One Night in Amsterdam | 3
Langsam erwachte Emanuel irgendwann später in der Nacht. Oh man, hatte er Kopfschmerzen. Aber dieser Traum, den er gehabt hatte, machte diese wieder wett. Er und René... Dieser Traum war so intensiv gewesen, mehr als sonst. Fast unwirklich real. Ein Lächeln stahl sich über Emanuels Lippen, bevor er die Augen aufschlug. Er streckte sich und sah sich blinzelnd um, nur um in der nächsten Sekunde mitten in der Bewegung zusammenzuzucken. Das konnte nicht wahr sein!
René lag neben ihm – natürlich. Sie teilten sich ein Zimmer mit einem großen Kingsize-Bett, dies war günstiger als zwei Einzelbetten gewesen. Allerdings war René offensichtlich nackt. Vorsichtig hob Emanuel die Bettdecke an und schluckte im nächsten Augenblick hart. Okay... auch er hatte nichts an – und eine ordentliche Latte. Daran konnte nur der Traum schuld sein.
Neben ihm regte sich René und öffnete ebenfalls seine Augen. „Hey..." Er strahlte ihn an, streckte seine Hand aus und legte sie in Emanuels Nacken. Sanft zog er ihn zu sich heran und hauchte ihm einen Kuss auf die Lippen. Völlig perplex erwiderte Emanuel den Kuss. „Dann war das gar kein Traum gewesen...", flüsterte er, nachdem sie sich voneinander gelöst hatten. Lachend sah René ihn an. „Bitte was?"
Verlegen senkte Emanuel den Blick. „Ich habe wirklich bis gerade eben gedacht, das war nur wieder einer meiner Träume gewesen..." „Ein Traum?" „Ja..." Verlegen spürte Emanuel, wie sich seine Wangen färbten, als er die wundervollen blauen Augen vor sich sah. „Du träumst von mir?" René schmunzelte und etwas in Emanuel fragte sich, warum sein Freund das Ganze offensichtlich so locker hinnahm. Sollte er alles auf eine Karte setzen?
„Seit Jahren...", wisperte Emanuel heiser und sah nur, wie die Augen vor ihm groß und dann schließlich erleichtert wurden. „Dann sind wir uns darin wohl auch... ähnlich." „Was meinst du damit?" Emanuels Kopf schwirrte, als er Renés leichtes Lächeln sah und spürte, wie dieser ihn wieder zu sich zog und erneut küsste.
Etwas in diesem Kuss legte einen Schalter um. Emanuel erwiderte ihn innig und löste sich dann schließlich schwer atmend, als René seine Stirn gegen seine lehnte. „Ich dachte, du... Naja, da waren immer nur Frauen..." „Und welche meiner Beziehungen hat länger als ein paar Monate gehalten?", fragte René, als wäre die Antwort mehr als offensichtlich. „Emanuel... Ganz ehrlich, ich habe es so lange nicht verstanden. Ich habe einfach nie bemerkt, was mir in meinem Leben gefehlt hat. Jetzt weiß ich es." „Was hat dir gefehlt?", hauchte der Dunkelhaarige heiser, noch immer nicht gänzlich verstehend, was hier wirklich passierte. „Du." Mit diesem kleinen Wort löste René in Emanuel etwas aus, was dieser nie für möglich gehalten hatte. „Ich?" „Ja, du Dummkopf", lachte René gutmütig und zog seinen Freund erneut wieder an sich, um ihn auf sich zu ziehen.
Emanuels Lippen wagten sich nun das erste Mal wirklich bewusst auf das von ihm so lange ersehnte Fleisch. Renés Körper war vom Sportstudium durchtrainiert. Der Dunkelhaarige liebte es, sich die einzelnen Muskeln herunterzuküssen, sachte an den so sensiblen Brustwarzen zu knabbern und den Schmerz mit seiner Zunge zu lindern.
Er hörte, wie René seinen Namen ehrfürchtig auf seinen Lippen wisperte, ein leises Flehen, dem Emanuel nur zu gern nachkam. Die schmale Leiste seines Freundes entlangleckend, gestattete er sich ein dunkles Stöhnen, als er nun den langen Schaft seines Freundes an seiner Wange spürte.
Seine Zunge fuhr von der Wurzel entlang nach oben, nahm schließlich die gesamte Länge auf und kostete die ersten salzigen Lusttropfen von Renés Spitze. Ein dumpfes, lustvolles Stöhnen entwich dem Sportstudenten, als er die nasse Hitze um sich spürte. Das war so anders... So viel besser, als jeder verdammte Blowjob, den er jemals bekommen hatte! Diese Zunge, die...
„Emanuel." Ein hörbares Geräusch ertönte, als dieser ihn aus seinem Mund entließ. „Ich... Ich will..." „Was willst du?", neckte der Angesprochene und lächelte, als er Renés fast hilflosen Blick sah. „Zeig mir, wie..." Diese Worte jagten einen massiven Schauer über den Körper des Dunkelhaarigen. Der Gedanke daran, dass René ihn... „Tu, was immer du willst", ermutigte er ihn, worauf René leicht nervös schluckte und Emanuel unter sich drehte. „Mach einfach, was dir selber gefallen würde. Lass dich treiben", versuchte Emanuel ihn zu ermutigen und gleichzeitig seine Erregung unter Kontrolle zu bekommen.
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RomanceDies ist eine Sammlung von erotischen schwulen Kurzgeschichten. Mal lustig, mal traurig und auch mal romantisch - und immer mit Happy End. ManxMan - Don't like it, don't read it. Wird laufend aktualisiert. Foto für das Cover von Picsart.