Kapitel 7

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Mir schwirrt immernoch der Satz von Mrs. Black im Kopf, aber warum weiß ich nicht.

Mittlerweile ist es 14:00 Uhr und Mr. Vacino sollte gleich da sein. Nach einer weiteren halben Stunde öffnete sich die Tür und Mr. Vacino trat ein. Hoffnungsvoll schweifte sein Blick durch das Büro. Als er wieder zu mir blickte könnte man denken das sich Enttäuschung in seinen Augen widerspiegelte.

"Hallo Mr. Russo, wie geht es Ihnen?", fragte er und man konnte merken das ihn das Meeting jetzt schon nervte. Na toll, das kann ja was werden.

"Guten Nachmittag" entgegnete ich nur trocken, da ich echt kein Bock auf Smalltalk hatte.

"Wo ist denn Ms. Wall?", fragte er mit hochgezogen Augenbrauen. Ich spürte wie sich mein Kiefer anspannte und sich meine Hände in Fäuste wandelten. Warum reagiert mein Körper so scheiße auf diese Situation.

"Sie ist heute krank, wird morgen aber wieder kommen.", sagte ich und versuchte dabei höfflich zu klingen.

"Ah-", er hörte kurz auf zu sprechen, fing aber Sekunden später wieder an:"Was halten Sie davon das Meeting auf morgen zu verschieben?". Ich wusste auf was er hinaus wollte und es gefiel mir garnicht, aber ich hatte keine Wahl und nickte verständlich.

"Natürlich Mr. Vacino, bis morgen"

"Auf Wiedersehen"

Genervt von Mr. Vacino knallte ich die Tür hinter mir zu als ich das Besprechungszimmer verließ. Als ich in meinem Büro ankam holte ich mein Handy raus uns rief meine Sekretärin an:"Hallo Maria kannst du für heute alle meine Termine absagen."

"Ja natürlich, einen schönen Feierabend noch" ertönte es auf der anderen Leitung.

"Tschüss Maria, nehmen sie sich bitte den restlichen Tag auch noch frei und unternehmen sie was mit ihrem Mann." Nach einem leisen 'Dankeschön' legte ich auf und schnappte mit meine Schlüssel und verließ das Gebäude.

Lara P.O.V

Nach einer Stundenlangen Shoppingtour und zahlreichen Tüten, betrat ich erschöpft meine Wohnung. Schnell schmiss ich alles in eine Ecke und lief in Richtung Küche. Dort angekommen machte ich mir ein Sandwich und legte mich auf die Couch. Noch schnell einen Film anschalten und los geht der Filmmarathon. Ich weiß nicht wann, aber irgendwann schlief ich auf dem Sofa ein und fiel in einen traumlosen Schlaf.

Ein nerven tötendes Geräusch riss mich aus meinem Schlaf. Urg, was ist das. Als ich langsam die Augen öffnete, bemerkte ich wie draußen schon die Sonne am Horizont stand. Mist wie spät ist es. 6:00 Uhr. Scheiße. Schnell sprang ich von der Couch und rannte in die Dusche. Nachdem ich mich geduscht habe, schminkte ich mich und zog mir einen tief ausgeschnitten Jumpsuit an. Noch schnell meine High Heals und los zum Auto. Nach einer Stunde im Stau kam ich endlich in der Tiefgarage meines Büros an. Ich stieg aus nahm meine Tasche vom Beifahrer Sitz und lief in Richtung Aufzug. Eigentlich hatte ich mir geschworen nie wieder diesen Aufzug zu benutzen, allerdings hatte ich keine Wahl, da bis in den 13. Stock zu laufen keine Option ist. Als ich oben ankam, begrüßte ich noch schnell Maria bevor ich in meinem Büro verschwand. Schon jetzt konnte ich etliche Akten und Ordner auf meinem Tisch erkennen. Na toll, das kann ja was werden.

Nach sechs Stunden war ich endlich fertig und machte mich bereit um meine E-Mails zu checken. Plötzlich klopfte es an der Tür.

"Herein", rief ich und konzentrierte mich weiterhin auf meinen Laptop. Ich hörte wie eine Person das Zimmer betrat und die Tür hinter sich schloss. Vorsichtig blickte ich über meiner Brille nach oben und erkannte Alessandros makelloses Gesicht.

"Ist alles in Ordnung?", frage ich ihn nach langer Zeit, als er immer noch nichts gesagt hatte.

"Kommst du, wir haben ein Meeting", sagte er nachdem er kurz seinen Kopf schüttelte und mir in die Augen schaute.

"Meeting?"

"Ja Meeting"

"Mit wem?"

"Mr. Vacino"

"Warum, das Meeting war doch gestern?"

"Ja eigentlich schon aber er hat es auf heute verschoben. Kommst du jetzt?"

"Ja ich komm ja schon", sagte ich während ich meinen Laptop zuklappte, mir ein paar Dokumente zusammen suchte und aufstand.

Nachden wir meine Büro verlassen hatte und nun auf dem Weg in den Besprechungsraum waren, fing Alessandro an zu reden:"Noch tiefer ging der Ausschnitt auch nicht, oder?"

Spinnt der? Was geht das ihn an?

"Ich denke ich bin im Stande selbst zu entscheiden wie tief mein Ausschnitt ist. Stört es dich?", entgegnete ich ihm fragend.

Genervt von meiner Antwort atmete Allesandro laut aus. Das kann ja was werden.

Is this LOVE?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt