Kapitel 12

12 1 0
                                    

"Herein", ertönte seine Kalte Stimme hinter der Tür. „Gott bewahre mich", betete ich leise in meinem Kopf.

Ich drückte die kalte Türklinke runter und drückte die Tür auf. Alessandro saß hinter seinem Schreibtisch und laß sich Dokumente durch. Seine Haare hingen im seinem Gesicht und die verdunkelten Scheiben machten das Büro um einiges dunkler.

3 Jahre Zuvor:
Wie jeden Tag betrat ich sein Büro und wurde von einem Grinsen begrüßt. Mit langen Schritten lief ich auf seinen Schreibtisch zu und umrundet diesen im Anschluss. Vor Alessandro angekommen zog er mich auf seinen Schoss und gab mir einen innigen Kuss. Nachdem wir uns wieder lösten, nahm er mein Gesicht in die Hand und streichelte mit seinen Damen über meine Wangen.

"Hey, wie war dein Tag?", fragte er mich und fing an mit meinen Strähnen zu spielen.

"Gut, ein wenig stressig zwar, aber es ging wie war dein Tag?"

"Scheiße, bis du kamst .", brummte er vor sich hin. Ein großes Grinsen bildete sich auf meinem Gesicht. Er ist so ein Gentlemen.

Sein Büro war so  dunkel, viel zu dunkel ich konnte grade so Alessandro Gesicht erkennen. Langsam erhob ich mich von seinem Schoss und lief im Richtung Tür.

"Was machst du"

"Nah das Licht an, ich meine ich kann dich nicht mal richtig erkennen es ist einfach viel zu dunkel hier drinnen ."

Ich schaltete das Licht an und ging wieder zu Alessandro.

"Warum hast du überhaupt so dunkle Scheiben, Sandro. Was machst du denn so verbotenes hier drin?", lachte ich, wobei ich den letzten Satz eher rhetorisch meinte aber scheinbar trotzdem eine Antwort bekam.

"Ich würde dir gerne zeigen was ich hier drin so verbotenes mache."

Er hob mich an meiner Talie hoch und setzte mich auf seinen Schreibtisch, öffnete meine Beine und stellte sich dazwischen.

"Was wird das?", fragte ich wären ich zu ihm herauf schaue.

"Naja du wolltest doch wissen warum meine Scheiben abgedunkelt sind." Im gleichen Moment als er den Satz beendete, drückte er seinen Lippen auf meine. Unsere Lippen bewegten sich synchron, seine Hände legte er auf meiner Hüfte ab und meine Hände fanden ihren Weg in seinen Nacken. Immer wieder versuchte er seine Zunge in meinen Mund zu drücken. Irgendwann gab ich dann letztlich nach und unsere Zungen begannen zu kämpfen oder Tanzen. Wie man es halt nennen will. Alessandro griff nach meinem Reißverschluss und zog diesen leicht runter. Auch ich begann sein Hemd zu öffnen.

Jetzt
„Du wolltest mich sprechen?", brachte ich mit zitternder Stimmen heraus.

„Ich bin dein Chef also bitte ich dich mich mit Sie anzusprechen", gab er sichtlich gereizt und sehr arrogant von sich. Aber er hat wahrscheinlich recht, ich mein ich bin sein Angestellter und er mein Chef, das duzen ist  sehr ungewöhnlich. Mit einem Nicken und einem beschämten Gesicht entschuldigte ich mich. Ob er das wahrgenommen hatte war mir eigentlich ziemlich egal, da es eher eine Entschuldigung an mich selbst was.

„Sie sind eine Stunde zu spät, könnten sie mir das bitte mal erklären.", begann er mich an zu schreien und erhob sich von seinem Stuhl. Mit seinen Händen auf dem Schreibtisch lehnend schaute er mich an. Ich erkannte deutliche blaue Ringe unter seinen Augen. Was ist den heute mit ihm los. „Bekomme ich noch eine Antwort?", ich war mir sicher das sein Geschrei im ganzen Gebäude zu hören war.

„Es tut mir leid, dass ich zu spät bin. Ich stand heute früh lange im Stau und schafte es daher nicht pünktlich zur Arbeit. Es tut mir leid."

„Sie wollen mir also erzählen, das der Stau heute so viel schlimmer war als sonst oder warum sind sie sonst eine ganze Stunde zu spät gekommen."

Ergebend antwortete ich ihm: „Ich habe ein wenig verschlafen, aber d- Sie müssen wissen das es mir unglaublich leid tut.", es tat so verdammt weh Sie statt du zu sagen, aber vielleicht hilft es mir ja über ihn hinweg zu kommen. Wer weiß?

Ich möchte eine erfolgreiche Firma führen und nicht zu spät kommende Mitarbeiter haben. Sie können froh sein das es ihr erstes mal war. Wenn das noch einmal passiert sorge ich dafür das sie nie wieder einen Fuß in dieses Gebäude setzen. Haben wir uns verstanden?", wie eine Furie schrie er mich an. Es wirkte ein wenig so als ob er mich am liebsten umbringen würde. Um ihn nicht noch mehr zu verärgern antwortete ich im schnell: Ja natürlich es wird nie wieder vorkommen. Ich verspreche es ihnen."

„Und jetzt raus. Ich habe viel zu tun." Das erste mal in unserem ‚Gespräch' schauten wir uns tief in die Augen, allerdings hielt ich das nicht so lange aus. In seinen Augen lag so viel Trauer so viel Hass und das alles wegen mir. Was bin ich nur für ein schrecklicher Mensch. Bevor ich anfing zu weinen, drehte ich mich um und verließ das Büro.

Als sich die Tür hinter mir schloss liefen einige Tränen meine Wange herunter. Maria kam auf mich zu und nahm mich in die Arme. Sie ist ein Geschenk Gottes.

„Er hasst mich", schluchzte ich in ihre Arme. Sie streichelte meinen Rücken und versuchte mich so ein wenig zu beruhigen. Vielleicht beobachte mich Alessandro grade, wer weiß? Gott verdammt vielleicht komme ich mit Valentin ja über ihn hinweg. Vielleicht, vielleicht irgendwann.

Is this LOVE?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt