🛳️ Deep Ocean | 2

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Deep Ocean | 2

„Gehen wir noch einen Absacker trinken?", fragte Gloria

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„Gehen wir noch einen Absacker trinken?", fragte Gloria. „Ja gern, komm. Ich muss diesen Typen aus dem Kopf kriegen." „Warum eigentlich? So ein netter Urlaubsflirt wäre doch genau das Richtige für dich." „Glori, der Kerl ist ein Angestellter hier. Der bekommt sicher riesigen Ärger. Und wer sagt, dass er überhaupt schwul ist?"

Nachdem sie sich auf die Hocker gesetzt hatten, betrachtete Dan den Barkeeper, der gerade mit dem Rücken zu ihnen stand und ganz klischeehaft mit einem Shaker hantierte. Er servierte die Drinks den Gästen gegenüber und drehte sich dann zu ihnen um. Daniel stocke der Atem, was seiner Schwester nicht entging. Das war doch Harry – und dieser sah in diesem weißen Hemd mit dunkelroter Fliege und Weste einfach fantastisch aus.

Auch in Harrys Augen blitzte Erkennen auf. Natürlich musste dieser Typ genau an seine Bar kommen und das auch noch mit seiner Frau – die unverschämt hübsch war. Innerlich seufzte er und setzte seine professionelle Maske auf. „Guten Abend, was kann ich den Herrschaften bringen?" „Ich hätte gern einen Cosmopolitan. Und du Brüderchen? Sex on the Beach?" Dabei stieß sie dem Mann neben sich den Ellenbogen in die Rippen und wackelte anzüglich mit den Augenbrauen. Hatte sie gerade Bruder gesagt? „Gern, einen Moment bitte."

Sie war nicht seine Frau, sondern seine Schwester. Hatte Harry die subtilen, diskreten Schwingungen doch richtig gedeutet? Während er routiniert die Drinks zubereitete, merkte er, wie seine Hände immer schwitziger wurden. Der Typ machte ihn extrem an – das konnte er einfach nicht leugnen. Aber er musste sich zusammenreißen, er brauchte diesen Job und... SCHEPPER! Das Glas war ihm aus der feuchten Hand gerutscht. Peinlich berührt sah Harry sich um, aber Gott sei Dank war die Bar um diese Uhrzeit nicht mehr so gut besucht. Aber „er" hatte es natürlich sehen müssen. Harry kniete sich hin und fing an, die Scherben aufzusammeln.

Aus dem Augenwinkel nahm eine Bewegung wahr und seine Augen wurden groß, als der Blonde sich neben ihn hockte und begann ihm zu helfen. „Sie müssen nicht..." „Ich möchte aber." Er schenkte Harry noch ein bezauberndes Lächeln und sammelte dann weiter die Scherben auf und warf sie in den bereitstehenden Eimer.

„Das war alles. Aber Sie hätten mir wirklich nicht helfen müssen." „Wie gesagt, ich wollte gerne helfen. Ich bin übrigens Dan." Er hielt Harry seine Hand hin und dieser blickte sich verstohlen um, bevor er sie vorsichtig ergriff.

„Harry..." Es war schon fast ein Flüstern. Daniel blickte dem Schwarzhaarigen tief in die Augen und wollte dessen weiche Hand nicht mehr loslassen. Auch Harry machte keine Anstalten, sich von ihm zu lösen. Ein leises Räuspern holte die beiden in die Realität zurück. „So, und ich bin Gloria. Nachdem wir das geklärt haben, könnt ihr jetzt bitte ein Date ausmachen? Ich bin müde." Mit offenem Mund starrte Dan seine Schwester an. Das hatte sie gerade nicht gesagt!

Peinlich berührt sah er zu Harry, dessen Wangen sich leicht rot gefärbt hatten. Gott, dieser Mann war einfach hinreißend. Daniel biss sich auf die Unterlippe und Harrys Augen wurden eine Nuance dunkler. Leise sagte Harry: „Ich würde wirklich sehr gern, aber ich darf nicht..." „Gibt es keine Möglichkeit...?" „Vielleicht, ich muss überlegen." Widerwillig drehte sich Dan zu Gloria, um sich mit ihr auf den Weg zu ihrer Kabine zu machen. Er sah sich noch kurz um und Harry winkte ihm noch einmal zu.

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