Chapter Twenty-Nine

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Fünf Wochen gehen eigentlich schnell herum, wenn man seinen Freund aus dem Weg geht und zwischen Schule und Physiotherapie, sich die Schuld an allem gibt

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Fünf Wochen gehen eigentlich schnell herum, wenn man seinen Freund aus dem Weg geht und zwischen Schule und Physiotherapie, sich die Schuld an allem gibt.

Kenneths Knie ist wieder in Ordnung.

Meine Schulter macht kaum noch Probleme.

Doch zwischen mir und Kenneth hat sich etwas verändert. Wir sind beinah drauf gegangen. Wegen mir. Weil ich nicht aufgepasst habe, weil.. weil ich ihn alles erzählt habe, obwohl ich nicht dafür bereit war und es direkt bereut habe.

Wir reden nicht darüber. Wir gehen zusammen zur Schule, essen zusammen, gehen zusammen zur Therapie, aber sonst versuche ich ihn zu meiden. Ich kann ihn nicht ansehen. Ich..kann nicht. Da ist so viel zwischen uns, soviel und ich kann das nicht.

Wie auch?

Plötzlich waren da zwei Lippen auf meine. Ganz kurz, ganz sanft.

» Wo ist dein Kopf?«, fragt Kenneth. Den Finger noch unter mein Kinn.

Ich schüttle den Kopf. » Ich freue mich die anderen wiederzusehen, mehr nicht.«

Lüge, lüge, lüge, lüge.

» Ich hoffe dieses Thanksgiving wird nicht so ein Desaster wie letztes Jahr.«

» Es kann nicht noch schlimmer werden.«

Und schon geht die Tür auf. Wir verlassen das Esszimmer und gehen nach vorne. Kian hat Emilia auf dem Arm, Noelle Xavier, der auch immer größer wird. Ellas Gesicht hellt sich auf als sie uns sieht, lässt Ezras Hand los und umarmt uns stürmisch. Erst mich, dann ihren Cousin.

» Ich habe euch so vermisst«, sagt sie. » Wie geht es euch? Ich konnte nicht herkommen, ich wollte, aber es ging leider nicht.«

» Alles wieder beim Alten«, sagt Kenneth und legt mir eine Hand auf den Kopf. » So gut wie jedenfalls.«

Jasmin kommt nun ebenfalls aus dem Esszimmer, da wir zu dritt den Tisch gedeckt haben und begrüßt alle nacheinander. Kian schaut zwischen mit und Kenneth hin und her, vielleicht merkt er wie ich mich ein wenig von meinem Freund wegdrehe. Nicht so sehr, dass er es merken würde.

Ich liebe ihn. Wirklich, ich liebe ihn, alles an ihn. Ich bin dankbar für alles was Kenneth für mich gemacht hat und ich will mich nicht von ihm trennen. Ich will ihm keinen Grund dafür geben, aber er weiß natürlich dass sich etwas geändert hat.

Und er redet mit mir auch über etwas nicht. Weil wir beide uns schützen wollen, weil alles gerade auf der Kippe steht.

Und wir nicht auf noch hier abrutschen wollen.

» Beweg deinen Arsch, Avery«, höre ich Rubys Stimme und sehe wie sie ihn durch die Tür schubst. Er hasst Thanksgiving mit uns. Mit allen.

Ich kann das verstehen, aber heute ist das erste Mal, dass ich nicht das Gefühl habe unerwünscht zu sein.

The wrongest LoveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt