"Na toll. Die doofe Nudel hat mich einfach vergessen oder übersehen", fluchte ich rum. Mein Gegenüber hatte sein Kopf zur seite gelehnt und schaute mich nur an. "Wie kann man jemanden wie dich übersehen?", sagte er ohne eine Miene zu verziehen. Ich wurde schlagartig Rot im Gesicht.
"Kannst du mir sagen, wo der Raum der Schülervertretung ist? Sie hatte heute ein Meeting und vielleicht hab ich Glück und sie ist noch da?", fragte ich den Typen. "Ruf sie doch einfach an?", antwortete er mir. "Würde ich ja, wenn sie ihr Handy nicht lautlos stellen würde wenn sie in der Schule ist", entgegnete ich ihm. "Komm, ich bring dich hin", sagte er und nahm mich an mein Handgelenk. //für einen Volleyball Spieler hat er echt weichen Hände// fiel mir auf. Als wir im Gebäude waren, ließ er mich los und wir unterhielten uns etwas. "Also... wo kommst du her?", fragte er mich. "Meinst du wo ich aktuell lebe oder wo ich geboren wurde? Denn diese Frage höre ich andauernd", lachte ich ihm entgegen. "Beides", antwortete er mir. "Also geboren und aufgewachsen bin ich in England und seit meinem zweiten Mittelschuljahr lebe ich in Miyagi", antwortete ich ihm. "Du hast ein gutes Auge was Volleyball angeht", sagte er. "Naja... ich habe früher selber gespielt und seit ich in Japan lebe bin ich eher sowas wie eine Unterstützung unseres Coach", antwortete ich. Ich wollte nicht so viele Informationen preisgeben, nicht das man mein Auftreten an der Halle als ein Spitzelversuch deutet. "Rintaro Suna", knallte er mir an den Kopf. "Sorry?", fragte ich ihn verwirrt. "Das ist mein Name", grinste er. Er hat ein wunderschönes grinsen, wenn er nur öfters mal so freundlich wirken würde.Wir liefen Seite an Seite den Gang entlang als wir auch schon an der Tür ankamen. Ich klopfte, aber es kam keine Reaktion. Suna riss einfach die Tür auf, aber es war keiner mehr da. "Na super.", sagte ich und verdrehte die Augen. Ich versuchte Mimi zu erreichen, doch ohne Erfolg. "Und was mach ich jetzt?", fragte ich verzweifelt mich selber und rutschte an der nächsten Wand auf den Boden. Suna hockte sich zu mir runter und sagte mir, dass ich gerne in der Halle warten könne, bis meine Freundin sich bei mir zurückgemeldet habe. Dankend nahm ich seine Hand an, die mich wieder zurück auf die Füße hob und machte mich mit ihm zurück auf den Weg zur Turnhalle.
Als wir gerade die Treppen runtergingen, rutschte ich aus und drohte die Treppe runterzufallen, doch Suna hatte gute Reflexe und fing mich auf. Nun lag ich wie eine Braut in seinen Armen. Wir schauten uns tief in die Augen. Keiner sagte ein Wort. Beiden stand uns die röte ins Gesicht geschrieben. "Hast du dir weh getan?", unterbrach mein Retter die Stille. Ich schüttelte den Kopf und konnte den Blick nicht von seinen Augen nehmen. Dann setzte er mich vorsichtig auf meine Füße zurück. Mein Herz hörte nicht auf zu Rasen.
Ohne ein Wort zu sagen, gingen wir zur Turnhalle zurück."Amy möchte doch gerne zu schauen. Nur solange wie ihre Abholung da ist", sagte Suna beim betreten der Halle. Ich setzte mich neben dem Coach auf die Bank und versuchte noch einmal Mimi zu erreichen. Erfolglos, weshalb ich ihr kurzerhand eine Nachricht schieb.
Die Jungs waren wirklich gut, dass konnte ich nicht abstreiten. Sollten meine mal auf die Treffen in einem Spiel, wird es definitiv alles andere als leicht.Das Training neigte sich dem Ende zu, als mein Handy vibrierte. Ich sah auf dem Display das es Mimi war und ging ran. "Ja?", meldete ich mich. "Es tut mir so leid. Ich hab dich nicht gesehen und mein Handy nicht gehört. Ich bin in 30 Minuten da. Warte auf mich", entschuldigte sie sich und legte auf. Die Jungs waren derweil dabei die Halle aufzuräumen und zu wischen. Als die Mannschaft sich dann umziehen ging, kam der Coach zu mir. "Und? Was sagst du zu den Jungs?", lächelte er mich an. "Sie sind unglaublich stark und Suna hat eine unglaubliche Bewegungsreichweite sowie eine gute Beobachtungsgabe. Nur müsste er seinen Fokus mehr auf Augen und Körpersprache seines Gegners legen. Dann kann er jeden Angriff blocken", antwortete ich ihm. "Das sage ich ihm auch immer", lachte der Mann nun.
Ich bedankte mich und verließ die Halle, nur um dann wieder zum Tor zu gehen. Mittlerweile fing es an zu dämmern und mir wurde ein wenig Kalt. Ich fing gerade an in meiner großen Tasche nach meiner Jacke zu kramen, als mir jemand etwas schweres rüberschmiss. Ich drehte mich um und sah, dass es Suna war, der mir seine Trainingsjacke zugeworfen hatte. Verdutzt sah ich ihn an. "Dir ist augenscheinlich kalt", antwortete er kühl. "Aber die kann ich doch nicht anziehen", entgegnete ich. "Du bist doch das ganze Wochenende über hier, oder?", fragte er mich und ich nickte. "Na dann kannst du mir sie ja morgen wieder hier vorbeibringen", zwinkerte er mir zu. Also zog ich seine Jacke an. Ich musste zugeben das sie nicht nur warm war, sondern auch noch nach seinem Parfüm roch. Die Miya Zwillinge kamen dazu und wir unterhielten uns noch eine Weile, bis Mimi endlich kam. Beim Anblick des blonden Zwillings, die beiden Namen konnte ich mir einfach nicht merken, wurde sie ganz rot im Gesicht. Wir gingen los und ich schaute nach ein paar Meter noch einmal über meine Schulter um noch einen Blick auf Suna zu erhaschen. Unsere Blicke trafen sich und verlegen schaute ich wieder nach vorne. Ich steckte meine Hände in die Jackentaschen und fühlte etwas darin. Als ich es rausholte, stellte ich fest, dass es ein Zettel war auf dem mein Name stand. Neugierig faltete ich den Zettel auf und sah darauf eine Nummer. Seine Handynummer. Verdutzt blieb ich stehen. Meine Freundin tat es mir gleich und schaute mich nur fragend an. "Suna hat mir seine Nummer zugesteckt?", entgegnete ich ihr Verdutzt.
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Haikyuu Chars x Amy Claire
FanfictionDein Name ist Amy Clair und du bist in England Geboren und aufgewachsen. Als deine Mutter die Chance bekam, Abteilungsleiterin im Hauptsitz der Firma zu werden, liest du sie wissen, dass es für dich okay ginge umzuziehen. So zogt ihr also nach Japan...