Seit einem Monat sind Shimada und ich heimlich zusammen. Es ist echt nicht einfach, denn ich würde gerne soviel Dinge machen, die auch normale Pärchen machen. Doch leider geht das noch nicht. Wieder einmal bin ich nach Ende des Trainings in seinem Laden. „Wenn du willst, kannst du schon einmal vor. Ich muss noch die Kisten wegräumen, die Kasse wegschließen und den Laden dicht machen", reicht er mir seinen Schlüssel. „Okay. Aber lass mich nicht zu lange warten", strecke ich ihm die Zunge raus und lasse seinen Schlüssel um meinen Finger kreisen. Der Vorteil ist, dass seine Wohnung direkt um die Ecke ist. Nach wenigen Metern stehe ich vor seiner Tür und schließe auf. Ich war zwar schon einmal bei ihm, doch jetzt so alleine in dieser Wohnung zu sein, ist dann doch bisschen was anderes. Ich bringe meine Tasche ins Schlafzimmer und mache mich in der Küche schon einmal ans Essen machen.
„Das riecht aber gut", legen sich zwei Arme von hinten um meinen Bauch. „Essen ist fast fertig. Wenn du willst, kannst du gerne noch eben unter die Dusche", küsse ich ihn und widme mich wieder dem Essen. Wenige Minuten später stelle ich auch schon alles auf den Tisch.
„Shimada? Bist du soweit? Das Essen ist fertig", öffne ich die Tür zum Bad. Vor mir steht mein nackter Freund, der sich gerade abtrocknet. „Der Anblick ist auch nicht schlecht", kommt es einfach aus mir raus. „Oh Gott! Du kannst doch nicht einfach so reinplatzen", dreht er sich erschrocken um. „Du hast mich ja anscheinend nicht gehört. Das Essen ist fertig", gebe ich ihm noch einen Kuss und gehe wieder zurück.
Gerade als wir am Tisch sitzen und essen wollen, ergreife ich die Initiative. „Shimada? Wir haben am Wochenende ein Trainingslager in Tokyo. Das heißt, ich bin das ganze Wochenende nicht zu Hause", erzähle ich. „Das ist schon dieses Wochenende?", schaut er auf. Ich nicke nur. „Meinst du, ihr schafft das? Die anderen Teams sind wirklich gut", steckt mein Freund sich den ersten Happen in den Mund. „Ich weiß. Das Training kann nur gut für uns sein. Neue Dinge lernen und so, meine ich", entgegne ich. Wir reden noch über alles mögliche, bis ich mich auf den Weg nach Hause machen muss. „Wenn ich mich nicht zum lernen verabredet hätte, hätte ich gerne hier geschlafen", schmolle ich ein wenig. „Das läuft nicht weg. Du musst auch mal zu Hause sein. Falls deine Mutter mal anruft oder die Nachbarin vorbei kommt", küsst Shimada mich zum Abschied.Sicht Shimada
Gerade als ich mich auf das Sofa setzen will, klingelt es an der Tür. „Na? Was vergessen?", öffne ich diese, in der Annahme es sei Amy. „Ich hab euch gesehen!", entgegnet Keishin. Verdutzt stehe ich da und weis nicht was ich antworten soll. Mein langjähriger Freund kommt einfach rein. „Was meinst du?", komme ich ihm hinterher. „Dich und Amy", setzt er sich hin. „Ist dir eigentlich bewusst was das für Folgen haben könnte? Wenn euch ein anderer gesehen hätte?", ist er ernst. „Ich weiß! Das weiß ich alles. Aber was soll ich tun? Ich liebe Amy. Wir beide wissen das das nicht richtig ist, irgendwie, aber dennoch...", schaue ich auf. Warum muss ich mich für mein Glück rechtfertigen? „Wie lange geht das schon mit euch?", fragt Keishin ruhig. „Seit einem Monat", gestehe ich. „Seit einem Monat also...", wiederholt er meine Worte. „Keishin. Ich hab es eben schon einmal gesagt und werde es gerne wieder tun: ich liebe sie und sie liebt mich. Ich zwinge sie zu nichts, was sie nicht will. Sie gibt das Tempo vor, an das ich mich anpasse. Für uns ist das auch nicht leicht. Wie gerne würde ich mit ihr Dinge tun, die andere Paare auch machen? Kino, Freizeitpark, Essen... das alles können wir nicht machen, weil sie eine Oberschülerin ist und ich ein erwachsener Mann", werde ich ernst. Ich weiß wie sehr uns unsere Liebe einschränkt und wie gefährlich es ist, zusammen gesehen zu werden. Doch was soll ich tun? Meine Gefühle ignoriere? „Ich wusste, dass mit dir etwas anders ist als sonst. Du siehst glücklicher aus als vorher", lächelt Keishin schwach. Verdutzt schaue ich ihn an. „Du bist ein wirklich sehr guter Freund, deshalb warne ich dich im netten: Passt auf. Dieses Mal war ich es, der euch gesehen hat. Beim nächsten Mal könnte es jemand anderes sein und dann wird das nicht so enden wir jetzt", warnt er mich freundlich. „Ich weiß", nehme ich mir einen Schluck vom Wasser. Kurz darauf ist Keishin wieder gegangen. Er hat ja recht. Das könnte böse enden, wenn man uns so vertraut sieht. Das will ich ihr nicht antun... das will ich mir nicht antun. Ich hoffe nur, dass Keishin sie nicht auch noch drauf anspricht. Das wir nichts unternehmen können, belastet nicht nur sie, dass merke ich ihr an. Auch ich will es am liebsten rausschreien und aller Welt zeigen, wie glücklich ich bin. Doch das geht leider nicht. Solange sie noch Schülerin ist, ist das unmöglich. Doch wird diese Beziehung solange halten, dass wir nach ihrem Abschluss es endlich in aller Öffentlichkeit genießen können? Ich für meinen Teil genieße es, solange es hält.
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Haikyuu Chars x Amy Claire
FanficDein Name ist Amy Clair und du bist in England Geboren und aufgewachsen. Als deine Mutter die Chance bekam, Abteilungsleiterin im Hauptsitz der Firma zu werden, liest du sie wissen, dass es für dich okay ginge umzuziehen. So zogt ihr also nach Japan...