Chapter Thirty-Five

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Mit Jasmin durch die Gänge der Schule zu laufen, sollte sich für mich nicht fremd anfühlen

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Mit Jasmin durch die Gänge der Schule zu laufen, sollte sich für mich nicht fremd anfühlen. Denn seit wir zum Kindergarten gegangen sind, haben wir uns nicht getrennt - bis sie sich selbst durch Kenneth getauscht hat. Heute neben ihr zu laufen, fühlt sich wirklich unnatürlich an. Alle schauen zu uns, zeigen auf uns, aber ich ignoriere es oder schaue ihnen direkt in die Augen, worauf sie sich beschämt wegdrehen.

Das hätte ich früher nie gemacht.

Dieses Früher fühlt sich noch weiter weg an als es eigentlich ist. Knapp fünf Monate, eigentlich ist das wirklich nicht so lang.

» Wo ist deine zweite Hälfte?«, fragt Jasmin.

» Ich bin mir sicher, du bist meine zweite Hälfte, wenn man bedenkt, dass wir Zwillinge-«

» Du weißt was ich meine, Daisy.«

Ich seufze. » Keine Ahnung, er war heute früh nicht in Englisch und auf meine Nachricht hat er bis jetzt noch nicht geantwortet.«

» Dann gehst du doch bestimmt nach der Schule zu ihm und schaust nach ihm oder?«

Ich hebe meine Augenbrauen. » Vielleicht, ich will mich nicht aufdrängen.«

Wahrscheinlich schon, denn wenn es ihm schlecht geht, will ich für ihn da sein.

Mit der Schulter, weil ich meine Bücher noch immer im Arm habe, drücke ich die Tür zur Cafeteria auf. Jasmin und ich reihen uns ein, bevor sich zwei Hände auf meine Augen legen. Fast hätte ich losgeschrien, wäre da nicht dieser Geruch nach Meer, der mir so vertraut geworden ist.

Ich drehe mich um, schaue direkt in Kenneths Gesicht. Er sieht müde aus, aber sein Lächeln ist aufrecht.

» Unfair, du hättest raten müssen, wer ich bin.«

» Und du hättest mir antworten müssen. Wo warst du?«

» Ich habe verschlafen.« Er küsst mich kurz. » Und habe mein Handy vergessen, ich glaube, es liegt immer noch im Badezimmer.«

Amüsiert schüttle ich den Kopf.

» Schon besser.«

Ich drehe mich zu meiner Schwester. » Was?«

» Du hast jeden gerade angesehen, als würdest du sie gleich umbringen und jetzt, siehe da, kannst du nicht mehr aufhören zu lächeln.«

Augenrollend, wende ich mich von ihr ab. Kenneth nimmt mir meine Bücher aus dem Arm, klemmt sie unter seinen.

Nachdem wir gegessen haben, gehen wir zu dritt durch den Gang.

» Unsere nächste Stunde fällt aus«, bemerkt Jasmin. Vor zwei Wochen musste sie in meinen Mathekurs wechseln, seitdem haben wir jede Pause nach der Cafeteria zusammen Unterricht.

Vielleicht hat sie das auch absichtlich so gemacht, damit sie bemerkt, sollte ich wieder schwänzen.

» Ich wollte noch die Bücher wegbringen, danach können wir ja raus gehen oder so«, sage ich.

The wrongest LoveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt