(Bild von Seo Changbin)
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***Erzählerperspektive***
Die Sonne stand im Zenit und brachte eine Hitze über Busan. Sie ließ die Einwohnerinnen in Schweiß ausbrechen, was dafür sorgte, dass jeder Zweite mit der Hand vor dem Gesicht fächerte. Die intensiven Wärme sorgte jedoch für heitere Gesichter am Strand, auf den lauten Straßen und in den Häusern. Die Sonne wurde genossen, wobei sie in die Fenster rein schien, sodass die dunklen Zimmer vom Licht überflutet wurden.
Auch das Zimmer von dem siebenjährigen Changbin wurde vom Sonnenlicht geküsst. Bedauerlicherweise bekam der Kleine davon nichts mit, da er sich in der hintersten Ecke seines Schrankes versteckte. Durch den Schlitz seiner Schranktüren konnte er die einzelnen Sonnenstrahlen gerade noch sehen, genoss sie aber keine einzige Sekunde. Seine Konzentration richtete sich nämlich nach den körperlichen Reaktionen, die er durchmachte. Er zitterte am ganzen Körper, wobei seine Augen weit aufgerissen waren. Seine Ohren vernahmen laute Geräusche, die von unten kamen, da der Mann dieses Hauses heim kehrte. Er hörte, wie der Mann da unten, der sein Erzeuger war, Schränke zertrat, weil dieser Chagbin nicht finden konnte.
Das machte dem Jungen Angst...
Immer wenn der Mann nach Hause kam, verband Changbin damit große physische Schmerzen. Aus irgendeinem Grunde schlug dieser ständig auf ihn ein, ohne dass der kleine Junge verstand, weshalb. Nach jeder Nacht, in der der erwachsene Mann unterwegs war und seinen Sohn alleine ließ, erwartete Changbin am nächsten Tag geschlagen zu werden. Manchmal kam es vor, dass sein Vater nicht bis zum nächsten Tag wartete. Ungeduldig schlug er dann mitten in der Nacht auf das Kind ein, das aufgrund der vielen kräftigen Faustschläge und der Schmerzen wach wurde.
Einzelne Körperstellen pochten ihm noch immer, da er sich von den letzten Übergriffen kaum erholte.
Oft fragte sich der kleine Junge, was er falsch gemacht haben könnte. War es seine Schuld, dass sein Vater ständig so wütend auf ihn war?
Mit sieben Jahren konnte er das nicht verstehen.
Mit vierzehn Jahren verstand er jedoch, dass sein Vater seit der Trennung mit seiner Mutter ein Alkoholproblem besaß, woraus sein aggressives Verhalten resultierte. Changbin hatte begriffen, dass er keine Schuld an dem trug, was ihm angetan wurde. Er konnte schließlich nichts dafür, dass seine Mutter nichts von dem Mann wollte, der ihn seither immer schlug. Genauso wenig konnte er etwas dafür, dass seine Mutter ihn verließ.
Er trug für rein gar nichts die Schuld. Diese Erkenntnis kostete ihn zwar viele Jahre, aber... Er hatte es verstanden.
Je älter er wurde, desto weniger hatte er das Bedürfnis nach Hause zu gehen. Wenn der Ort, an dem er täglich verprügelt wurde, ein zu Hause genannt werden durfte. Der Jugendliche bevorzugte es daher im Freien zu schlafen, anstelle dem Mann in die Arme zu laufen, der sich sein Vater nannte.
Er hasste diesen Mann.
Sein Magen grummelte, weshalb er intuitiv aufblicken musste. Er fasste sich den Bauch und schaute in die Augen seines Halbbruders, der bedrückt nickte.
„Du hast Hunger...", sprach Felix.
Changbin nahm bloß den Blick ab.
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The Chosen Ones - Stray Kids FF, Hwang Hyunjin, Lee Felix and Yang Jeongin
Fanfic⚜️ Fantasy ⚜️ Elements ⚜️ War ⚜️ Love ⚜️ Drama ⚜️ *Warnung: Kann sensible Themen darstellen, inklusive gewalttätiger und nicht jugendfreier Inhalte!* „Du bist eine Versagerin, Hwang Yeji. Ein mickriges, erbärmliches Stück Scheiße", bohrten seine A...