Der Weg eines Chunin

Die Rückkehr nach Konoha

Es war Dienstagnachmittag als das Tor von Konoha aufging. "Sieh mal, wer da ist", meinte Izumo zu Kotetsu. "Ist das nicht?" Izumo nickte. "Ich glaube schon, dass sie es ist." Die Frau kam zu ihnen. "Hallo ihr beiden." "Yuna Itaku, nehm ich an", sagte Kotetsu. Die Frau nickte. Tatsächlich war es Yuna, welche nach 6 Monaten endlich zurück nach Konoha gekommen war. "Na, wie war die Reise?" "Interessant. Ich hab die meiste Zeit in Kirigakure verbracht um mit Asuna zu trainieren." "Die Schwertkämpferin bei der Chunin-Auswahlprüfung, nehm ich an." Yuna nickte. "Genau, sie ist die beste Lehrerin wenn es um den Umgang mit dem Schwert geht. Ich hab viel von ihr und ihrer Mutter Yaoi gelernt." "Da bin ich aber mal gespannt, wie stark du nun geworden bist. Du zählst schon seit deiner Ernennung zum Chunin zu einer der Stärksten." "Ich bin auch schon ganz gespannt auf die Missionen. Aber jetzt muss ich noch eine Menge erledigen. Danke für die nette Unterhaltung. Wir sehen uns", verabschiedete sich Yuna. "War das wirklich Yuna Itaku? Normalerweise redet die doch nie einfach so drauf los", meinte Kotetsu verwirrt. "Tja, die Auszeit hat ihr anscheinend noch besser getan als alle dachten."

Kakashi war gerade aus dem Buchladen gekommen. Er hatte sich die Ulta-Spezialedition von Flirtparadis 1 geholt - eine Edition, die nur insgesamt 100 Auflagen hatte. Jiraya hatte ihm den Tipp gegeben, dass diese heute erscheinen würde. Er sah sich um und entdeckte plötzlich eine Frau, welche ihm mehr als bekannt vorkam. "Yuna?", sagte Kakashi nur ganz erstaunt und auch etwas verunsichert. Er konnte es nicht fassen. Beinahe hatte er sie nicht erkannt. Yuna hatte wieder braune Haare, welche gelockt über ihre linke Schulter fielen, das rote Stirnband als Haarband. Sie trug ein kurzes rot-schwarzes Sommerkleid. Immerhin hatte es 30 Grad und sie war nicht auf einer Mission unterwegs gewesen. Außerdem trug sie etwas Make-up. Sie sah aus, als wäre sie in den 6 Monaten vom Teenager zur Erwachsenen gereift. Kakashi sah sie einfach nur an. Yuna kam auf ihn zu. "Hallo Kakashi", begrüßte sie ihn. "Du bist also wieder zurück." Es fiel ihm schwer sich wirklich auf ein Gespräch zu konzentrieren, denn er musterte sie immer wieder von oben bis unten. Er konnte es einfach nicht glauben: Das war seine Schülerin, die vor 6 Monaten auf eine Reise aufgebrochen war. "Ja, immerhin kann das Team Kakashi ja nicht ewig auf mich warten", sagte sie grinsend. Tsunade hatte sie also wieder in sein Team eingeteilt. Es freute ihn, denn so musste er nicht extra bei ihr darum bitten. Kakashi wollte sie nämlich so oder so wieder bei sich im Team haben. Nun, da all seine Schüler Chunin waren, konnte es erst so richtig los gehen. "Ich bin schon gespannt, was du in deiner Auszeit alles gelernt hast." "Das klingt fast so, als würdest du einen Übungskampf wollen...", meinte Yuna und grinste selbstbewusst. Kakashi fuhr sich verlegen durch die Haare. "Oh man, sie hat sich ganz schön verändert....Nicht nur körperlich, sondern auch charakterlich", dachte er. "Nun ja..." "Keine Sorge, ich muss sowieso ablehnen. Ich muss noch einige Leute begrüßen und eine Menge Sachen erledigen, bevor wir morgen die erste richtige Mission bekommen", sagte sie. Kakashi fuhr sich immer noch verlegen durch die Haare. Zugegebenermaßen machte 'die neue Yuna' ihn etwas nervös. Sie strahlte so viel Selbstbewusstsein aus. "Gut, dann viel Spaß dabei. Wir sehen uns morgen", verabschiedete er sich. "Bis morgen." Yuna ging fröhlich weiter. Kakashi warf ihr noch einen erstaunten Blick hinterher, bevor er sich wieder auf das Wesentliche konzentrierte: sein neues Buch.

Yuna ging als nächstes zu Tsunade. Diese wollte unbedingt, dass sie sich als Erstes bei ihr meldete. Sie war zum neuen Hokage ernannt worden, nachdem Sarutobi getötet worden war. Das war während ihrer Reise. Kakashi und Tsunade hatten sie beide per Brief darüber unterrichtet. "Guten Tag Meister Hokage." Yuna war sichtlich nervös, denn das würde das erste Gespräch mit Tsunade sein - und bekanntlich zählte der erste Eindruck. "Hallo Yuna. Izumo hat mich schon informiert, dass du wieder hier bist. Sag, wie war deine Auszeit?" "Sehr lehrreich." "Du hast vor allem mit Asuna Yuuki in Kirigakure trainiert, hab ich recht?" Yuna nickte. "Fabelhaft. Ich habe dich bereits per Brief informiert, dass du ab morgen das Team Kakashi unterstützt. Euer Team ist gleich geblieben wie vorhin, jedoch hast du schon lange nicht mehr mit Naruto und Sasuke zusammengearbeitet. Fühlst du dich bereit dazu?" "Aber natürlich. Ich freue mich so sehr, die beiden endlich wiederzusehen." Denn Yuna hatte wirklich lange nicht mehr mit ihnen im Team gearbeitet. Immerhin war sie vor ihrer Reise mit der Chunin-Auswahlprüfung beschäftigt. Davor war sie im Krankenhaus gewesen und hatte allein mit Kakashi trainiert. Erst jetzt fiel ihr auf, wie sehr Kakashi sich im Umgang mit ihr verändert hatte. War er nervös gewesen? Zugegeben, hatte sie auch ein leichtes Kribbeln im Bauch, als sie ihn sah. Immerhin hatten sie sich seit 6 Monaten nicht mehr gesehen. "Gut, dann wars das für heute. Morgen werdet ihr eine neue Mission erhalten. Ich wünsche dir noch einen schönen Tag." "Dankeschön Tsunade."

Yuna machte sich auf den Weg zu ihrem Haus. Sie bereitete sich innerlich auf ein Chaos und eine staubige Ruine vor. Doch es war gar nicht so schlimm wie angenommen. Eigentlich war alles sogar blitzblank. "Überraschung!", hörte sie plötzlich und 6 ihr bekannte Gesichter sprangen hervor. Yuna grinste sofort über beide Ohren. "Leute, ich hab euch so vermisst", meinte Yuna. Hinata, Ino, Sakura, Sasuke und Naruto standen vor ihr und umarmten sie einer nach dem anderen. "Woher wusstet ihr, dass ich wieder zurück bin?" "Kakashi hat es uns verraten, als wir ihn getroffen haben", meinte Naruto. "Da dachten wir uns, dass so eine kleine Überraschungsparty ganz lustig wäre." "Oh man, ich komm zu spät", hörte man von der Haustür. Es war Lee mit Luftballons. "Oh, tut mir leid Lee. Wenn ich das gewusst hätte, wäre ich später gekommen. Nächstes Mal aber", scherzte Yuna. "Das nächste Mal: Freundchen, du gehst nicht so schnell wieder für so eine lange Zeit von hier weg", meinte Sakura. "Genau, weißt du wie langweilig das Training ohne dich ist? Ohne dich hab ich keinen richtigen Gegner", meinte Sasuke. "Ich will nur anmerken: Du siehst übrigens fantastisch aus. Deine Haare, dein Make-up, dein Kleid. Du wirkst Jahre älter und weiser. So als wärst du als Kind gegangen und als Erwachsene zurückgekommen", meinte Ino. "Obwohl ich mir sicher bin, dass sie immer noch im Herzen gleich geblieben ist", warf Sakura ein. "Worauf du dich verlassen kannst", antwortete Yuna.

Danach setzten sie sich alle zusammen und lauschten Yuna, wie sie von ihrer Reise erzählte. Sie beschrieb das Training mit Asuna, die spannenden Ausflüge, die langen Nächte, die Feste und Feuerwerke. Außerdem war sie auch noch ein Monat nach Sunagakure gereist um mit Hina Zeit zu verbringen. Die beiden erkundeten die Wüste, erforschten Kräuter, feierten Partys und hatten eine schöne Zeit. Abends räumte sie mit Naruto und Sasuke noch zusammen. Immerhin würden sie nun wieder zusammenarbeiten. Da konnten sie ihr schon heute Abend helfen. "Danke Jungs. Ihr habt mir echt gefehlt." "Du hast uns auch gefehlt Yuna. Wir konnte es kaum erwarten zu hören, ob du wieder bei uns im Team bist." "Tsunade hat mir einige Briefe geschrieben und wir haben viel darüber verhandelt." "Wieso verhandelt?" "Weil sie mich eigentlich woanders einsetzen wollte. Doch ich sagte, dass ich nicht ohne mein Team arbeiten will. Und nach einigen Versuchen mich umzustimmen hat sie schließlich eingewilligt mich im Team Kakashi arbeiten zu lassen." Keiner sagte einige Zeit etwas. Es wurde spät und allmählich wurden wir alle drei müde. "Ich werd dann mal nach Hause gehen. Wir sehen uns morgen", meinte Naruto. "Tschau Naruto." "Weißt du schon, dass Kakashi wieder nebenbei bei der ANBU-Einheit ist?", fragte Sasuke mich bevor auch er ging. "Nein, das wusste ich nicht." "Ich hab letztens mit ihm gesprochen, nachdem ihm seine Maske beinahe aus dem Rucksack gefallen ist. Er meinte, dass er hin und wieder auf Missionen aushilft." "Das ist ja interessant. Aber nein, ich wusste nichts davon. Woher denn auch? Ich hab ihn sein 6 Monaten nicht gesehen." "Na gut. Jetzt weißt du es. Ich werd dann auch mal gehen. Bis morgen." "Bis morgen."