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Hallo

da bin ich wieder.
Viel Spaß.

LG

Im Wagen schloss sie erst einmal die Augen. Was hatte sie sich nur gedacht. Er hatte seine Frau verloren und sie küsste ihn. Sie war wütend auf sich. Sie konnte nur hoffen, dass er es ihr nicht zu übel nehmen würde. Denn sie wollte nicht ihre Freundschaft riskieren. Sie hatten so ein gutes Verhältnis. Mit einem mulmigen Gefühl fuhr sie nach Hause, da ihre Schicht erst später am Tag begann.
„ hey, warst du die ganze Nacht da und hast gebacken?" begrüßte Chris sie, als sie in die Küche trat.
„ Nein, ich bin auf der Couch eingeschlafen, als ich darauf wartete, dass etwas eintrocknete."
„ okay, die Kinder werden dich dafür lieben" lächelte die schwarzhaarige.
„ ja.. du ich leg mich noch ein wenig hin" sagte sie schnell. Sie fühlte sich total aufgewühlt. Sie ging in ihre Zimmer, zog sich aus und legte sich hin. Doch an Schlaf war nicht zu denken.

Nach 5 Minuten klopfte es an der Tür, Chris streckte den Kopf rein mit 2 Tassen Kaffee an der Hand.
„Möchtest du mir sagen, was passiert ist, oder was los ist" sie trat ein und setzt sich zu Emma ins Bett. Diese hob die Decke hoch und Chris schlüpfte unter die Decke und gab ihr den Kaffee.
„ wir haben uns geküsst" flüsterte sie leise und sah weg.
„ Was?" grinste diese.
„ Ja, ich weiß. Ich bin saudumm"
„ Wieso solltest du saudumm sein, Emma?" fragend sah sie ihre Freundin an.
„ na, er hat seine Frau verloren und jetzt küsse ich ihn" sie schüttelte den Kopf.
„ Hat er dich weggeschubst?" wollte Chris wissen.
„ Ehm, nein" sie kniff ein Auge zu.
„ Emma, Anni ist seit über einem Jahr tot. Natürlich wird sie immer in seinem Herzen bleiben. Aber ich denke, er mag dich auf. Ihr habt sehr viel Zeit miteinander verbracht in letzter Zeit und ich denke, wenn er nicht auch etwas fühlen würde, dann wäre er nicht so. Was fühlst du denn für ihn?"
Emma sah ihre Freundin an, dann sah sie aus dem Fenster.
„ Seitdem ich aus der Therapie bin, merke ich schon, dass sich etwas an meinen Gefühlen geändert hat. Jedes Mal wenn ich ihn sehe, denke ich nur, verdammt sieht der gut aus. Und ich fühle mich bei ihm einfach geborgen und sicher" sie legte die Hände vor die Augen.
„ Oh, das hört sich nach verliebt sein an" grinste Chris.
„ Aber, er hat doch erst Anni verloren. Er ist doch bestimmt noch nicht bereit, für was Neues. Ich habe alles versaut Chris" sagte sie leise und drückte sich das Kissen aufs Gesicht.
„ Das denke ich nicht Emma. Er mag dich, das sehe ich und ich kenne ihn schon sehr gut. Rede doch einfach mit ihm. Damit kommst du bei ihm am Weitesten. Er wird Anni nie ersetzen, aber er will auch wieder glücklich werden. Er hat sich verändert seit du da bist. Er ist wieder offener geworden. Er ist wieder ins Leben zurückgekommen. Und so wie ich es sehe, ist das dein Verdienst. Außerdem mögen die Kinder dich auch sehr gerne und das ist sehr wichtig für ihn.
„ Vielleicht hast du Recht"
„ Ich habe immer Recht" grinste sie.
„ Und du uns Street" wollte Emma dann wissen.
„ Ja, wir nähern uns an. Aber ich habe verdammte Angst. Wir sind in einem Team. Wenn wir wirklich zusammen sein wollen, dann muss einer das Team verlassen" sagte sie traurig. Emma nahm sie in den Arm.
„ Ihr dürft eure Liebe nicht deswegen aufgeben" versuchte Emma ihre Freundin aufzumuntern, gähnte aber immer wieder. Chris grinste.
„So leg dich hin, schlaf noch ein wenig" dann stand sie auf und ging raus. Emma dachte noch ein wenig über das nach was Chris ihr gesagt hatte, über ihren Gedanken schlief sie dann aber ein.

Etwas besser fühlte sie sich, als sie Stunden später das Hauptquartier betrat.
„ Hondo, können wir kurz reden?" fragte Emma sofort.
„ Klar, was ist los?" wollte dieser wissen.
„ Deacons Kinder haben ja heute ihre große Feier. Er hat mir gesagt, dass die Kinder traurig sind, dass außer ihm nicht da sein kann. Denkst du wir können, falls kein Einsatz kommt, da vorbei schauen" sie wusste, was sie da fragte, aber es gab ihr auf dem Herzen. Die Kinder hatten so viel zu verarbeiten, sie sollten sich heute freuen können.
„ die Idee gefällt mir. Das können wir sehr gerne machen, aber nur, wenn nichts Wichtiges anliegt" lächelte er.
„ danke Hondo"
„ Gerne" dieser merkte, wie wichtig es ihr war und nachdem was Deacon ihm vor ein paar Wochen gesagt hatte, würde ihm das auch gut tun.
Der frühe Nachmittag verlief ruhig, nichts für das SWAT. So hatte Cortez dem Team erlaubt zur Schule zu fahren. Aber sie mussten einsatzbereit bleiben. Hondo entschied, dass sie mit den zivilen Autos fahren würden, da sie kein Aufsehen erregen wollten.

Deacon war den Tag über etwas durcheinander gewesen, der Kuss mit Emma hatte ihn komplett aus seiner Bahn geworfen. Aber es hatte sich irgendwie auch gut angefühlt. Doch er hatte nicht viel Zeit darüber nachzudenken, denn seine Kinder verlangten ihm heute alles ab. Sie waren sehr aufgeregt und es wurde schwer, die 3 fertig zu machen. Mit den Kuchen bewaffnet, machte er sich auf den Weg zur Schule. Die Elternvertreter waren begeistert von den Kuchen und lobten ihn.

Er setzte sich in die Reihe, welche für seine Familie frei war. Und jetzt wurde ihm bewusst, wie schlimm es gleich für seine Kinder werden würde. Er würde heute Abend noch einmal mit ihnen reden müssen.
„ Hey" wurde er plötzlich begrüßt. Überrascht sah er zur Seite und staunte nicht schlecht.
„ Was macht ihr denn hier?" fragte er total überrascht.
„ uns hat da jemand zu gezwitschert, dass die Kinder heute einen großen Tag haben" grinste Luca und sah kurz zu Emma. Sie lächelte total unsicher und wollte sich neben Chris und Street setzen. Sie sah noch einmal kurz zu ihm. Er lächelte und formte ein „Danke".

Sie lächelte nun etwas sicherer zurück und setzte sich dann hin. Minuten später begann dann Samuels Gruppe mit dem Märchen Schneewittchen. Emma war begeistert, wie der Kleine das meisterte. Er war einfach nur süß in seinem Kostüm. Darauf folgte Lila, welche die Hauptrolle in Rotkäppchen hatte. Deacon hatte mit den Tränen zu kämpfen. Er war so stolz auf sie. Trotz all der Verluste in der Vergangenheit schien sie ihren Weg zu machen. Sie sah kurz ins Publikum und als sie das Team sah, wurde ihr Strahlen noch breiter und sie wirkte gelöster. Nach den beiden kamen erst einmal andere Klassen, bevor zur Schluss Matthew kam. Er war Peter Pan. Sofort standen Street und Luca auf und jubelten dem jungen Mann zu. In diesem Moment sah er sie und er strahlte total. Ab diesem Moment ging er voll in seiner Rolle auf.

Nachdem die Klasse fertig war, stiegen alle Kinder auf die Bühne und wurden gefeiert, so auch von dem Team. Es dauerte keine 5 Minuten, da waren die 3 auch schon bei ihrem Papa angekommen.
„ Hondo, hast du gesehen" kam Samuel sofort angerannt.
„ Natürlich mein Großer. Du warst ein sehr cooler Zwerg" lächelte dieser und nahm den jungen Mann hoch.
„ Wie war ich?" wollte Lila wissen. Doch bevor Deacon antworten konnte, hatten Chris, Jessica und Emma das Wort schon ergriffen.
„ Du warst einfach super. Und das rot steht dir perfekt" Sie strahlte und nahm die 3 nacheinander in den Arm.
„ Und war ich cool" kam Matthew stolz zum Team.
„ Aber so was von" klatschten Street und Luca mit ihm ab.
„ Ich bin stolz auch euch alle" lächelte Deacon in die Runde. „ und danke Leute, ihr wisst nicht, was mir das bedeutet"
„ Können wir jetzt Kuchen essen gehen" fragte Samuel.
„ Natürlich. Ich muss Emmas Kuchen doch probieren" grinste Hondo und folgte dem Kleinen.
Auch die Anderen taten es den Kindern gleich. Nur Emma und Deacon blieben zurück.

„ Danke Emma, für alles" sagte er lächelte,
„ Du Deacon, das heute Morgen..." weiter kam sie nicht.

Swat: Ein neues LebenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt