Eine ganz besondere Mission

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Einige Tage waren seit der Beerdingung vergangen. Yuna, Gaara und ein paar andere Suna-nins waren anwesend gewesen. Es war eine kleine Trauerfeier, denn niemand außer Yuna hatte Hina wirklich gekannt. Ein paar von den anwesenden Leuten waren die, die mit ihr bei der Chunin-Auswahlprüfung angetreten waren. Yuna kannte sie nicht und deswegen wechselten sie auch nicht viele Worte mit ihnen. Sie wollte das alles so schnell wie möglich hinter sich bringen und zurück nach Konoha reisen. Sie wollte wieder mit ihrem Team auf Missionen gehen und die Sache einfach vergessen. Je mehr sie über das Geschehene nachdachte, desto schmerzhafter war es. Also wollte sie einfach ihr Leben so weiterleben, als ob das alles niemals passiert wäre. Auch wenn es hart klang, aber sie wünschte sich manchmal, sie hätte Hina nie vertraut - denn dann wäre es vermutlich nicht so gekommen. Aber das war nur die Trauer, die aus ihr sprach. Eigentlich war sie doch sehr froh darüber mit ihr befreundet gewesen zu sein. Und vermutlich würde sie es bald wieder so sehen - wenn der Verlust nicht mehr so schmerzhaft und präsent war. 

Nach ihrer Ankunft in Konoha meldete sie sich bei Tsunade. "Ich nehme an, dass du mich fragen willst, ob ich dich wieder für den Dienst freigebe?" Yuna nickte. "Fühlst du dich denn bereit?" Yuna nickte erneut. Tsunade seufzte. "Lass mich noch etwas darüber nachdenken. Ich muss Naruto und Sasuke sowieso einen neuen Auftrag erteilen. Ich werde dir meine Entscheidung morgen früh zukommen lassen." Ich nickte. Danach verließ Yuna ihr Büro und ging nach Hause. 

Auf dem Weg dorthin traf sie zufällig auf Sasuke, der gerade einkaufen war. "Hey", begrüßte sie ihn. "Hey", sagte er, "du bist wieder zurück." Yuna nickte. Die Stimmung war angespannt. "Seit wann?" "Grade eben. Ich komm grade von Tsunade." "Bist du immer noch freigestellt?" Yuna nickte. "Sie hat gesagt, sie teilt mir morgen früh ihre Entscheidung mit." "Ich hoffe, du darfst auf die nächste Mission mit. Mit Naruto ist es echt anstrengend - besonders, wenn man mit ihm allein unterwegs ist." "Allein? War Kakashi nicht dabei?" Er schüttelte den Kopf. "Er ist vermutlich mit den ANBU unterwegs." Yuna sah ihn etwas erschrocken an. "Weißt du, seit wann er weg ist?", fragte sie zögernd. Er zuckte mit den Schultern und dachte nach. Dann sah er Yuna auch etwas erschrocken an. "Einen Tag nach deiner Abreise wurden wir auf eine Mission geschickt. Da war er schon nicht mehr da." "Also hat es vermutlich was mit mir und Orochimaru zu tun", dachte sich Yuna. Sie wollte ihren Verdacht nicht laut aussprechen, bis sie sich sicher war. Sie würde Tsunade morgen dazu befragen. Dann verabschiedeten sich die beiden. 

Als Yuna zuhause angekommen war, dachte sie gar nicht mehr wirklich an Hina und die Beerdigung. Sie dachte nach, ob ihr auf ihrer Reise etwas merkwürdig vorgekommen war. "Es kann kein Zufall sein, dass Kakashi genau einen Tag nach meiner Abreise auch auf eine Mission geschickt wird. Und vielleicht war er ja auch schon am Tag davor weg", dachte sie. Doch sie wusste, dass ihr weder Tsunade morgen noch Kakashi nach seiner Rückkehr ihre Fragen beantworten würden. Kakashi hatte Yuna schon oft deutlich gemacht, dass er nicht über seine ANBU-Missionen mit ihr sprechen durfte. Trotzdem würde sie diesmal nicht locker lassen - immerhin ging es vermutlich um sie. Wenn die ANBU wirklich dachte, dass sie in Gefahr war, hatte sie ein Recht es zu erfahren.

Am nächsten Morgen schickte Tsunade einen ihrer Berater zu Yunas Haus. Er teilte ihr mit, dass Tsunade sie wieder für den Dienst freigegeben hatte. "Lady Tsunade erwartet dich und den Rest deines Teams um 10 Uhr in ihrem Büro", meinte er und ging dann. Pünktlich trafen sich Naruto, Sasuke und Yuna vor dem Haus des Hokage. Auch Naruto und Yuna führten ein kurzes Gespräch. "Geht es dir wieder besser?", fragte er sie. Yuna seufzte. "Es geht mir wieder besser, ja. Aber das heißt nicht, dass ich darüber reden möchte. Also tu mir bitte einen Gefallen und frag nicht danach." Naruto nickte. "Ist gut." 

Tsuande erwartete die drei bereits. Vor ihr lagen ein paar Akten. "Wird Kakashi noch kommen?", fragte Yuna sie. Tsuande sah sie mit einem ernsten und besorgten Blick an. "Nein. Kakashi ist immer noch auf einer ANBU-Mission unterwegs, die auf unbestimmte Zeit fortgesetzt wird. Ich kann euch zu dem Zeitpunkt noch nicht sagen, wann er wieder zurück sein wird." "Hat seine Mission etwas mit meiner Reise nach Sunagakure zu tun?" Yuna sah Tsunade streng an. Tsunade sah streng zurück. "Du weißt, dass ich dir darüber keine Auskunft geben werde." "Wer sagt, dass Hina der einzige Spitzel war? Ich nehme deswegen an, dass die ANBU denkt, es gibt noch mehr - und die sind vielleicht auch hinter mir her. Wenn ich also in Gefahr bin, habe ich ein Recht darauf es zu erfahren." Yuna und Tsunade starrten sich immer noch gegenseitig an. Yuna fand es beunruhigend, dass Kakashi noch nicht zurück war, obwohl Yuna vor drei Tagen abgereist war. Deswegen war sie sich sicher, dass Kakashi etwas entdeckt hatte. Tsunda seufzte. "Yuna. Ich werde dir nicht sagen, auf welcher Mission sich Kakashi befindet. Ich kann dir nur versichern, dass dein Leben nicht in Gefahr ist. Also mach dir keine Sorgen." "Ab..." "Yuna, ich möchte jetzt nicht weiter mit dir darüber diskutieren. Es ist alles in Ordnung. Kakashis Mission soll nicht eure Sorge sein." Sie griff nach einer Akte. "Immerhin habe ich eine ganz besondere Mission für euch." 

Alle drei sahen sie gespannt an. "Ihr seid das beste Chunin-Team aus Konoha, deswegen möchte ich, dass ihr dieses Jahr bei den alljährlichen Spielen der Feudalherren Wache steht." "Alljährliche Spiele?", fragte Sasuke. "Jedes Jahr versammeln die Feudalherren auf einer Privatinsel die besten Athleten aus allen Reichen und lassen sie in verschiedenen Disziplinen antreten. Und jedes Jahr schickt jedes Reich repräsentativ für den Schutz der Feudalherren des Reiches 3 Chunin um diese zu beschützen. Ihr seit meine 3 Besten, deswegen schicke ich euch." Die drei sahen Tsunade gespannt an. keiner sagte etwas. "Es ist eine Ehre dort sein zu dürfen. Ihr bekommt die Reise, die Unterkunft und das Essen gezahlt, dürft während des Wachdienstes die Spiele beobachten und werdet sogar noch bestens bezahlt." "Gratis Essen..." Naruto's Augen strahlten vor Vorfreude. "Und wann sind diese Spiele?", fragte Yuna. "In 3 Tagen." "Und wie lang dauert das Ganze?" "Für die Hinfahrt wird ein Tag gerechnet, Rückfahrt ebenso und die Spiele gehen 5 Tage - also eine gesamte Woche. Ihr müsst nur das Nötigste mitnehmen, denn Kleidung und Ausrüstung bekommt ihr von den Veranstaltern zur Verfügung gestellt." Alle drei nickten. "Ich erwarte bestes Benehmen von euch drei. Keinerlei Streitigkeiten oder Schwierigkeiten. Ich verlasse mich auf euch, dass ihr uns bestens repräsentieren werdet. Ihr könnt jetzt gehen und eure Sachen packen. Ich gebe euch früh genug bescheid, wann und wo ihr abgeholt werdet." "Dankeschön Tsunade. Natürlich werden wir uns benehmen", sagte Yuna. "Ich verlass mich drauf, dass du die Situation unter Kontrolle hast." Yuna nickte. Dann verließen die drei das Büro. 

"Du hast dich ganz schön mit Tsunade angelegt", meinte Sasuke. Yuna zuckte mit den Schultern. Sie sah sich selbst nicht im Unrecht. "Du musst vorsichtig sein, sonst wirst du dir irgendwann Probleme einhandeln." Yuna blieb stehen und sah ihn an. "Wenn du in meiner Situation gewesen wärst, hättest du genauso gehandelt", fuhr sie ihn an, "Also sag mir nicht, was ich tun soll und was nicht." Dann ging sie ohne die beiden weiter. Sie musste sich abreagieren, bevor sie eine Woche lang mit den Beiden unterwegs sein würde.  Sasuke und Naturo blieben kurz stehen. "Was hat sie denn jetzt auf einmal?", fragte Naruto Sasuke verwirrt. Sasuke seufzte. "Keine Ahnung. Ich denke mal, dass sie immer noch ziemlich durcheinander ist. Kann ich auch irgendwo verstehen...immerhin war eine ihrer besten Freundinnen ein Spitzel von Orochimaru. Klar, dass sie jetzt etwas angespannt und paranoid ist. Wir müssen während der Mission auf sie Acht geben - nicht, dass sie dort so explodiert..." Naruto nickte. Dann gingen beide nach Hause. 

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