Kapitel 28

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Ich lief zum Fahrstuhl und fuhr in die Tiefgarage. Ich stieg in mein Auto ein und fuhr zu der Adresse. Es war ein großes Haus. Es sah alles sehr ordentlich und gepflegt aus. Ich ging langsam auf die Eingangstür zu, davor angekommen griff ich nach der Türklingel und drehte diese nach rechts. Es war offen. Unsicher öffnete ich die Tür vollständig und ging dann in die Eingangshalle.

Plötzlich ertönten ihre Schreie. Ich folgte diesen und kam an einer Tür an, sie war ein wenig geöffnet. Durch den kleinen Spalt schaute ich in den Raum. Es war die Küche. Auf dem Boden lag Lara, nur noch in Unterwäsche. Ich betrachtete ihren ganzen Körper. Ihr Körper war mit blauen Flecken, roten Streifen, Blutwunden und Verbrennungen bedeckt. Sie lag dort allein. Er war nicht da. Gerade als ich die Tür weiter öffnen wollte kam er wieder. Er hatte seinen Gürteln in seiner Hand und fing an auf Lara einzupeitschen. Sie lag dort am Boden und werte sich nicht. Warum werte sie sich nicht?

„Das hast du nun davon wenn du dich auf ihn einlässt. Er hatte mich angerufen, er hat mich in das Büro geschickt. Hast du gesehn wie er gelacht hat als ich hereingekommen bin. Er will dich nur leiden sehen. Er ist nicht dein lieber Sandro, nein das ist er nicht. Ich weiß von dem Zettel den du in die Box gelegt hast. Aber er wird nicht kommen und wenn dann nur zum zuschauen oder mitmachen. Er hatte bloß Druck und du warst halt glücklicherweise da und da du eh viel zu naiv bist um so etwas zu erkennen, nutzte er seine Chance. Er liebt dich nicht. Das hat er noch nie. Nur ich werde dich jemals lieben."

„Hör auf. Du lügst.", sie schrie in mit brechender Stimme an.

„Ach ja, dann sag mir wo ist er jetzt, jetzt wo du ihn brauchst?" Lara wurde still und sie drehte ihren Kopf zur Seite. Sie weint, aber nicht wegen den Schmerzen, nein sie weint wegen dem was er gesagt hat.

Mir lief eine Träne übers Gesicht. Ich muss ihr helfen.

Ich öffnete die Tür weiter und trat in den Raum. Lara schaute mich an. In ihren Augen spielte kurz Hoffnung, bevor diese von Trauer und Angst eingenommen wurde. Auch Valentin schaute jetzt zu mir. Seine Augen weiteten sich schnell, bevor er es überspielte.

„Ah Alessandro, hey Bro. So etwas konntest du dir nicht entgehen lassen oder?", ich blieb still, antwortete ihm nicht.

„Geh weg Valentin, ich will weiter machen." ihre Augen weiteten sich und sie schüttelte leicht mit dem Kopf. Er gab mir deinen Gürtel. Ich nahm diesen und band ihr damit die Beine zusammen und an eine Stange welche zur Kücheninsel gehörte. Dann zog ich meinen Gürtel aus und band ihre Hände zusammen. Ich zog keinen der beiden Gürtel zu fest, um sie nicht zu verletzten. Sie schaute so verletzt, aber auch so verwirrt.

„Valentin, halt ihre Hände fest", befahl ich ihm und er hörte wie ein Hund. Ich wusste das ich ihr nicht wehtuen will, aber ich musste kurz so tuen. Ich schaute in Valentin sein Gesicht und erkannte sein hässliches Lachen. Er denkt wirklich das ich ihr wehtuen werde. Ich holte mit meiner Faust aus und schlug Valentin eine rein. Sofort fiel er nach hinten und kam mit seinem Kopf am Boden auf. Ich setzte mich auf ihn und begann auf in einzuschlagen bis er ohnmächtig wurde.

Sofort stand ich von ihm auf und ging zu Lara. Ich schloss sie fest in meine Arme.

„Es tut mir leid. Aber alles wird gut. Versprochen", sie begann bitterlich zu weinen. Auch ich konnte die ein oder andere Träne nicht zurückhalten. Ich konnte endlich meine Lara wieder in den Händen halten. Es war ein gute Gefühl. Sie redete nicht, aber das störte mich nicht, sie an mir zu haben war nämlich das beste Gefühl. Ich hob sie hoch und trug sie zu meinem Auto, setzte sie in den Beifahrersitz und fuhr mit ihr in mein Haus. Dort legte ich sie in unser Bett.

„Willst du duschen?", sie nickte. Ich führte sie an ihrer Hand und Bad.

„Sandro?",fragte sie leise. Es tat so gut sie das sagen zu hören.

„Ja?"

„Bitte geh nicht. Kannst du mir helfen?", ich blieb und half ihr sich auszuziehen. Sie stand komplett nackt vor mir. Ich brachte sie in die Dusche. Wieder ließ sie nicht von meiner Hand ab und bittete mich zu bleiben. Ich zog mich ebenfalls aus. Nun standen wir hier komplett nackt, zusammen in der Dusche. Wir redeten nicht, wir schauten uns bloß an. Sie schaltete das Wasser an und sofort floss kaltes Wasser über unsere Köpfe.

Sie umarmte mich.

„Hast du ihn wirklich gerufen?"

„Ja", es tat weh das zu sagen, aber ich wollte sie nicht anlügen.

„Warum?"

„Ich war gestern in deiner Wohnung, um zu schauen ob es dir gut ging. Und als ich gesehen hatte wie es dort aussah wusste ich das er dich ganz sicher nicht gut behandelt. Also fragte ich auch Mrs. Black was passiert war und nachdem sie mir alles erzählte, wusste ich, dass er dich schlägt. Ich musste irgendwas machen damit er mir vertraut und das war das einzige was mir eingefallen war. Es tut mir leid."

„Ist schon in Ordnung, immerhin hat es was gebracht."

Wir schauten uns tief in die Augen. Ihr Blick schweifte zu meinen Lippen.

„Küss mich", befahl sie. Ich nahm ihren Kopf langsam in meine Hände und neigte meinen Kopf. Als ich meine Lippen auf ihre drückte, entfachte es ein Feuer. Ich hatte sie so sehr vermisst. Gott wie viel dieses küssen wert ist. Ich könnte dafür sterben.

Is this LOVE?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt