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Hallo

viel Spaß mit dem neuen Kapitel.

LG



Emma war auf Deacon Brust eingeschlafen. Er strich ihr immer wieder über die Haare. Es war ein unglaubliches Gefühl für ihn, mit ihr hier zu liegen. Es fühlte sich so gut an. Sie brachte wieder Licht in sein Leben. Nach Annis Tod hatte er gedacht, sein Leben würde ab jetzt dunkel bleiben. Aber seit Emma in seinem Leben war, hatte er das Gefühl, dass die Sonne langsam wieder in sein Leben kam. Die Kinder mochten Emma auch sehr gerne, was für ihn sehr wichtig war und ihm war in den letzten 2 Tagen klar geworden, dass er den Willen hatte, wieder ein glückliches Leben zu führen. Ein Leben mit einer Frau auf seiner Seite. Er würde Anni immer lieben, das würde sich nie ändern, aber er hatte Gefühle für Emma. Und diese Gefühle würde er versuchen wollen, auszuleben. Auch wenn der Weg noch weit war. Er würde es versuchen wollen.
Mit diesen Gedanken zog er sie noch näher an sich heran, wodurch sie wach wurde.
„ Sorry, ich..." weiter kam er nicht, denn da legte sie schon ihre Lippen auf seine.
„ Alles gut" lächelte sie.
Nachdem sie noch ein wenig im Bett gekuschelt hatten, machten sie sich fertig für den Abend im Molly. Gemeinsam fuhren sie hin. Vor dem Eckgebäude blieben sie stehen und stiegen aus. Vor der Eingangstür blieb sie kurz stehen.

„ Alles okay?" fragte er.
„ Ja, hier hat vor 3 Jahren alles angefangen. Da war die Welt noch okay"
„ Wie bist du denn hier her gekommen?" fragte er.
„ Ich erzähl es dir drinnen. Los komm" lächelte sie. Die beiden traten durch die Holztür. Deacon sah sich um. Die Kneipe war eher noch in einem altmodischen Style. Er war viele kleine Hochtische mit Stühle und es schien sich um eine Feuerwehrkneipe zu handeln, aber es gefiel ihm. Man fühlte sich wohl.
„ Emma" kam ein älterer Mann gleich zu ihr. Deacon erkannt ihn wieder.
„ Hey Hermann" grinste Emma und umarmte ihn kurz. Dann stellte sie beide vor.
„ Er hat zusammen mit Stella und Mouch das Mollys. Ich stell dir später alle vor. Hermann machst du uns 2 Bier". Sekunden später hatten sie ihr Bier und setzten sich an einen der Hochtische.

„ du möchtest wissen, wie ich das erste Mal hier im Mollys gelandet bin" grinste sie und dachte daran zurück.
„ ich hatte gerade eine Woche hier in Chicago hinter mir und es gefiel mir sehr gut. Aber es war schwer sich hier einzuleben. Ich hatte Dienst und plötzlich kam der Einsatz, dass ein Feuerwehrteam unter Beschuss stände und dass sie Hilfe vom Swat brauchten. Dort angekommen, war schnell klar was zu tun war. Wir mussten die Feuerwehrleute aus dem Beschuss nehmen. Und in einem Moment sah ich einen Feuerwehrmann, der versuchte eine Tür zum brennenden Haus zu öffnen, als wieder Schüsse fielen. Ich stürzte mich auf ihn und rettete ihm das Leben. 2 Kugeln trafen die Tür. Als ich ihn zum Krankenwagen brachte, bat er mich darum, dass sich doch bitte am nächsten Abend zum Mollys kommen sollte" schwelgte sie in Erinnerungen.

„ Und dann ist sie wirklich gekommen" hörten sie plötzlich die Stimme von Severide. Die beiden umarmten sich und er setzte sich neben si.
„ Sie waren der Feuerwehrmann" sagte Deacon lächelnd.
„ Jep. Aber bitte. Nenn mich Severide oder Kelly, ich mag das sie nicht so" er hielt ihm die Hand an.
„ Deacon" lächelte er und schlug ein.
„ ja, ich bin dann am nächsten Abend wirklich hier gelandet und habe Severide kennengelernt"
„ und mich" kam wieder eine Stimme von hinten. Es waren Sylvie Brett und Casey. Er hatte seine Arme um ihre Taille gelegt.
„ Nein, endlich" lachte Emma und grinste beide an. Dann sah sie zu Serveride. „ Wurde auch Zeit"
„ haha" sagte Casey und beide setzten sich ebenfalls dazu. Emma übernahm wieder das Wort.
„ Ja, genau. An dem Abend lernte ich auch noch Sylvie und Matt kennen. Wir hatten einen sehr schönen Abend. Und so wiederholten sich diese Abende immer wieder"
„ Irgendwann entschieden Severide und Emma dann, auch mal alleine etwas zu machen" grinste Sylvie. Weiter kam sie nicht, denn schon kam Adam Rusek der Polizist zu ihnen.
„ Hey" er umarmte Emma und Sylvie und setzte sich dazu.
„ Wo ist denn Jay und Hailey" fragte Emma.
„ Ich glaube die brauchen noch ein paar Minuten" lachte Adam. Emma hob eine Augenbraue hoch.
„ Was, nein?" grinste sie plötzlich, als sie die anderen sah.
„ oh doch" grinste nun auch Adam. Dann ging auch schon die Tür auf und 2 Verliebte kamen rein.
„ Ich freue mich so für euch" grinste Emma, als die beiden beim Tisch ankamen. Sie lächelten nur verliebt und setzten sich hinzu.

„ und du Emma? Gibt es da einen Mann?" rutschte es Adam plötzlich raus. Alle starrten ihn an und sie musste ein wenig Grinsen. So kannte sie Adam. Kurz sah sie zu Deacon. Auch er lächelte sie an.
„ Ja, da gibt es schon einen sehr netten Mann. Wir mögen uns sehr gerne und schauen wo das uns hinführt" lächelte sie ehrlich. Da ging auch Adam das Licht auf.
„ Ah ich verstehe" schlug er sich die Hand an die Stirn.

Die Gruppe unterhielt sich sehr gut. Deacon fühlte sich an diesem Abend wohl und er merkte, dass Emma hier eigentlich auch ein perfektes Leben gehabt hatte, bis zu dem Moment, wo diese Typen ihr Leben von einem Moment auf den Anderen kaputt gemacht hatten. Er sah sich die Freunde an. Sie lachten, alberten und redeten auch über schwierigere Themen. Auch der Umgang zwischen Severide und Emma war erstaunlich. Man merkte, wie nahe sich die beiden gewesen waren.

In diesem Moment wurde ihm etwas klar. Er hatte diese Hammer Frau nur aus einem einzigen Grund kennengelernt. Hätten diese Typen ihr Leben nicht so sehr ruiniert, wäre sie nie nach L.A. gekommen. Und diese Erkenntnis schockte ihn. Sie hatte hier in Chicago ein glückliches Leben gehabt, eine Beziehung mit einem sehr netten Mann und sehr viele gute Freunde.
„ Ich geh mal kurz raus. Den Kindern gute Nacht wünscht" sagte er kurz und ging raus

Draußen schloss er kurz die Augen. Er fühlte sich irgendwie schlecht. So nahm er sein Handy und wählte eine Nummer.
„ Hey Deac, alles okay" hörte er Hondos Stimme.
„ es geht" sagte Deacon ehrlich.
„ Was ist passiert?" wollte der Teamchef wissen.
„ Mir ist gerade klar geworden, Emma hatte hier ein perfektes Leben Hondo. Sie war glücklich hier. Sie ist nur nach L.A. gekommen, weil diese Schweine ihr das Leben hier in Chicago genommen haben. Ich habe sie nur wegen diesen Schweinen Kennengelernt" gab dieser Ehrlich zu.
„ Stopp Deacon." Sagte Hondo sofort.
„ Es ist schlimm, was ihr passiert ist, das ist keine Frage Deacon. Aber es bringt keinem was, wenn du dich jetzt damit fertig machst, dass ihr euch nur deshalb kennengelernt hat. Vielleicht wäre es anders auch so passiert. Und wir können nichts an den Situationen ändern. Deacon" er konnte nur hoffen, dass er seinen Freund beruhigen konnte.
„ Ja, aber ich fühle mich so komisch, dass mein neues Glück vielleicht auf ihrem Unglück aufgebaut wurde" erklärte seine Gefühlswelt.
„ Deacon, ihr habt alle beide einiges durchgemacht im letzten Jahr. Vielleicht ist es ja Schicksal für euch beide. Schmeiß deinen letzten Gedanken bitte einfach weg und genieße die Zeit mit ihr"
„ Danke Hondo. Schönen Abend noch" dann legte er auf. Er schaute zum Himmel und schloss die Augen. Hondo hatte vielleicht Recht. Er sollte diese Gedanken vergessen.
„ tut mir leid, ich wollte nicht lauschen" trat plötzlich jemand neben ihn. Er drehte sich um und sah in das Gesicht von Kelly.
„ Das was Emma hier passiert ist, ist wirklich schrecklich. Dass wir uns getrennt haben damals war echt hart, hart für uns beide. Aber wenn ich das heute so sehe, sehe ich, dass sie wieder beginnt glücklich zu werden. Und wenn diese Schweine ihr das nicht angetan hätten, hätte noch keiner sagen können, ob es für immer geklappt hätte. Über manche Sachen, darf man einfach nicht überlegen. Man sollte einfach das Gute darin sehen, egal wie schlimm es ist. Und für mich ist es schön zu sehen, dass sie wieder einen Mann an ihrer Seite zulassen kann" sah Severide Deacon an.
„ Danke, für diese Worte Severide. Ich glaube wir haben alle beide in den letzten 1,5 Jahren einiges durchgemacht. Vielleicht ist es wirklich Schicksal. Ich mache mir zu viele Gedanken, aber ich habe halt eine Familie, die zu Hause auf mich warten, ich bin nicht alleine. Und mir ist es wichtig, dass meine Kinder sich ganz auf sie einlassen können" gab dieser offen zu.
„ Das ist auch dein gutes Recht. Das braucht alles Zeit. Aber ich denke, die Gefühle sind schon mal da" lächelte der Feuerwehrmann.
„ Ja, das stimmt" grinste auch der Sgt.
„ Los, lass uns ein Bier trinken gehen" schlug Kelly ihm auf die Schulter und beide gingen wieder rein. Emma beobachtete, wie beide gemeinsam reinkamen und an den Tresen gingen. In diesem Moment war sie einfach nur glücklich. Irgendwie fügte sich im Moment alles. An diesem Abend hatte sie fast alle zusammen, die ihr wichtig waren. Nur der Rest des Teams hatte noch gefehlt. Jetzt wurde ihr klar, dass sie diese Reise hier nach Chicago machen musste, um zu sehen, dass hier nicht alles schlecht gewesen war.

Gegen 1 Uhr entschlossen die beiden dann aufzubrechen, denn um 9 Uhr würde ihr Flieger gehen.
„ So Leute, Zeit um Abschied zu nehmen" sagte Emma und stand auf. Sie umarmte zuerst Matt kurz, dann ging sie zu Adam.
„ mach es gut, Prinzessin. Ich hoffe wir sehen uns bald wieder" lächelte er und umarmte sie liebevoll.
„ Da kann ich Adam nur zustimmen. Lass dich mal wieder blicken und von dir hören" umarmte Sylvie sie, gefolgt von Jay und Hailey.
„ Ihr könntet doch auch zu mir kommen" grinste Emma.
„ Ein Wochenende Strand, das hätte doch auch etwas" grinste Jay.
„ Komm her" Kelly nahm sie in den Arm.
„ Danke, dass du da warst. Ich freue mich, dass du es mir jetzt gesagt hast und ich kann den anderen nur zustimmen. Lass bitte von dir hören. Und wenn du was brauchst, ich bin immer noch für dich da... Und Deacon ist ein anständiger Kerl. Ich wünsche euch alles Gute" hauchte er und gab ihr einen Kuss auf die Haare.
Schweren Herzens verließ sie zusammen mit Deacon das Mollys. Eine kleine Träne lief ihre Wange herunter.

„ Es war trotz allem eine sehr schöne Zeit hier in Chicago" lächelte sie, bevor er sie in den Arm nahm.
„ Komm, lass uns noch ein wenig schlafen gehen" hauchte er leise. Im Hotelzimmer kuschelten sie sich zusammen und schliefen schnell ein. Das Wochenende war vorbei und die Frage die beide beschäftigte war, wie würde es in L.A weiter gehen.

Swat: Ein neues LebenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt