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Hallo
da bin ich wieder. Emma stellt sich ihrer Vergangenheit. Sie geht nach Chicago.
Es werden auch einige Personen von Chicago Fire, PD und Med in den nächsten Kapiteln anzutreffen sein.
Ich wünsche euch viel Spaß und würde mich freuen, etwas von euch zu lesen.

LG

Der Flug nach Chicago verlief gut und für beide sehr schnell. Als die beiden aus dem Flieger steigen, hatte sie ein mulmiges Gefühl. Auf der einen Seite hatte sie Angst vor dem was das mit ihr und ihrem Körper machen würde, auf der anderen Seite freute sie sich, ihre alten Freunde wiederzusehen.
Nachdem sie ihr Gepäck hatten, holten sie ihren Mietwagen ab. Emma hatte sich für einen Mietwagen entschieden, denn sie hasste die Taxis von Chicago. Mit dem Wagen fuhren sie zum Hotel. Da sich Emma hier auskannte, hatte Deacon sie hinters Steuer gelassen.

Im Hotel angekommen, checkte Emma die beiden ein.
„ Guten Tag. Wir haben 2 Einzelzimmer gebucht. Foster und Kay" begann Emma das Gespräch.
„ Tut mir leid. Aber unser System ist vor ein paar Tagen gehackt worden. Ich habe leider nur noch ein einziges Doppelzimmer frei. Ich bedauere es leider sehr" man merkte der jungen Dame an, dass es ihr sehr unangenehm war.
Emma sah etwas fragend zu Deacon hinüber.
„ Ich okay für mich" sagte er schnell.
„ Okay, dann nehmen wir das Doppelzimmer" sagte sie kurz, doch es war ihr sehr unangenehm.
Die Frau überreichte ihnen die Zimmerkarten, entschuldigte sich noch einige Male und wünschte ihnen einen schönen Aufenthalt.
Das Zimmer befand sich im 10 Stock In ihrem Zimmer angekommen, packten die beiden erst einmal aus.
„ Ist es wirklich okay für dich?" fragte Emma.
„ Emma, es ist alles gut. Wir haben uns schon mal das Bett geteilt" lächelte er sie an.
„ Okay. Tut mir Leid" sagte sie leise. Er ging zu ihr rüber und drehte sie zu ihm um.
„ Hey. Alles ist gut. Lass dich jetzt nicht wegen dem blöden Zimmer runterziehen, okay. Du hast noch ein paar heftige Stunden vor dir. Dass hier ist für mich völlig okay" er nahm sie in den Arm. Sie schloss die Augen und sog seinen Duft ein. Sofort wurde sie wieder ruhig.
Nach ein paar Minuten löste sie sich und machte sich fertig. Auch er zog sich etwas anderes an.
„ Wollen wir los?" fragte sie.
„ Ich bin bereit. Wo möchtest du beginnen?" fragte er.
„ ich würde ganz gerne zuerst mit Kelly reden" sagte sie. Er nickte nur und folgte ihr.

Mit dem Wagen parkte sie 10 Minuten später an der Seitenstraße der Feuerwache 51. Es war schon ein paar Monate her, dass sie das letzte Mal hier gewesen war. Deacon legte seine Hand auf ihre.
„ Du schaffst es. Ich bin da" sagte er leise. Sie atmete noch einmal tief durch, dann stiegen die beiden aus.
Gemeinsam überquerten sie den Hof und gingen ins Innere der Feuerwache. Kurz vor dem Aufenthaltsraum trafen sie auf eine Person.
„ Hallo, kann ich Ihnen helfen?" wurden sie höflich empfangen.
„ ich..." doch weiter kam sie nicht.
„ Emma" hörte sie die Stimme von Matt Casey dem Captain der Wache 51.
„ Matt" lächelte sie und schon hatte er sie in eine Umarmung gezogen.
„ Was verschlägt dich denn zu uns. Freut mich dich zu sehen" dann löste er sich von ihr.
„ Hallo, Matt Casey, Captain der Drehleiter" stellte er sich vor.
„ Hallo, David Kay, Sgt des L.A.P.D. SWAT" stellte auch er sich vor.
„ Komm, die anderen sind drinnen... Hey, schaut mal wen ich dabei habe" rief er und schon waren sie im Aufenthaltsraum.

Sofort stürmten einige zu Emma und umarmten sie, um sie zu begrüßen. Genau in diesem Moment betrat auch Kelly Severide den Raum.
„ Emma?" mehr kam nicht aus ihm heraus.
„ Hallo Kelly. Können wir vielleicht reden?" fragte sie sofort nervös.
„ Ehm, klar" er zeigte zum Besprechungszimmer. Emma drehte sich kurz zu Deacon um, der nur nickte, dann folgte sie Kelly.
„ Wollen sie einen Kaffee?" fragte Casey.
„ Ja, gerne" nahm Deacon an und die beiden hielten ein wenig Smalltalk.

„ was machst du hier?" fragte Kelly etwas überrascht.
„ Mich der Vergangenheit stellen. Und du warst die Person, welche mir hier immer am Wichtigsten war und deshalb möchte ich, dass du zuerst erfährst, was passiert ist damals" begann sie. Ihre Stimme zitterte. Es fiel ihr schwer.
„ Kelly, ich möchte, dass du weißt, dass ich dich wirklich geliebt habe. ich war glücklich mit dir. Sehr glücklich sogar. Ich hätte niemals gedacht, dass mein Leben von einer Stunde zur anderes mein Ende bedeuten könnte. Doch leider ist es so gewesen." Sagte sie und stoppte. Es setzte ihr doch sehr zu und sie kämpfte gegen ihre Tränen an.
„ Emma" sagte er leise und nahm ihre Hand.
„ Als ich den neuen Teamleiter bekommen habe, er und seine 3 Kumpels, sie haben mich sexuell bedrängt und missbraucht... Sie haben mir gesagt, wenn ich es dir oder sonst einem erzählen würde, dann würde es noch schlimmer für mich werden. Und wenn ich nicht wolle, dass jemandem der mir etwas bedeutet etwas passiert, dann solle ich meine Klappe halten" die Tränen hatten sie Oberhand genommen.
„ Oh mein Gott Emma" Kelly war geschockt. Es hatte mit vielem gerechnet aber nicht damit.
„ ich wollte dich nur beschützen. Aber ich habe alles kaputt gemacht. Ich wollte es dir sagen Kelly, das muss du mir glauben. Ich habe es mir so oft vorgenommen, doch dann hat doch wieder die Angst gesiegt. Es tut mir so Leid, dass ich mich dir entzogen habe, dass du dachtest, ich liebe dich nicht mehr. So gerne hätte ich mich bei dir fallen lassen..." weinte sie leise vor sich hin. Jetzt wusste sie, wieso sie so Angst vor diesem Schritt gehabt hatte. Kelly näherte sich ihr.
„ Darf ich" fragte er.
„ Ja, ich habe eine Therapie gemacht. Ich kann wieder Umarmungen und Berührungen zulassen. Dieser Ausflug ist meine letzte Aufgabe um die Therapie abzuschließen". Er nahm sie in den Arm.
„ Es tut mir so leid, wenn ich das alles gewusst hätte. Ich hätte vielmehr um uns gekämpft. Und ich hätte diese Typen.... Ich habe immer gedacht, ich hätte etwas falsch gemacht, wäre nicht genug da gewesen für dich." Weiter konnte er auch nicht reden. Er war wütend.
„ Nein Kelly, du warst perfekt" hauchte sie leise.
„ Was ist mit den Typen?" fragte er plötzlich.
„ sie sind auf einer Feier in L.A. aufgetaucht und wollte es wieder tun. Mein neues Team konnte es aber verhindern. Sie wurden festgenommen und sitzen bis zur Verhandlung in U-Haft" erklärte Emma.
Wieder nahm er sie in den Arm.
„ Wie geht es dir jetzt?" wollte er wissen.
„ Es geht mir gut. Ich habe in L.A. ein wirklich klasse Team. So wie ihr, etwas wie eine Familie. Deacon, der mit dabei ist, hat mich in der Umkleide gefunden, eines Abends, durch ihn habe ich mich geöffnet und habe mich jemanden anvertraut"
„ Du magst ihn, so wie du redest" lächelte Kelly.
„ Ja, wir finden gerade raus, was das ist. Er hat vor einem Jahr seine Frau verloren. Ist etwas kompliziert bei uns" lächelte sie auch.
„ Ich freue mich, dass du dich wieder auf etwas einlassen kannst"
„ Und bei dir?" wollte Emma wissen.
in diesem Moment ging eine Tür auf.
„ Du Schatz" sagte sie und sofort wusste Emma, was los war.
„ okay, ich verstehe. Hallo Stella" grinste sie.
„ Emma?" fragte sie nun total überrascht und kam der jungen Dame um den Hals gefallen.
Sie löste sie und sah dann peinlich zwischen Emma und Kelly hin und her.
„ Ist okay Stella. Ich freue mich für euch" lachte sie. Stella schien beruhigt.
„ Was machst du hier?" wollte sie dann wissen.
„ Ich sage es euch allen zusammen, ist das okay. Mir war nur wichtig, zuerst mit Kelly zu reden" sagte sie dann wieder ernst. Stella nickte und ging zu den Anderen. Emma sah Kelly noch einmal ernst an.
„ Ich wünsche mir, dass wir Freunde bleiben können. Du bist mir wichtig kelly"
„ du mir auch" Wieder nahmen sie sich kurz in den Arm.
„ Ich bin immer für dich da" hauchte er noch leise. Sie verweilten noch ein paar Minuten und dann betraten sie gemeinsam den Aufenthaltsraum. Dort hatten sich mittlerweile alle versammelt.

„ Hallo, Emma, schön sie mal zu sehen" kam auch Chief Boden rein.
„ Hallo" sie reichte ihm die Hand, dann sah sie Kelly, welche sich zu Stella gesetzt hatte. Sie näherte sich Deacon, um die Sicherheit zu bekommen, welche sie jetzt brauchte.
„ Ihr fragt euch bestimmt, was ich hier mache.... Um es kurz zu machen. Ich stelle mich gerade meiner Vergangenheit hier in Chicago. Leider habe ich hier viel Schreckliches erlebt. Ich wurde von meinem Teamleiter und seinen 3 Kumpels mehrfach sexuell bedrängt und missbraucht. Ich habe endlich den Mut gefunden, mich der Sache zu stellen, nachdem sie es in L.A. noch einmal versucht hatten. Ich bitte euch, macht euch keine Vorwürfe. Sie haben mir gesagt, dass wenn ich mich jemanden anvertraue, sie jemanden sehr wehtun würden. Ich habe begonnen eine Mauer um mich zu bauen. Jetzt sind sie aber in U-Haft und meine letzte Aufgabe der Therapie ist, mich dem hier zu stellen. Es ist nicht leicht im Moment, aber ich merke, wie es mir Stück für Stück besser geht" sagte sie leise, dann versagte ihre Stimme. Sofort nahm Deacon sie in den Arm. Sie brauchte den Halt jetzt. Es war still, man hörte nichts mehr. Dies dauerte ein paar Minuten an. Hermann war der erste der dann redete.
„ Wenn wir dir bei etwas helfen können, was uns bitte Bescheid" Alle nickten, was Emma ein gute Gefühl gab. Dann kam auch Chief Boden auf sie zu.
„ Emma, wenn wir vor Gericht etwas tun können, um ihnen zu helfen, dann sagen sie uns Bescheid, wir sagen denen gerne was wir wissen. Und unsere Tür ist für sie immer geöffnet" er hielt ihr die Hand hin, welche sie sofort ergriff.
„ Danke Chief" lächelte sie, dann sah sie zu den Anderen.
„ ich würde mich freuen, wenn wir uns morgen alle im Mollys sehen könnten" lächelte sie dann.
Bevor sie jedoch eine Antwort bekam, ging der Alarm los. Alle stürmten raus. Kelly blieb kurz stehen.
„ Wir werden alle da sein" dann war auch er weg. Deacon und Emma sahen ihnen noch nach, bis sie weg waren.

„ Wie geht es dir?" wollte Deacon nun wissen.
„ Komisch. Aber irgendwie auch besser. Es fühlte sie an, als würde mir eine Last abgenommen. Vor allem nachdem ich es Kelly gesagt habe. Ich bin so froh, dass er es endlich weiß. Und sich nicht mehr die Schuld an unserer Trennung geben muss" sagte sie leise.
„ Bist du bereit für den nächsten Schritt, oder was möchtest du jetzt machen?" fragte er.
„ Können wir vielleicht einfach ein wenig hier noch in den Park geben, ich muss das kurz sacken lassen"
„ klar". Sie beiden gingen zu nächsten Park. Die beiden unterhielten sich ein wenig über die Leute der Feuerwache und wie Emma sie kennengelernt hatte. Sie erzählte ihm, dass sie einen Abends in einer Kneipe gelandet war, weil sie einfach keinen Bock auf zuhause gehabt habe und da hatte sie an einem Abend alle ihre neuen Freunde kennengelernt. Als sie wieder bei ihrem Wagen angekommen waren, war sie bereit für den nächsten Schritt.
„ okay, wo möchtest du hin?" fragte er sie wieder.
„ Ich will zu Hailey und Jay. Ich möchte mich erst am Ende dem SWAT stellen"
„ Okay. Du entscheidest. Ich bin da" sagte er und stieg ein.

Swat: Ein neues LebenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt