(Bild von Seo Changbin)
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Der ganze Untergrund füllte sich schlagartig mit seiner autoritären und eiskalten Präsenz. Sie erreichte mein Herz, obwohl ich ihn nicht einmal angesehen hatte. Seine unnahbare Aura setzte ein unangenehmes Gefühl in mir frei, was ich nicht ignorieren konnte. In Momenten wie diese hier übernahm seine Dominanz meine Gedanken, nur damit ich mich einen Augenblick später daran erinnerte, dass er mir eigentlich keine Angst machte.
Er konnte mir nichts.
Die Sorgen darum, dass er mich beim Training mit Jeongin erwischte, sparte ich mir. Da er sich nämlich im Untergrund befand, ahnte ich bereits, er hatte vorher gewusst, was ich hinter seinem Rücken plante.
Dadurch spannte sich mein Körper an. Mich machte es wütend, dass er meinte mir immer einen Schritt voraus sein zu müssen...
In Jeongins Gesicht geblickt, erkannte ich, wie sich sein gesamter Körper ebenfalls anspannte. Anhand seines Blickes, der seinem Bruder galt, konnte ich schließen, wie dem Blauschopf auch nicht passte, dass wir erwischt wurden.
Er hasste es...
„Changbin.", drehte ich mich mit zusammengebissenen Zähnen zu ihm.
Dabei überspielte ich die Tatsache, dass seine Erscheinung mich beinahe aus der Fassung brachte.
In seine dunklen Augen gesehen, die immer so gleichgültig, kalt, distanziert und ausdruckslos zugleich schienen, beobachtete ich, wie er seine Arme vor der Brust verschränkte. Er reckte leicht das Kinn, als er zwischen mir und Jeongin herblickte. Dabei konnte er es sich nicht sparen mit der Zunge zu schnalzen.
„Ist mir scheißegal, was ihr treibt. Wirklich. Da braucht ihr mich auch nicht so anzusehen", gab er in einem recht desinteressierten Ton von sich. „Ich bin nur hier, weil ich mich mit dir unterhalten muss, Yeji. Am besten unter vier Augen."
Erstaunt die Augenbrauen gehoben, legte ich den Kopf schräg.
Er war nicht etwa hier, weil Jeongin und ich trainierten...?
„Das kannst du dir in den aller Wertesten schieben!", schoss es aus Jeongin, der daraufhin auf den Beinen stand.
„Boa, ne. Innie, komm. Das kannst du dir jetzt wirklich sparen.", lockerte Changbin die Arme, die er zu seinen Worten entnervt aufwarf.
Vorsichtig vom Boden gedrückt, schaute ich zwischen den Brüdern her. Changbin wollte mit mir sprechen? Was genau wollte er von mir und... Weshalb sagte er nichts dazu, dass der Blauschopf und ich uns im Untergrund unseres Zimmers aufhielten...?
„Du gehst jetzt.", zischte Jeongin, woraufhin er die Arme abrupt auseinander schlug.
In beiden seiner Hände entstand plötzlich ein Feuerball. Ihre Flammen waren kräftig gewesen, da diese aus der Wut resultierten, die der Ignis neben mir kanalisierte.
„Uhh", hob der Schwarzhaarige die Augenbrauen. „Weshalb so wütend, Innie?"
„Halt die Klappe!"
Da schnalzte Changbin bloß wieder mit der Zunge, als er abwinkte.
„Ach, es geht um Yeji. Verstehe... Keine Sorge, Kleiner. Ich nehme dir das Mädchen schon nicht weg. Es gibt nur Wichtiges zu besprechen, versprochen."
„Halt. Die. Klappe!", knurrte Jeongin, bei dem ich sah, wie die kupferrote Farbe in seiner Iris abermals aufblitzte.
Das fühlte sich gar nicht gut an...
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The Chosen Ones - Stray Kids FF, Hwang Hyunjin, Lee Felix and Yang Jeongin
Fanfic⚜️ Fantasy ⚜️ Elements ⚜️ War ⚜️ Love ⚜️ Drama ⚜️ *Warnung: Kann sensible Themen darstellen, inklusive gewalttätiger und nicht jugendfreier Inhalte!* „Du bist eine Versagerin, Hwang Yeji. Ein mickriges, erbärmliches Stück Scheiße", bohrten seine A...