Kapitel 33

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Es ist Montag früh und ich stehe vor dem Spiegel, um mich fertig zu machen. Ich hatte sein gestern nichtmehr mit Valentin geredet. Mehrmals hab ich versucht ihn zu erreichten, allerdings hat er mich immer weggedrückt. Um ganz ehrlich zu sein bin ich es leid mit seinem scheiß Ego zurechtzukommen. Ich habe mich bei ihm entschuldigt, anscheinend reicht das ihm allerdings nicht. Vielleicht will er ja das ich ihm seine Füße küsse.

Eine Stunde später kam ich in der Firma an. Ich habe keine Lust. Ich will ihn nicht sehen, damit er mich wieder ignorieren kann. Aber was soll's irgendwo muss das Geld ja herkommen. Ich stieg in den Aufzug und fuhr hoch. Sofort lächelte mich Maria an.

„Guten Morgen Lara, wie geht es dir?"

„Ging schonmal besser, und dir?"

„Eigentlich ganz gut. Mein Mann hat mir eine Reise zu den Malediven geschenkt. Ich wollte schon immer auf die Malediven. Heute ist unser Hochzeitstag. 30 Jahre.", meinte sie komplett verträumt. Es ist so süß, wenn sie über ihnen Mann redete.

„Wow 30 Jahre hast du schon mit ihm ausgehalten", lachte ich. Auch sie musste lächeln und nickte stolz

„Haben sie schon ein Alternative für dich?"

„Ja sie soll heute das erste mal kommen, ich soll sie einweisen."

„Ja viel Spaß dir dabei.", zwinkerte ich ihr zu. Genau in diesem Moment öffnete sich der Fahrstuhl und Alessandro und eine kleine Blondine betreten die Etage. Die Blondine berührte Alessandro am Arm und lachte über etwas was er sagte. Die beiden kamen auf uns zu.

„Hallo Maria, das ist Lucie. Sie wird dich die drei Wochen ersetzten. Du zeigst ihr heute ein bisschen was du so machst, ok."

„Ja klar Mr. Russo.", meinte Maria freundlich. Die Blondine lief um den Schreibtisch und setzte sich neben Maria. Als sie sich vorbeugte konnte man perfekt in ihren Ausschnitt kucken und sah ihren roten Spitzen BH. Ich blickte zu Alessandro und sah wie er dieser Lucie in den Ausschnitt schaute. Er ist das größte Arschloch das ich kenne. Vor einem Tag hat er mich noch gefickt und heute schaut er irgendeinen Nutte in den Ausschnitt.

„Also ihr zwei, ich muss arbeiten. Lucie wir sehen uns später.", zwinkerte er ihr zu. Mich ignorierte er dabei gekonnt. Ich hätte kotzen können. Als er den Schreibtisch verließ, stieß er absichtlich gegen meine Schulter und sorgte dafür das ich kurz mein Gleichgewicht verlor. Die Blondine allerdings lächelte ihm nur schmutzig nach und winkte mit ihrer Hand Alessandro nach.

Ich drehte mich zu Maria.

„Alles gut zwischen euch.", fragte sie mich besorgt

„Ja, ja, wird schon wieder.", sagte ich und dreht mich dann um.

Von mir aus, soll er halt dieses Luder ficken, wenn er will. Er kann mich mal. Erst tut er auf große Liebe mit mir und jetzt das.

Erschöpft lehnte ich mich in meinem Stuhl zurück. Als ob ich jetzt noch arbeiten könnte. Das einzige an was ich denke, ist wie er sie auf seinen Schreibtisch fickt. Fuck.

Auch wenn ich mehr als glücklich für Maria bin, dass sie endlich ihren Traumurlaub machen kann, hasse ich sie gerade dafür. Das heißt nämlich, dass diese Schlampe drei Wochen lang alles mit Alessandro machen kann und er es auch noch auf sich ergehen lässt.

Ich versuchte zwei Stunden lang mich zu konzentrieren, aber es half alles nichts. Ich muss mit Alessandro reden. Egal ob er es will oder nicht.

Ich verließ mein Büro und gerade als ich davor war die Tür zu Alessandro Büro zu öffnet, hielt mich Lucie auf.

„Hey, du darfst dort nicht einfach so reingehen."

„Oh Schätzchen glaub mir, ich bin die einzige, die da einfach so reingehen darf", meine ich selbstbewusst und betrat sein Büro.

„Wir müssen reden.", stellte ich fest während ich zu ihm lief und mich neben ihm an den Tisch lehnte.

„Es tut mir leid was ich gestern gesagt habe. Ich weiß das du nur das Beste für mich willst und das akzeptiere ich auch. Dennoch habe ich einfach manchmal bedenken, dass du auf dumme Ideen kommst und ich würde es mir niemals verzeihen der Grund dafür zu sein, wenn etwas schief läuft. Ich habe mich gestern bei dir entschuldigt und habe auch versucht dich mehrmals zu erreichen, du hast aber immer nur weggedrückt. Und heute kommst du mit dieser Lucie ins Büro, lässt zu das sie dich streichelt und ignorierst mich komplett. Ich möchte nicht mit dir streiten. Wirklich nicht. Aber manchmal musst auch du einfach den scheiß Ego zur Seite legen und auf mich zu kommen, weil das mit uns wird ganz sicher nicht funktionieren, wenn du mich immer ignorierst."

Alessandro griff nach meinen Hüften und zog mich auf seinen Schoß.

„Es tut mir leid, Lara. Wie kann ich es wieder gut machen"

„Ich weiß nicht, vielleicht mit einem Kuss." Sofort lagen seine Lippen auf meinen und wir teilten einen liebevollen Kuss. Es war schön in seinem Armen zu sein und zu wissen, dass wir uns nicht streiten.

„So ist es viel schöner, als wenn wir uns nicht streiten. Ich hoffe aber das du dich nachher nicht mit dieser Lucie triffst."

„Natürlich nicht, ich treffe mich viel lieber mit meiner Lara." Ich musste grinsen als er das sagte. Dennoch stand ich auf und wollte das Büro wieder verlassen.

„Lara du kannst mich jetzt doch nicht so verlassen"

„Doch ich muss arbeite und das solltest du auch. Wir sehen uns später ok."

„Ja freue mich schon.", meinte er während er dreckig grinste. Ich glaub er hat das falsch verstanden.

„Lara warte, das Haus ist so leer ohne dich ziehst du wieder bei mir ein?", rief er bevor ich das Büro verlassen konnte.

„Denkst du nicht das das ein bisschen früh ist?", fragte ich ihn skeptisch.

„Nein Lara denke ich nicht. Ich weiß das du die Frau meiner Träume bist. Du wirst meine Frau und die Mutter meiner Kinder sein. Und ich werde alles dafür geben, egal was es ist. Ich möchte mit dir alt werden. Du musst ja nicht deine Wohnung verkaufen.", erklärte er mir. Meine Augen wurden glasig.

„Wann soll ich meine Sachen bringen?",fragte ich lächelnd.

„Lass uns morgen deine Sachen zusammen holen, ok?"

„Ok. Aber ich muss jetzt arbeiten. Wir sehen uns später."

Mit einem großen Lächeln verließ ich sein Büro und warf Lucie einen triumphierenden Blick zu. Die Bitch hat keine Chance.

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