Kapitel 30

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Seite an Seite schlenderte ich mit meiner Mutter durch das Einkaufszentrum. Als wir an Schuhen vorbeiliefen, blieb meine Mutter stehen. Sie hob einen Sneaker im Metallic Look hoch und rief nach mir. Der Schuh glänzte im schönen Silber. Ich probierte das Paar an. Es gab sie jedoch nur in 37 und größer. Normalerweise trug ich 36, doch sie passten trotzdem. Lächelnd nahm ich den schwarzen Schuhkarton. Sie waren von bugatti. Der Laden hatte sie neu bekommen, da es selten bugattis für Frauen gab. Als ich sie sah, musste ich sofort an Herr Dumond denken. Marc trug öfters Schuhe von bugatti und ich hoffte, dass es ihm auffiel. Die 60 Euro waren sie mir Wert. Und wenn ich ehrlich war, waren meine schwarzen Adidas Neo schon etwas abgetragen.

Da der Mai warm war, trug ich an einem sonnigen Mittwoch meine neuen Schuhe. Dazu einen blauen Rock mit weißen Punkten und ein hellblaues Oberteil. In Englisch arbeiteten wir gruppenweise. Jede Gruppe hatte ein Plakat gemacht und nun gingen wir im Klassenzimmer herum und bewerteten sie. Meine Gruppe bestand aus Lasse, Frederick und Niki. Als wir gerade Dennys Plakat begutachteten gesellte sich Herr Dumond zu uns. Dieser trug einen dünnen blauen Pullover, graue Jeans und seine Schuhe von bugatti. Im Gegensatz zu meinen, waren seine schon etwas abgetragen und schwarz-braun. Lasse und ich saßen auf einem Tisch. Niki ärgerte mich, weshalb ich mein Bein nach ihm ausstreckte, um nach ihm zu treten. Er konnte noch rechtzeitig ausweichen. Fredericks Blick landete auf meinen Schuhen.

"Du trägst bugatti? Genau wie Herr Dumond?! Zufall? Ich glaube nicht! Illuminati confirmed!", darauf folgte noch eine endlos lange Verschwörungstheorie. Herr Dumond sah runter zu meinen Füßen, glitt dann mit seinem Blick meine Beine hinauf und lächelte mir dann zu.

"Tatsächlich.", sagte er lächelnd und ging dann weiter. Mein Herz machte einen Sprung. Ich ging in entgegengesetzter Richtung zum nächsten Plakat. Die Jungs standen noch bei Dennys. Eine Person tauchte neben mir auf.

"Gute Wahl. Habe sie jedoch schon gesehen, bevor Frederick mich auf sie hingewiesen hat.", Herr Dumond zwinkerte mir zu und ging dann zum Pult. Wir wählten dass beste Plakat. 'Gewonnen' hatte das von Angelikas Gruppe. Unseres machte den zweiten Platz. Herr Dumond hatte noch nicht fertig gesprochen, als es klingelte und alle aus dem Zimmer stürmten. Er seufzte und ging den Computer herunterfahren. Ich war gerade fertig mit einpacken, als seine Stimme ertönte.

"Kann jemand noch den Beamer ausmachen?"

"Ich mach schon.", rief ich und stieg auf den Tisch. Herr Dumond bedankte sich und ich sprang runter.

"Wie gern wäre ich jetzt klein.", lachte Frederick.

"Wenn ihr jemand unter den Rock schaut, dann ich.", kam es von Lasse, der schon auf dem Weg zur Tür war. Immerhin war es die letzte Stunde und wir hatten keine Mittagsschule.

"Schau doch deiner Selina unter den Rock.", gab ich trotzig von mir. Doch Lasse war schon aus der Tür. Genauso wie Frederick und Phillip. Ich wollte mich gerade bücken und meinen grauen Rucksack schultern, als sich zwei Arme um mich schlangen.

"Ich steh drauf wenn du Röcke trägst.", hauchte mir Herr Dumond ins Ohr. Seine Hände glitten hinab zu meinen Oberschenkeln, nur um wieder an ihrer Innenseite hinauf zu fahren und mir ein wohliges Kribbeln zu hinterlassen. Stück für Stück schob er den Saum hoch, was die Hitze in mir aufstiegen ließ.

"Marc.", wisperte ich. Seine Finger glitten zu meiner Mitte. Die pure Lust überkam mich, doch das Klingeln ließ mich zusammenzucken. Beginn der sechsten Stunde, oder auch AGs. Ich drückte Marcs Hände zur Seite. Die Angst erwischt zu werden blies mir Vernunft ein.

"Marc, was wenn jemand reinkommt?", murmelte ich und versuchte ihn von mir weg zuschieben. Doch dieser hatte angefangen meinen Nacken und Hals zu küssen, was mich schmelzen ließ wie Butter. Ein lustvolles Stöhnen kam über meine Lippen und ich wollte ihn so sehr. Sein Ständer rieb an meinem Hintern, während seine Hände auf Wanderschaft gingen.

Verlangen nach ihmWo Geschichten leben. Entdecke jetzt