Der Weg eines Chunin

Kakashi's Entscheidung

Kakashi sah entsetzt auf das Haus des Hokage. Er erkannte Sasuke, Naruto und Yuna. Hin und her gerissen überlegte er, ob er ihnen helfen sollte. „Was ist los?", fragte ihn Ava angespannt. Sie wusste nicht, warum er nur vor sich hin starrte. Kakashi deutete auf das Dach. „Das sind doch...", sagte sie geschockt, wütend und überrascht gleichzeitig. Im Moment durchlief sie jede Emotion. Kakashi nickte. „Sind sie", bestätigte er ihr ihre Annahme. „Sie sind doch alles nur Chunin. Wer zur Hölle hat ihnen aufgetragen zu kämpfen?!" „Ich glaube nicht, dass ihnen jemand Anweisungen gegeben hat. Ich habe sie vorhin gebeten Izumo und Kotetsu ins Krankenhaus zu bringen. Vermutlich haben sie den Angreifer bemerkt und wollten ihn in einen Kampf verwickeln, bis wir eintreffen." Ava sah Kakashi besorgt an. "Ich hoffe mal, sie wissen, was sie tun..." "Das hoffe ich auch..." Dann seufzte sie. "Sie müssen noch etwas durchhalten. Wir können ihnen im Moment nicht helfen..." Kakashi wollte etwas sagen, hielt sich dann aber zurück. Er wusste, dass es nur Streit geben würde, wenn er jetzt anfangen würde mit ihr darüber zu diskutieren. 

Sie ging zu den anderen der Einheit. "Hört zu Leute. Wir haben nicht viel Zeit. Ein Angreifer ist bereits auf dem Dach vom Haus des Hokagen. Im Moment wissen wir nicht, ob er der einzige ist, oder ob es mehrere sind. Fakt ist, dass wir Tsuande aus dem Haus eskortieren müssen. Das ist unserer oberste Priorität. Danach können wir uns um den Angreifer kümmern." "Können uns keine anderen Einheiten helfen?" Ava schüttelte den Kopf. "Wie ihr wisst sind unsere Zahlen in den letzten Monaten eher geschrumpft als gewachsen. Alle anderen Einheiten sind im Moment entweder unterwegs, oder es würde zu lange dauern sie jetzt zusammenzutrommeln. Ich habe aber bereits einige Jonin informiert. Sie beginnen mit der Durchsuchung von Konoha nach weiteren Angreifern. Bis auf weiteres wird das Dorf abgeriegelt." Alle waren angespannt. Besonders Kakashi und Ava. Kakashi wegen seinem Team und Ava, weil diese Mission sehr heikel war. Das war die Mission, die ihre Einheit testen würde. Diese Mission konnte ihre Einheit zur Besten machen - oder zu den Versagern. Der Kampf zwischen den Chunin und dem Angreifer bereitete ihr die meisten Sorgen. Denn im Moment hing der Erfolg davon ab, wie gut sie sich schlagen würden. Da es sich aber um Yuna Itaku, Sasuke Uchiha und Naruto Uzumaki handelte, hatte sie Vertrauen. 

"Bist du sicher, dass es eine gute Idee ist mit dem Überwältigen des Angreifers zu warten?", warf Kakashi ein. Ava sah ihn an. Sie wusste, was er vor hatte. "Kakashi, ich weiß, dass es schwer ist, aber...wir müssen uns an die Regeln halten. Die Sicherheit von Tsuande hat oberste Priorität. Erst wenn sie aus dem Haus ist, können wir uns um den Angreifer kümmern." "Und wenn er sie besiegt und er so vor uns bei Tsunade ist? Du weiß selbst, dass er von oben schnell bei ihr ist. Je länger wir versuchen unbemerkt ins Haus zu kommen um Tsuande rauszuholen, desto eher ist die Wahrscheinlichkeit, dass die drei sterben und er sich Tsuande auch noch holt." Ava seufzte. "Ich weiß, dass du sie nicht mit ihm allein lassen willst...Aber du weißt genauso gut wie ich, dass wir uns an die offiziellen Pläne und Abläufe halten müssen." "Aber..." "Kakashi, es reicht! Ich habe die Regeln nicht gemacht. Also hör auf mit mir zu diskutieren. Ich werde nicht von den Regeln abweichen." Kakashi seufzte. "Yuna Itaku ist der stärkste Chunin ins Konoha...Ich bin mir sicher, sie kann ihn etwas hinhalten..." Er sagte darauf nichts mehr. Er wusste, dass Ava nichts tun konnte. Das einzige, was er tun konnte war, zu desertieren. Aber das würde schlimme Folgen für ihn haben. 

Kakashi riskierte einen Blick. "Yuna..." Er dachte an sie und konnte nicht anders, als sich Sorgen zu machen. "Pass auf dich auf", dachte er. Danach lief er den anderen hinterher. Sie waren alle auf dem Weg zum Haus des Hokagen. "Es gibt einen Seiteneingang. Den werden wir benutzen. Versucht zu verhindern, dass jemand sieht wie wir ins Haus gelangen. Das ist unsere einzige Chance." Alle nickten. „Kakashi! Du und Timo, ihr beide bleibt draußen vor der Tür und schiebt Wache. Sobald etwas passiert, alarmiert ihr uns." Beide nickten. Man hörte einen lauten Knall. Kakashi und Ava starrten sofort angespannt auf das Dach.