Kapitel 19

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Als wir bei ihm ankamen, packte er mich wieder bei den Haaren und zog mich in sein Haus. Es war ein großes Haus. Es hatte eine große Eingangshalle und war kalt eingerichtet. Hier hat schon lang keine Frau mehr gelebt. Wahrscheinlich hat er keine gefunden die naiv genug war, um sich auf ihn einzulassen.

Er zog mich die Treppen hoch in ein großes Schlafzimmer. Wieder war es kalt und ungemütlich eingerichtet. Ein großes Bett machte den Mittelpunkt des Zimmers, an das Zimmer grenzten zwei weitere Türen. Wohin diese wohl führen?

Er zog noch einmal fest an meinen Haaren und schmiss mich aufs Bett. Nein, bitte nicht! Was ist wenn er's auch tut. Zutrauen würde ich es ihm. Warum sind alle Männer nur so scheiße zu Frauen? Was habe ich ihnen je getan, dass sie mich so behandelt.

„Nein, bitte nicht ich mach auch alles, aber bitte nicht das.", bettelte ich ihn an.

„Keine Sorge ich ficke keine blutverschmierten Weiber. Geh ins Bad und dusch dich, du siehst schlimm aus und zieh dir was schönes an, ich hab bestimmt ein schönes Stück in meinem Schrank"

Ich ging auf die rechte Tür zu. Bitte sei der Schrank. Zu meinen Glück war es der Schrank, schnell schaute ich durch die Schubladen. Bei einer bleib ich stehen. Es war ein Fach voll mit Unterwäsche und Nachtkleidern mit spitze. Mich machte der Gedanke das er mich so sehen würde schlecht, also griff ich mit meinem letzten Mut nach einem seiner Shirts. Ich weiß das es ihm nicht gefallen wird, aber vielleicht hilft es wenn ich mich dumm stelle.

Mit dem Shirt verließ ich den Schrank und ging durch die andere Tür ins Bad. Dort betrachtete ich mich im Spiegel. Ich sah schlimm aus, meine Lippe war aufgeplatzt und auch ein Riss an meiner rechten Wange zierte mein Gesicht. Aus beiden Wunden lief Blut. Mein linkes Auge war dick und blau und auch die Wange war blau und lila. Ich hatte Angst mein Pullover auszuziehen, ich hatte Angst vor dem was ich sehen würde.

In schmerzen zog ich mir den Pullover über den Kopf. Mein ganzer Körper war mit blau, lila, gelben und grünen Flecken überzogen. Ich begann zu weinen. Er ist ein Monster. Wie kann er mir nur so etwas antun? Auch meine Handgelenk wurden von seinem Festen griff blau.

Als ich komplett ausgezogen war ging ich in die Dusche und begann mich mit kalten Wasser zu waschen.

Nach einer halben Stunde verließ ich die Duschkabine und trocknete mich ab, bevor ich mir mein altes Slip und sein Shirt anzog. Als ich das Bad verließ, lag er nackt im Bett und eine Frau verließ gerade das Zimmer. Verwirrt schaute ich ihn an.

„Eigentlich ist das dein Job aber heute hat das sie das noch einmal für dich getan, ich glaub du bist noch nicht bereit.", er sprach als sei es eine Alltagsaufgabe einer Frau einen Mann zu befriedigen und als ob ich ihr dankbar dafür sein kann. Was ich ihr aber auch so verdammt sehr bin.

Ich legte mich neben ihm ins Bett. So weit wie möglich von ihm entfernt. Er zog mich jedoch an sich ran.

„Du weißt, dass ich nicht wollte das du ein Shirt von mir trägst."

„Aber ich hab nichts anderes gefunden."

„Tu nicht so als ob ich blöd wäre, ich weiß das du die Spitzen Unterwäsche gesehen hast, du möchtest bloß nicht das ich dich so sehe, aber glaub mir irgendwann werde ich das und ich freue mich schon unglaublich auf diesen Tag. Wenn ich endlich diesen wunderschönen Körper betrachten darf ohne das mich irgendwas daran hindert.", seine Hand wanderte an meinen Körper entlang. Ich drehte meinen Kopf zur Seite, weg von ihm.

„Meine Sachen sind noch bei mir in der Wohnung und ich brauche neue Klamotte."

„Gib mir deine Schlüssel und ich werde dir all das bringen was du brauchst."

„Nein, ich möchte meine Klamotten selbst einpacken"

„Jaja, das werden wir schon noch sehen"

Ich werde es mir nicht lange gefallen lassen das er so mit mir redet, er hat kein Recht darauf. Heute hatte ich aber viel zu wenig Energie um mich zu wehren und ihm anzuschreien. Mit schmerzen am ganzen Körper fiel ich in eine traumlosen Schlaf. Mein letzter Gedanke war der Wunsch, dass das alles nur ein Traum ist, ein Alptraum.

P.O.V. Mrs. Black
Ich hörte schreie und sie kamen auf Laras Wohnung. Schon seit zirka einem Monat war immer mal wieder ein fremder Mann da, heute war er wieder da und sie schrie. Ich sah wie er sie an den Haaren aus dem Gebäude zog. Schnell gereifte ich noch meinen Telefon und wählte die Nummer der Polizei.

„Hallo, bin ich hier bei der Polizei in Washington?"

„Ja ma'am, mein Name ist Officer Maron. Wie kann ich ihnen behilflich sein?"

„Also ich weiß nicht ganz was passiert ist, aber ich möchte ihnen etwas erzählen was ich heute mitbekommen habe."

„Ja nur zu ma'am"

„Also ich wohne in einem sehr friedlichen Viertel und ich habe eine sehr nette Nachbarin, ihr Name ist Lara Wall und sie ist auch eine sehr friedliche Person. Seit ungefähr einem Monat besucht sie oft ein Mann. Er ist groß, hat blonde Haare und blaue Augen. Er macht einen sehr unhöflichen und arroganten Eindruck und heute war er wieder da. Alles war ruhig, aber auf einmal hörte ich einen Knall und darauf folgten Schreie. Er schreite irgendwas ich kann aber nicht sagen was und sie, sie schrie aus schmerzen. So hörte es sich zumindest an. Und dann sah ich auch noch wie er sie an ihren Haaren aus dem Gebäude zog und mit ihr davonfuhr."

„Vielen Dank das sie anrufen, das könnte ein Fall von häuslicher Gewalt sein, aber wir müssen zuerst Ms. Wall selber fragen. Haben sie vielleicht einen Namen des Mannes, ein Autokennzeichen oder wissen sie wo sie hingefahren sind."

„Nein leider nicht, aber ich glaube das sie zu ihm nachhause gefahren sind und vielleicht kennen sie sich aus der Arbeit. Lara arbeitet bei Wealthliving, falls ihnen das weiterhilft."

„Ja das hilft uns sehr. Sie tuen Ms. Lara damit einen großen Gefallen. Wir kümmern uns darum ok."

„Ja vielen Dank"

„Auf Wiedersehen, bei weiteren Fragen kontaktieren wir sie"

„Auf Wiedersehen"

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