Haikyuu Chars x Amy Claire

Amy x Shimada 2

Das Spiel ist echt interessant und man kann den Männern ansehen, dass sie mehr Erfahrung als meine Jungs haben. Doch sie schlagen sich echt gut. Nach zwei Sätzen, haben wir knapp gewonnen. Freudestrahlend laufen die Jungs zu mir, und hätte Daichi die beiden Idioten von Noya und Tanaka nicht aufgehalten, hätten sie mich umgerissen. „Nicht schlecht. Und du trainierst sie erst seit ein paar Wochen?", kommen Ukai und die Männer zu uns. „Ja", antworte ich. „Du hast echt einiges aus ihnen rausgeholt. Ich habe mir altes Videomaterial von euren letzten Spiel angesehen. Im Vergleich zu dem was ich heute gesehen habe, war das damals noch unausgereift. Du musst wirklich fähig sein, wenn du das in nur ein paar Wochen aus ihnen gemacht hast", schaut Ukai mich an. Ich merke die Blicke der anderen Männer - und ganz besonders von einem Mann - auf mir ruhen. Ich erzähle ihnen etwas über mich. Wo ich herkomme und was ich vorher in England so gemacht habe. Natürlich gebe ich auch ein bisschen mit meinen Auszeichnungen an. „Kein Wunder das du das aus ihnen gemacht hast", pfeift Ukai anerkennend. „Und? Was sagst du?", hüpft Takeda förmlich auf und ab. „Na gut. Ich werde offiziell ihr Trainer. Aber nur bis zum Trainingsspiel gegen die Nekoma Oberschule", antwortet Ukai ihm. „Und auch nur, wenn Amy als weitere Trainerin bleibt", schaut er nun noch an. „Ja!", brülle ich freudig. Ich darf also bleiben! Während die Jungs mit Hilfe der Männer aufräumen, gehe ich in den Geräteraum um mir schon einmal einen Mopp zu holen. „Hey. Du bist echt der Wahnsinn", kommt es von jemanden hinter mir. Als ich mich umdrehe, sehe ich den Gutaussehenden Mann vor mir stehen. „D-Danke", werde ich rot. Unsere blicke verharren einen Moment und keiner sagt ein Wort. „D-dein Springflatteraufschlag war der Hammer. Trotzdem dieser Aufschlag, schwer zu kontrollieren ist, hast du es geschafft jeden Ball in die gewünschte Lücke zu spielen", kommt es von mir. „Du hast es bemerkt?", kratzt er sich verlegen am Hinterkopf und wird leicht rot. „Man muss schon genauer hinschauen um das zu bemerken. Du musst lange und intensiv trainiert haben um das so zu perfektionieren", komme ich näher. Ich will wissen, wie er es geschafft hat. Selbst ich bekomme den nicht so präzise hin. „Und wie. Ich habe Monate gebraucht, um den Dreh rauszuhaben", gibt er zu. Wieder verharren unsere Blicke auf dem jeweils anderen. Kurz wandert mein Blick zu seinen Lippen, nur um wieder in seinen Augen zu verharren. Bevor es aber zu komisch wird, platzt Noya in den Raum und will ebenfalls einen Mopp haben. „Kannst du es mir zeigen? Den Aufschlag, meine ich. Ich will lernen wie du das geschafft hast. Damit ich das dann an die Jungs weitergeben kann", platzt es aus mir raus. „Natürlich", lächelt der Mann mich warm an. „Amy", halte ich ihm meine Hand hin. „Shimada", nimmt er sie in seine. Mit wild schlagendem Herzen mache ich mich auf, um den Boden zu wischen. Unweigerlich gleitet mein Blick immer wieder zu Shimada. Halt! Ich bin doch nicht etwa dabei mich in ihn zu verlieben, oder? Das kann nicht sein! Das darf nicht passieren. Er ist bestimmt 8 Jahre oder mehr, älter wie ich! Schnell schüttle ich den Gedanken ab und wische weiterhin den Boden. Als ich fertig bin, fällt mir auf das die Männer schon gegangen sind. Als alles verstaut ist, ruft Ukai uns zusammen. Er verkündet, dass wir morgen eine Stunde früher mit dem Training anfangen. Er will sehen was die Jungs noch so drauf haben.

„Du freust dich bestimmt, oder?", kommt es von Tsuki. „Natürlich. Ich darf bleiben und euch weiterhin trainieren. Zumindest Ukai dabei unterstützen. Ich hatte Angst euch verlassen zu müssen, wenn ich ehrlich bin", schaue ich auf den Boden, während wir weiter gehen. „Idiot!", schnippst er mit gegen die Stirn. „Ey! Was soll das?", halte ich mir die Stelle. „Als wenn er sich gehen lassen würde. Nachdem was du uns schon beigebracht hast. Er war überrascht von diesem Freaky Spike, den der König und der Knirps gemacht haben. Den hast du erst ermöglicht. Wenn er sieht was du alles drauf hast und was du uns schon beigebracht hat, wird ihm das nur in seiner Entscheidung untermauern", entgegnet Tsuki nur. „Tsuki hat recht. Du bist einfach dafür gemacht", stimmt Tadashi ihm zu. „Danke", werde ich verlegen.
Unter der Dusche kann ich nicht anders, als an Shimada und unser Gespräch im Geräteraum zu denken. Wie in Trance starre ich immer wieder auf meine Hand und mein Herz fängt an zu rasen. „Ich darf mich nicht in ihm verlieben!", drehe ich das Wasser ab und steige aus der Dusche.

Zwei Tage ist das Testspiel und meine Begegnung mit Shimada her. Immer wieder driften meine Gedanken zu ihm hin. Völlig in Gedanken, laufe ich durch die Gegend und lande vor einem Shop. „So weit bin ich gelaufen?", bleibe ich stehen und entscheide mich reinzugehen. Ich war schon lange nicht mehr so ausgiebig Joggen gewesen. „Guten Tag", wische ich mir den Schweiß von der Stirn und trete in den Laden ein. „Herzlich willkommen", ertönt eine Stimme zur Begrüßung.  Als ich aufschaue, um nach etwas zu trinken zu suchen, erkenne ich erst jetzt, wer da steht. „Shimada?", gucke ich den Mann hinter der Kasse an. „Amy?", kommt es auch von ihm. Erst jetzt realisiere ich, wie ich vor ihm stehe. Immer wenn ich joggen gehe, habe ich das selbe Outfit an: Jogginghose und Bauchfrei. Shimada hat also Sicht auf meinen nackten Bauch. Schnell gehe ich mit hoch rotem Kopf zwischen den Regalen durch um etwas zu trinken zu finden. „... nur was zu trinken und dann schnell wieder abhauen", murmle ich und greife nach einer Flasche Wasser. Mit rotem Gesicht gehe ich schnell wieder zur Kasse. „Kommst du vom joggen?", schaut er mich an und zieht die Flasche über den Tisch. „J-ja. Das hilft mir den Kopf frei zu bekommen", antworte ich ihm. „Du wolltest doch, dass ich dir den Aufschlag zeige, oder?", lächelt er warm. Mist verdammt! Warum muss er nur so gut aussehen? „Ja", nicke ich. „Heute ist es eher ruhig. Wenn du Zeit hast, können wir vor der Tür etwas üben", schlägt er vor. Ich nicke nur und folge ihm nach draußen. Während Shimada immer wieder den Aufschlag macht, schaue ich genau hin. Leider zu wenig auf den Ball, als auf den Spieler. Meine Augen mustern seinen ganzen Körper, während er den Aufschlag immer wiederholt. „Warte! Kann es sein, dass du den Ball mit deinem Handballen schlägst, anstatt mit der ganzen Handfläche?", komme ich näher. „J-ja. Genau. Du hast gute Augen", schaut er mich an. Ich kann einen leichten Schimmer auf seinem Gesicht erkennen. „Ist das der Trick daran?", komme ich noch näher. „Fast. Mit dem Ballen ist das etwas einfacher zu kontrollieren, als mit der Fläche. Durch den Ballen fliegt der Ball auch etwas weiter, als normal", erklärt er. „Darf ich?", deute ich auf den Ball. „Gerne", übergibt er ihn mir.