihn auf den Boden stellen kann, sofort rennt er seinem Bruder hinterher der wieder zu den Toren gelaufen war, noch ein Brandt beim BVB. Sogar auf derselben Position wie er und mit derselben Nummer wie Julian lief er in Gelb über den Platz.
Luca spielte erfolgreich bei der BVB Jugend und Julian war schrecklich stolz auf ihn.
Lächelnd sah ich unseren beiden Söhnen hinterher und schaute dann Julian in die Augen.
"Denkst du, ein kleines Mädchen könntest du auch lieb haben?" frage ich ihn und hole das Ultraschallbild aus meiner Hosentasche, um es ihm zu reichen.
"Du bist? Ein Mädchen? Wie weit bist du denn bitte?" fragt mich der älteste überrascht und schaut dann auf meinen Bauch runter.
"In der 14 Schwangerschaftswoche. Ich hab schon ein paar Wochen gemerkt das es mir nicht gut geht, aber ich wollte uns nicht wider enttäuschen. Ich komme gerade vom Arzt." erkläre ich und im nächsten Moment hat er mich schon gepackt und wirbelt mich einmal durch die Luft.
Das Lachen dabei kann ich mir nicht verkneifen und schon kommen auch die beiden Jungs wieder zu uns, Luca trägt den kleinen und ist bei uns, sobald mich der blonde wieder absetzt.
"Ich liebe dich." sagt Julian freudig und küsst mich wieder.
"Was ist denn hier los?" fragt Luca dann und schaut zwischen uns verwirrt hin und her.
"Du bekommst eine kleine Schwester Luca." erkläre ich meinem Sohn und zeige ihm dann das Ultraschallbild.
"Oh. Wo schlafe ich denn dann?" ist die erste Frage die Luca stellt, lachend schüttel ich den Kopf und kann nur schmunzeln darüber. Als wir erfahren haben, dass Ben unterwegs ist, hat Luca sofort sein Zimmer mit dem hier unten getuscht. Julian hatte mir vor 2 Monaten schon eröffnet, dass er gerne umziehen würde, sollte sich die Familie vergrößern, nun war es dann wohl so weit.

Abends sobald die Kinder im Bett sind kuschel ich mich mit einer Decke auf die Couch und beobachte Julian wie er in der Küche unsere Getränke holt. Trotz das es warm ist kuschel ich mich mit der Decke in die Kissen und lasse mir dann von Julian den Kakao reichen.
Danach setzt er sich neben mich und ich kann mich an ihn lehnen.
"Was hältst du von Jamie?" frage ich leise und trinke dann ein Schluck von meinem Kakao.
"Willst du unsere J Tradition weiterführen in der Familie?" fragt mich Julian grinsend und daran hatte ich überhaupt nicht gedacht, aber ein wenig musste ich schon schmunzeln.
"Wieso nicht. Es ist ein schöner Name." antwortet er jetzt auf meine Frage und legt seinen Arm um meine Schulter.
"Dann also Jamie." murmel ich leise und lege seine Hand zusammen mit meiner auf den Bauch, sofort fängt er an, mit seinen Fingern über meinen Bauch zu streichen. Ich bin mir sicher, dass er diese Schwangerschaft entspannter ist wie damals bei Ben.
Ich kann mich an so einige Aktionen erinnern, wo er Angst um mich hatte und mich am liebsten in Watte gesteckt hätte.
"Ich freu mich richtig auf diese kleine Prinzessin, ein Mädchen hat gefehlt." murmelt er und drückt mich dann nochmal fester an mich ran, nur zu gerne kuschel ich mich an Julian und schaue auf den Fernseher. Julian hatte unsere Serie bei Netflix gestartet und so schauten wir nochmal eine Folge davon, ich aber konnte mich nicht konzentrieren, denn ich träumte von einem kleinen süßen blonden Mädchen welches schöne blaue Augen hatte.
Ich konnte mir vorstellen, wie doll Julian das Mädchen verwöhnen würde und wie sehr sie ihn später aber auch ärgern würde. Lächelnd denke ich daran und stelle mein Kakao auf den Tisch um meine Augen zu schließen und mich an meinen Mann zu kuscheln.

_____________________________

Hiermit ist diese FanFiktion zu ende.
Ich hoffe es hat euch gefallen.
Hinterlasst mir sehr gerne eure Meinung.

Als nächstes kommt eine KurzFF mit Jannis, dort gibt es ja schon den Prolog.
Außerdem schreib ich an meinen OneShots weiter.