Kapitel 8

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Alessandro P.O.V

Als ich Laras Büro betrat lag mein Blick die ganze Zeit an einer Stelle an der er nicht liegen sollte. Muss sie unbedingt heute so etwas anhaben. Genau heute, wo wir ein Termin mit diesem perversen Mr. Vacino haben. Nachdem ich ihr erklärt habe das wir heute ein Meeting haben, verließ wir ihr Büro und ich konnte es nicht lassen ohne mich über ihr Outfit zu beschweren, wenn man es so nennen kann.

"Noch tiefer ging der Ausschnitt auch nicht, oder?"

"Ich denke ich bin im Stande selbst zu entscheiden wie tief mein Ausschnitt ist. Stört es dich?", fragte sie mich provokant.

Ich wusste das genau so etwas kommen würde. Aber sie hat recht, sie kann selbst entscheiden was sie trägt und es geht mich nichts an. Nicht mehr. Seufzend schüttelte ich den Kopf und öffnete ihr die Tür, um ihr vielleicht ein bisschen hinterher zu schauen.

Als Mr. Vacino endlich den Raum betrat standen wir auf und liefen auf ihn zu. Ich begrüßte ihn mir einem einfachen Hände schütteln. Auch Lara bat ihm ihre wunderschöne Hand. Ihr werdet mir nicht glaubt was diese Hand alles kann. Mr. Vacino nahm ihre Hand an zog sie dann allerdings zu sich und begrüßte sie mit einer Umarmung. Dabei flüsterte er ihr leise ins Ohr. Wahrscheinlich sollte ich es nicht hören, aber so laut wie der gesprochen hat kann man das ja nicht überhören. Was hat der überhaupt für einen scheiß gelabert, ich meine welche Frau ist den bei dem Satz geschmeichelt: 'Schön das sie sich heute so wunderschön für mich angezogen haben'. Auch Lara fand die Situation ziemlich unangenehm, verdeckte dies allerdings mir einem leichten Lächeln, was der liebe Vacino falsch verstanden hatte. Toll.

Das ganze Meeting lang lag sein Blick auf ihrem Dekolleté. Übel nehmen kann man es ihm zwar nicht, ich meine habt ihr schon einmal ihr Dekolleté gesehen. Hola die Waldfee. Aber nur ich darf dahin schauen, zumindest wenn ich mit anwesend bin. Als das Meeting endlich vorbei war verabschiedeten wir uns noch schnell bei ihm. Dabei überreichte er, Lara einen kleinen Zettel. Verwirrt blickte sie in ihre Hand, wo der Zettel lag. Was steht darauf? Beschäftigt mit dem Zettel ging Lara wieder in ihr Büro. Na toll jetzt werde ich nie herausfinden was auf dem Zettel stand. Auch ich ging in mein Büro und ließ mich dort erschöpft auf meinen Stuhl fallen. Scheiß Vacino.

Lara P.O.V

Ich merkte das, dass ganze Meeting über Mr. Vacino und Alessandro Blicke auf mir lagen. Was starren die mich so an. Nach dem das Meeting zu Ende was verabschiedeten wir uns von Mr. Vacino, dabei drückte er mir einen Zettel in die Hand. Na toll, was soll das jetzt werden. Fragte sich mein inneres. Verwirrt blickte ich auf den Zettel. Ohne auch noch ein Wort mit Alessandro zu reden verschwand ich in meinem Büro. Als ich an meinem Tisch saß, öffnete ich den Zettel.

Liebe Ms. Wall,
Sie sind eine sehr bezaubernde Frau, daher würde ich sie gerne bei einem schönen Dinner näher kennenlernen. Wie wäre es mit heute Abend um 8 Uhr vor Ihrer Wohnung?

Liebe Grüße
Vacino

Was soll ich machen? Soll ich zusagen und es als Chance nutzen über Alessandro hinweg zu kommen? Oder soll ich absagen und für immer trauen? Scheiß drauf.

Ich holte mein Handy aus meiner Tasche und tippte auf seine Nummer.

"Hallo?"

"Hallo Mr. Vacino, ich bin's Lara Wall."

"Ah hallo Ms. Wall. Haben sie es sich überlegt?"

"Ja, es würde mich sehr freuen heute Abend was mit Ihnen unternehmen zu dürfen."

"Das freut mich zu hören und nennen Sie mich doch bitte Valentin. Achso und noch etwas wo kann ich sie den Abholen"

"In der Blackstreet 13. Und nenn mich doch auch bitte Lara."

"Ok, Lara. Bis später. Ich freue mich"

"Tschüss Valentin"

Nach dem Gespräch, fing ich wieder an zu arbeiten. Um sechs Uhr war ich endlich fertig und lief in Richtung Aufzug. Dort stieß ich auf Alessandro, der mich noch nicht bemerkt hat, da er sehr vertief in sein Gespräch war. Als der Fahrstuhl endlich da war ging zu erst er und dann ich hinein. Um ein noch unangenehme Situationen zu vermeiden, holte ich mein Handy raus und fing an sehr interessiert die alte Chats mit Freunden zu lesen. Als wir unten in der Tiefgarage ankamen, lief ich auf meinen Schwarzen Mercedes zu. Ah ich liebe dieses Auto. Ich holte meine Schlüssel heraus und stieg ein. Nachdem ich den Motor gestartet habe ertönte ein lautes Brummen. Ich fuhr aus meinem Parkplatz heraus und dann nachhause.

Alessandro P.O.V

Schon die ganze Zeit spiele ich mit dem Gedanken, Lara nach der Arbeit hinterher zu fahren um zu schauen, ob sie sich mit Mr. Vacino trifft. Wäre ich dann ein Stalker? Ja auf jeden Fall. Könnte ich sie aber dann vor diesem Soziopathen beschützen. Auch ja. Ah, warum ist das so schwer?

Es war mittlerweile 6 Uhr und Lara hatte schon seit einer Stunde Feierabend. Ich entschied mich trotzdem dazu zu ihr zu fahren um zu schauen, ob sie sich wirklich mit diesem Arschloch trifft.

Auf dem Weg zum Aufzug fing  mein Handy plötzlich an zu klingeln.

"Hallo?"

"Привет, Alessandro, wie geht es dir.", meinte die Person am anderen Ende mit einem starken Russischen Akzent. Kurz überlegte ich wer es war, allerdings fiel mir schnell der passende Name ein.

"Sascha, gut. Was gibt's?"

"Nichts. Wie geht's meiner Schwester?"

"Ich glaub ihr geht's ganz gut."

"Mhm, hast du was am Wochenende vor?"

"Ne, warum", antwortete ich während ich in den Aufzug stieg.

"Ich bin in der Stadt und hab Bock auf Party, also was sagst du, Wochenende durchmachen?"

"Klar ich freu mich"

"Gut bis dann. Ich hol dich ab. Ich hab ein paar heiße Chicks die mitkommen. Du wirst sie lieben." Fügte er lachend hinzu. Lachend schüttelte ich den Kopf.

"Ja ja also bis dann, Tschau."

"пока-пока"

Der Fahrstuhl kam grade unten an und erst jetzt merkte ich das Lara mit mir Fahrstuhl gefahren ist. Als ich den Fahrstuhl nach ihr verließ, blieb ich kurz stehen und beobachtete sie wie sie zu ihrem Auto lief. Eins muss man ihr nehmen: Sie hat verdammt nochmal Geschmack für gute Autos.

Also dann mal los auf Verfolgungsjagd. Gott klingt das kindisch, ich stalke meine Ex um zu schauen ob sie sich mit einem anderen Mann trifft.

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