Epilog

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Sechs Monate später

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Sechs Monate später...

Mein Leben war nie schlecht.

Nein, es war sogar fast perfekt.

Meine Eltern sind die Besten dieser Welt. Mein Bruder nimmt sich mehr Zeit für uns und sein Geheimnis ist bei mir sicher. Und was meine Schwester angeht? Wir haben gesprochen und sind wieder unzertrennlich. Auch wenn das eine Weile gebraucht hat.

In ihrem Schatten zu stehen, hat mich runtergezogen, aber jetzt? Es gibt Momente in denen ich es geradezu genieße, aber ich gehe nicht mehr unter. Ich bin Daisy, nicht Jasmins Zwillingsschwester. Ich bin die beste Freundin von Ella und Noelle. Die feste Freundin von dem tollsten Jungen dieses Universums, Kenneth Michaels.

Und ich liebe sie alle.

Ich liebe alle Menschen um mich herum.

Weil sie mein Leben zusammen halten, nachdem es beinah zerbrochen wäre.

» Bereit?« Kenneth schaut mich an.

Heute war unser letzter Schultag. Es ist ein gutes Jahr her, dass er in mich hineingelaufen ist und mich mit meiner Schwester verwechselt hat.

Das einzige Mal, dass ich dankbar für diese Verwechslung war.

» Bereit.«

Wir treten nach vorne. Der Boden bröckelt unter meinen Füßen. Aber die Aussicht ist und bleibt fantastisch.

» Stell dir vor wir springen jetzt einfach. Meinst du, das wäre ein gutes Ende?«

» Naja, wenigstens wäre unsere Liebe für immer.« Kenneth schaut mich an und ich schaue zu ihm auf. » Aber nein, ich denke nicht.«

» Wieso?«

» Weil das hier nicht das Ende ist.« Er drückt meine Hand. » Es ist erst der Anfang, das war nur die Vorgeschichte.«

» Wir haben zu viele Filme geschaut, kann das sein?«

Kenneth zuckt mit den Schultern. » Atme durch. Wir müssen bald wieder los.«

Und wir atmen beide tief ein. Doch bevor ich ausatmen kann, liegen seine Lippen auf meinem.

» Unser Leben fängt jetzt erst an.«

» Yay, ein Leben in einer Klinik«, spotte ich.

Und er lacht, wie sehr ich dieses Lachen liebe.

» Na gut, dann danach, aber ich bin mir sicher, du machst das.«

Ich habe mittlerweile eine Diagnose.

Posttraumatische Belastungsstörung.

Die plötzlichen Panikattacken kamen in der letzten Zeit zurück, besonders dann wenn ich unter Stress stand. Kenneth war da und hat mich gehalten. Mit der Therapeutin konnte ich es regeln, noch mit der Behandlung bis zum Ende des Schuljahres zu warten. Nun ist ein Klinikzimmer für mich frei und wartet nur darauf, dass ich dort hineinziehe.

Aber ich habe keine Angst mehr davor, diese Hilfe anzunehmen.

Ich habe keine Angst mehr davor was passieren könnte, denn Alan Fowler ist weder Teil des Footballteams noch hat er einen Abschluss.

Er sitzt im Gefängnis, weil die Polizisten mir geglaubt haben.

Weil die Richterin mir geglaubt hat.

Oder meine Mutter hatte da ein Wörtchen mitzureden, ich weiß es nicht genau, aber es ist mir wirklich egal.

Hauptsache es ist weggesperrt.

» Scheiße« Kenneth schaut auf sein Handy. » Ella ist zurück. Ich hätte das fast vergessen.«

» Dann komm.« Ich ziehe ihn mir mir, wir rennen den Berg runter bis wir an seinem Jeep ankommen.

Ich will Ella noch sehen, bevor ich in die Klinik gehe.

Auch wenn ich sie als meine beste Freundin sehe, habe ich ihr davon nichts erzählt. Sie weiß von meiner Diagnose, weiß von der Vergewaltigung - genauso wie Noelle, aber nicht, dass ich mich einweise.

» Warte.« Kenneth drängt mich an den Jeep. » Ella kann warten.« Dann küsst er mich.

Er küsst, küsst, küsst mich als hätte er mich noch nie geküsst.

Als wäre es das letzte Mal, obwohl ich weiß, dass er mich oft besuchen kommen wird. Er streicht über das weiße Blumenkleid, dass ich trage.

» Daisy.«

» Kenneth.«

Er löst seine Lippen von meinen. Dann streicht er mir meine Haare hinter mein Ohr und streckt mir etwas in die Haare. Ich drehe mich um und schaue in die Spiegelung der dunklen Fenster. Ein Gänseblümchen.

» Sie liebt mich.« Er drückt mir einen Kuss hinter mein freigelegtes Ohr. » Auf immer und ewig.«

» Er liebt mich.« Ich lehne mich an ihn. » Auf immer und ewig.«

Das hier. Kenneth zu lieben, ihn in mein Leben zu lassen und nie wieder allein zu sein. Das war wohl die richtigste Entscheidung in meinem Leben.

 Das war wohl die richtigste Entscheidung in meinem Leben

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The wrongest LoveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt