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Hallo
Hier ist ein weiteres Kapitel.
Ich wünsche euch viel Spaß und würde mich sehr freuen, wenn ich ein Feedback bekommen würde.

LG

Sofort liefen Jessica und Deacon zu ihr. Er kniet vor ihr und fühlte den Puls. Zum Glück war er vorhanden.
„ Emma, hey, hörst du mich?" fragte Deacon immer wieder, doch nichts passierte. Die Sanitäter waren bereits gekommen und untersuchten sie.
„ Sie muss ins Krankenhaus. Sie hatte wahrscheinlich ein Kreislaufkollaps" berichtete der Notarzt.
„ Darf ich mit?" fragte Deacon und sah zu Jessica. Diese nickte, denn sie wusste, sie würde nur ihn an sie ranlassen. Er schien echt einen Draht zu ihr zu haben. In der Zwischenzeit hatte der Notarzt bereits genickt.

Unterwegs kam sie irgendwann wieder zu sich. Als Emma den Notarzt sah, fing ihr Körper gleich wieder an zu zittern und sie wollte schreien, doch Deacon war schneller.
„ Hey, shhhh, ich bin da. Es ist alles gut. Du bist zusammengeklappt. Das ist nur der Notarzt, alles gut" er nahm ihre Hand. Sie sah ihn ängstlich an, doch nach einigen Sekunden begann sie sich zu beruhigen und schloss die Augen wieder.
„ Was ist passiert?" wollte der Notarzt wissen.
„ Man wollte sie heute Abend vergewaltigen. Und dann auch noch der Streifschuss" sagte der Officer leise.
„ Okay, das war zu viel für ihren Körper. Ich werde um eine Ärztin beten, damit sie sich richtig untersuchen lassen kann"
„ Danke" sagte er nur und hielt immer noch ihre Hand. Er war so wütend. Diese Idioten, sie hatten ihre wieder alles genommen, dabei war es in den letzten Wochen so viel besser gewesen. Sie hatte immer wieder Berührungen von den Kollegen angenommen und immer mehr offen darüber geredet, was passiert war. Und jetzt, jetzt hatte man ihr das alles wieder genommen.

Im Krankenhaus angekommen, wurde sie sofort ins Behandlungszimmer gebracht. Er wartete im Wartezimmer auf die Anderen.
„ Wir müssen ihre Eltern anrufen, uns wird nichts gesagt" begann Jessica sofort. Hondo sah sie an und nickte.
„ Wartet, es ist mitten in der Nacht. Wir schrecken die doch nur auf. Ich gebe mich einfach als ihr Freund aus" schlug Deacon vor. Die anderen sahen sich an und nickten. Sie war nicht in Lebensgefahr und die Eltern konnten sie morgen noch erreichen. Und ein Anruf mitten in der Nacht, würde die Eltern vielleicht schocken.
Es dauerte einige Zeit, da kam die Ärztin wieder raus.
„ Ist jemand von Ihnen mit ihr Verwandt oder so"? fragte diese in die SWAT Runde.
„ Ja, wir sind verlobt" log Deacon sofort. Es schockierte ihn ein wenig, als er es sagte, aber er wusste, es war für eine ihm wichtige Person.
„ okay, darf ich frei reden?" fragte sie den Officer.
„ ja, ja. Wir sind alle gute Freunde" lächelte Deacon.
„ Ok. Durch den Versuch der Vergewaltigung war ihr Körper am Limit. Da kam dieser Einsatz mit dem Streifschuss. Und als sie dann etwas runterkam, wollte der Körper ihre Ruhe. Es war wie ein Schutzmechanismus. Sie können gerne zu ihr. Vom körperlichen wird sie in 2 Tagen wieder fit sein, aber sie sollte überlegen ob sie nicht eine stationäre Therapie machen möchte, vor allem in ihrem Beruf. Ich habe da ein paar Informationen für sie zusammengestellt" lächelte sie und verabschiedete sich. Eine Schwester brachte sie zu Emma. Diese lag im Bett und schlief.

Jeder hatte sich einen kleinen Platz im Zimmer gesucht. Sie wollten gerne bleiben, bis sie aufwachte. Jeder hing seinen Gedanken nach. Über das was heute Abend passiert war.
„ Bist du okay?" fragte plötzlich Chris an Street. Denn immerhin war er gerade erst aus dem Krankenhaus raus.
„Ja, ich bin okay" lächelte er sie an. Es freute ihn, dass sie sich jetzt noch Sorgen um ihn machte, sogar in dieser Situation. Jessica sah aus dem Fenster raus. Sie dachte nach. Es tat ihr so leid, dass sie ihre Freundin zu diesem Event gebracht hatte. Hätte sie es den Leuten überlassen und es nicht angefordert, wäre es vielleicht nicht so weit gekommen.
„ Hey, alles okay?" trat Hondo hinter sie und nahm sie kurz in den Arm.
„ Hätte ich euch nicht quasi gezwungen, wäre es nicht soweit gekommen" sie kämpfte mit ihren Tränen. Er gab ihr einen Kuss aufs Haar.
„ das darfst du nicht denken. Es ist nicht deine Schuld. Wir sollten es positiv sehen. Wir konnten diese Schweine stoppen und sie werden für das büßen, was sie ihr angetan haben. Jetzt kann sie damit abschließen. Für immer und muss keine Angst haben, dass sie ihr wieder auflauern". Jessica nickte und schloss die Augen. Sie genoss einfach seine Nähe. Hier konnten sie dies tun, da sie wussten, dass dieses Team ihren den Rücken frei hielt.

„ hey" wurden alle plötzlich aus ihren Gedanken gerissen.
Emma hatte die Augen geöffnet und sah in die Runde.
„ Hey" kam es gleich von Deacon, der sie liebevoll anlächelte.
„ Was macht ihr noch alle hier, es ist mitten in der Nacht" kam es leise von ihr. Es war ihr unangenehm.
„ Wir wollten wissen, dass es dir gut geht" grinste Street sie an.
„ Es geht mir gut. Und jetzt verschwindet" lächelte sie. Doch sie schüttelten alle den Kopf.
„ Du bist zusammengeklappt. Es war zu viel für deinen Körper" begann Deacon, als es an der Tür klopfte.
„ Ja?" sagte Emma etwas lauter und sah die anderen an. Die zuckten nur mit ihrer Schulter.

Die Tür öffnete sich und die Bürgermeisterin trat rein. Sofort standen alle auf.
„ Bleiben sie bitte alle sitzen" lächelte diese.
„ Frau Bürgermeisterin, geht es ihnen gut?" wollte Emma sofort wissen.
„ ja, danke. Nur ein kleiner Schock. Aber wie geht es ihnen?" wollte sie wissen.
„ Es wird schon wieder. Danke. Ich möchte ihnen danken. Ohne sie, wäre die Situation für mich nicht gut ausgegangen. Sie haben mir vor einer erneuten...." Dann brach sie ab,
„ Ich hätte eigentlich bei ihnen bleiben müssen, aber ohne Hilfe" dann sah sie in die Runde.
„ Sie haben richtig entschieden" kam Deacon ihr zuvor.
„ Ich möchte ihnen gerne alle danken. Sie haben heute mehrfach bewiesen, wie wichtig das SWAT ist. Ich kann ihnen nur sagen dass ich den höchsten Respekt vor ihnen habe. Miss Foster" sie drehte sich zu ihr um.
„ ich möchte, dass sie sich einer Therapie unterziehen, damit sie das Geschehene verarbeiten können. Ich werde persönlich für diese Therapie aufkommen. Sie sind wichtig für diese Stadt und sie haben mir heute gezeigt, dass sie an ihr Limit gehen. Das ist schön, aber ich möchte, dass sie wieder seelisch genesen können. Und beim Rest des Teams möchte ich mich auch bedanken, denn ohne Sie, würde ich wahrscheinlich nicht hier so stehen. Vielen Dank. Wenn sie jemals ein Anliegen haben, sagen sie mir Bescheid. Und eins kann ich ihnen versichern. Wir werden sicher nicht am SWAT unsere Sparmaßnahmen beginnen."
Das Team sah sich an. Sie wussten nicht, was sie sagen sollten und antworteten nur mit „ Danke Mam"
Emma sah die Bürgermeisterin an, dann ihr Team.
„ könnte ich alleine mit ihnen reden?" fragte sie.
„ Natürlich" lächelte diese. Emma sah ihr Team an.
„ Na, los, verschwindet. Geht schlafen" grinste sie. Schnell drückten alle sie und verließen das Zimmer. Deacon verabschiedete sich als Letztes.
„ Wenn etwas ist, ruf mich an. Ich bin da" lächelte er und umarmte sie kurz.

Als alle weg waren, setzte sich die Bürgermeisterin an ihr Bett.
„ Ich möchte mich wirklich bei ihnen bedanken." Begann Emma.
„ Gerne, aber warum haben sie sich eingesetzt, dass sie mich gehen lassen?" wollte die Ältere wissen.
„ Ich wusste, was sie sonst machen würden und so konnte ich auf Hilfe hoffen"
„ Ich werde auf jeden Fall aussagen, wenn die Sache vor Gericht geht"
„ Vielen Dank. Das ist sehr nett. Deshalb würde ich diese Therapie auch wirklich gerne machen. Ich will endlich wieder jemanden in den Arm nehmen können, ohne dass mein Körper sich wehrt" sie sah zu Boden.
„ Das werden sie. Bei Herr Kay klappt das ja schon sehr gut" sagte sie ernst.
„ Ja, er hat mich schon einmal in einem ganzen schlechten Zustand gesehen. Ohne ihn, hätte ich mich gestern sofort aufgegeben. Sie haben doch gesagt, dass wenn wir etwas benötigen, wir zu ihnen kommen sollen?" sie sah die Frau ernst an.
„ Ja, Natürlich"
„ Gut, aber versprechen sie mir, mich erst einmal ausreden zu lassen". Die Bürgermeisterin nickte.
„ Gut, also ich würde gerne etwas mit ihnen bereden. In den Regeln von SWAT gibt es einen Punkt, wo ich persönlich finde, dass er etwas überarbeitet werden müsste. Der Punkt, dass man sich im SWAT nicht ineinander verlieben darf. Ich finde, dass dieser Punkt nicht so gesehen werden dürfte.
Ich verstehe, dass sie dies wollen, damit man nicht berufliches und privates vermischt. Aber manchmal ist es schwerer, die Gefühle füreinander zu leugnen, was zu Problemen führt, als dass man als Paar schlecht zusammen arbeiten würde „dann sah sie die Bürgermeisterin an.
„ Sie meinen sich und Herr Kay" fragte die ältere Dame dann sofort.
„ Nein, wir sind nur Freunde. Aber ich kenne 2 Menschen, die sehr viele Gefühle füreinander haben, die sich wirklich lieben, die sich diese Liebe aber verbieten, wegen dem SWAT. Und ich weiß und erlebe es jeden Tag, dass die beiden ein perfektes Team abgeben, egal wie verzwickt alles ist. Aber aus Angst, dass einer von beiden das SWAT verlassen müsste, verleugnen sie ihre Gefühle"
„ Okay, und was wollen sie jetzt von mir?"

Swat: Ein neues LebenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt