Konoha in Gefahr

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Der Big Boss sah zufrieden auf Yuna herab. "Ich höre", sagte er. "Wir haben dir bereits alles gesagt", sagte Yuna. Ihre Atmung war etwas schneller als gewöhnlich, aber ansonsten war hatte der Elektroschock ihr nicht viel angetan. Sie hatte alles so getan, wie Kakashi es ihr beigebracht hatte. Deswegen würde sie auch nicht einknicken. Was auch immer er tun würde, Yuna hatte beschlossen es durchzustehen. Falls sie irgendwie doch entkommen würden, würde ihr das bei Tsunade sicher einen noch besseren Ruf einbringen. Vielleicht würde sie sie dann wirklich als Anwärterin zum Jonin vorschlagen. 

"Nicht gerade das, was ich hören wollte", sagte der Big Boss und hielt ihr erneut den Elektroschocker hin. Doch auch beim zweiten Mal knickte Yuna nicht ein. Das was ihr Kraft gab das alles durchzustehen waren Kakashis aufmunternde Worte gewesen. Er hatte vollstes Vertrauen in sie. Deswegen würde sie ihn unter keine Umständen enttäuschen. Selbst, wenn das höllische Schmerzen bedeuten würden. Denn Yuna wollte beweisen, dass sie genauso stark war, wie Kakashi. Wenn er schon 15 Mal Folter durchgestanden hatte, würde sie es dieses eine Mal auch aushalten. "Immer noch nichts?" "Immer noch nichts." Der Big Boss wurde wütend. Er knallte Yuna eine. Er war frustriert, da er wusste, dass die Folter nicht das gewünschte Ergebnis bringen würde. "Werft sie zurück", schrie er. Die Männer zogen Yuna hoch, schleiften sie zur Zellentür und warfen sie neben Kakashi. Dann schlossen sie wieder die Tür. Auch die Bombe wurde wieder aktiviert. "Interessant...Der Mechanismus hat also einen Ausschalter irgendwo in der Nähe", dachte sich Kakashi. 

Der Big Boss sagte nichts. Er sah die beiden nur wütend an und ging dann. Seine Männer folgten ihm. Kakashi sah Yuna an, welche immer noch am Boden saß. Sie musste sich kurz erholen. "Alles okay?", fragte er vorsichtig. Yuna nickte. "Ich...ich brauch kurz ne Minute." Kakashi verstand das. Er war froh, dass sie nur zweimal geschockt wurde und nicht noch mehr passiert war. Jedoch machte er sich auch Gedanken und Sorgen darüber, was der Big Boss nun vorhatte. Er hatte jetzt gemerkt, dass er die beiden nicht brechen konnte. Und das machte ihn noch wütender. Kakashi machte sich im Moment sogar weniger Sorgen um Yuna und ihn - er machte sich mehr Sorgen darüber, ob er etwas tun würde, was ganz Konoha schaden könnte. Denn dann wäre es allein ihre Schuld - sie hatten herumgeschnüffelt. Ja, es war ein Auftrag die Höhle zu untersuchen, aber sie hätte direkt nach dem Fund des Fahrstuhls zurück zum Lager gehen sollen um Verstärkung zu rufen. Es war viel zu riskant ohne irgendwelche Vorkehrungen und nur zu zweit in ein unbekanntes Untergrundgebiet zu gehen.... Warum er es trotzdem tat? Er sah Yuna an und seufzte. Sie war der Grund. Er wusste, dass der Fund der Untergrundbasis und die Fotos dafür gesorgt hätte, dass sie zum Jonin ernannt worden wäre. Doch Kakashi sagte diesbezüglich nichts zu Yuna. Schuldzuweisungen hatten keinen Sinn - es würde die Situation in der sie sich dadurch befanden auch nicht ändern. Es würde sogar alles schlimmer machen, da ein Streit entstehen würde. Und mit Yuna streiten wollte er sich auf keinen Fall - besonders, da noch nicht sicher war, ob sie jemals wieder diese Zelle verlassen würden. Er wollte sich nicht mit der Person zerstreiten, mit der er tagelang noch eingesperrt sein würde - oder mit der er sterben würde. 

Stundenlang wurden sie allein gelassen. Dann hörten sie Schritte in ihre Richtung kommen. "Ich habe einen neuen Plan entwickelt. Mit dem werde ich sicherstellen, dass mir euer lästiges Ninjadorf nicht in die Quere kommt", sagte der Big Boss als er wieder vor der Zelle stand. Er grinste. "Was ist der Plan Boss?", fragte einer der Männer, die hinter ihm standen. "Wir greifen Konoha an. Heute noch." Obwohl Kakashi schon so etwas befürchtet hatte, lief es ihm doch eiskalt den Rücken runter. "Das müsst ihr nicht tun...Niemand in Konoha weiß von diesem Versteck. Bitte. Ihr würdet nur unschuldige Leute töten...", versuchte er noch einmal an seine Vernunft zu plädieren. "Ach hör mir auf. Auch wenn niemand von meiner Basis weiß...werde ich trotzdem dafür sorgen, dass in eurem Dorf die Lichter ausgehen. Ich bin mir nämlich sicher, dass es einige Leute gibt, die dafür gutes Geld bezahlen werden." "Ihr seid ein Drogenbaron - kein Söldner. Ihr seid ein ehrbarer Mann. Habt ihr nicht einen Ruf zu verlieren." Kakashi versuchte mit allen Mitteln ihn davon zu überzeugen Konoha in Frieden zu lassen. Auf einen Überraschungsangriff eines Kartells war Tsuande nicht vorbereitet. "Da hast du recht Kakashi....Ich bin ein Drogenbaron...Deswegen nehme ich mir, was ich will..." Er ging und seine Leute folgten ihm. 

"Verdammt." "Es kommt also tatsächlich so, wie du es schon befürchtet hast: Er wird Konoha angreifen." "Sie werden darauf nicht vorbereitet sein." "Aber Konoha hat doch Notfallpläne und all sowas, oder nicht?" "Haben sie, aber...ich weiß nicht wie schnell die ANBU auf so einen Überfall reagieren können. Ich weiß auch nicht, mit wie viel Mann sie Konoha überfallen werden. Wenn es 100 sind, ist es kein Problem. Wenn es 1.000, oder gar 10.000 sind, könnte das zu einer undenkbaren Katastrophe für Konoha werden. Das sind keine Ninjas...das sind alles skrupellose Deserteure. Sie haben keine Moral - deswegen werden sie nicht nur Ninjas niedermetzeln." "Konoha ist also in großer Gefahr...", sagte Yuna leise. Ihr lief es eiskalt den Rücken runter. Es war alles ihre Schuld. Ihr Stolz und Ehrgeiz endlich Jonin werden zu wollen, hatten die beiden in diese Lage gebracht - und jetzt war auch noch das gesamte Dorf in Gefahr...

Der Weg eines ChuninWo Geschichten leben. Entdecke jetzt