Tw: Drohung und Blut
Nach einer Weile legte ich das Buch wieder zur Seite und machte den Fernseher an. Aber es kam Mal wieder nichts gescheites im Fernsehen. Wieso machte ich den Fernseher eigentlich noch an? Ich machte ihn wieder aus und ging zu meinem Schreibtisch um mein Tablett zu holen, doch dann schrie ich auf, da eine Gestalt auf meinem Balkon stand.
,,Ganz ruhig, Darling", die Türe öffnete sich und Kol kam hereinstolziert. ,,ich bin es doch nur." ,,Na toll." seufzte ich genervt. ,,Ich weiß, ich bin eben toll." Ich verdrehte die Augen und ging zu meinem Bett. ,,Du bist jetzt also ein Werwolf?" ,,Sieht so aus. Soll ich dich beißen? Dann wäre es zur Abwechslung Mal fair." Er lachte. ,,Vergiss es." ,,Na dann", ich ging zu meiner Zimmertüre und öffnete sie wieder. ,,Wo gehst du hin?" ,,In die Küche und hole ein Messer." sagte ich schnell. In Wirklichkeit wollte ich ihn rausschupsen.
,,Für was ein Messer?" fragte Kol und stellte sich zwischen die Türe und mich. ,,Um es dir ins Herz zu rammen." Er fasste sich gespielt beleidigt an sein Herz. ,,Das ist nicht nett." Ich kam ihm näher und schubste ihn dann raus. Bevor er jedoch wieder aufstehen konnte, schloss ich die Türe schnell ab. Meine Fester schloss ich auch und die Balkontüre schloss ich auch ab.
Endlich Ruhe.
,,Wie gemein!" rief er vom Balkon aus. ,,Nein. Gemein ist es nur, dass du nicht auf mich hörst." sagte ich und ging zu meinem Bett. ,,Warte es nur ab, ich komme wieder rein." ,,Und wie? Indem du ein Fenster einschlägst?" ,,Um Himmels Willen, nein! Ich bin doch kein Einbrecher." War das sein Ernst? ,,Nein, überhaupt nicht." ,,Ich breche hier nie ein. Ich komme nur immer dann, wenn ich möchte. Das nennt sich selbst einladen." Ich seufzte und machte dann das Nachtlicht aus. Von mir aus, konnte er da noch ewig herumstehen, aber von mir würde er nicht hereingeholt werden.
Langsam stand ich auf und sah mich um. Ich befand mich in einem dunklen Raum und nur eine kleine Lampe zeigte mir ein wenig Licht. Wo war ich? Und wieso war da nur eine Türe? Jedenfalls zog sie mich an und ich machte einen Schritt nach dem anderen, bis ich davor stand. Kurz hielt ich inne, doch dann öffnete ich sie und dahinter war nichts. Komisch. Ich drehte mich wieder um und sah mich um, bis ich plötzlich etwas schweres auf meinen Schultern spürte...
Verwirrt blinzelte ich und dachte eigentlich, ich würde in meinem Bett liegen, doch stattdessen stand ich in meinem Zimmer vor dem Spiegel. Und Kol stand hinter mir und hatte seine Arme um mich gelegt. ,,Siehst du? Ich kann immer reinkommen wann ich möchte." ,,Du warst in meinen Gedanken." stellte ich leise fest. ,,Das ist nicht besonders schwer gewesen. Du hattest kein Eisenkraut an dir und deine Gedanken waren ein einziges Chaos."
,,Na schön, was willst du eigentlich von mir?" fragte ich ihn nun allmählich genervt. Er drehte mich zu sich um und wir sahen uns gegenseitig in die Augen. ,,Ich will dich." hauchte er. Unsere Lippen waren nicht mehr weit voneinander entfernt. ,,Wie meinst du das?" ,,Das hast du schon verstanden. Und ich kriege immer das was ich will", er löste den Blick von mir und lief wie ein Geier um mich herum. ,,egal was ich dafür tun muss." fügte er flüsternd an mein Ohr hinzu.
,,Dann muss ich dich leider enttäuschen. Denn mich bekommst du nicht." sagte ich selbstsicher. ,,Das habe ich schon längst. Und ich weiß, dass du mich auch willst. " Er stellte sich wieder hinter mich und fuhr mit seinem Finger über meinen Hals. Ich packte seine Hand und drehte sie einmal um, sodass ein Knacken ertönte. ,,Vielleicht muss ich es dir nochmal neu erklären, aber ich bin nicht an dir interessiert! Und wenn du nicht willst, dass ich dein Feind werde, solltest du besser gehen."
Er richtete sich sein Handgelenk wieder und sah mich dann belustigt an. ,,Ich wollte es eigentlich auf die nette Art machen, aber jetzt muss ich zu Plan B greifen." Ich schluckte und wurde blitzschnell auf mein Bett gedrückt. Kol kniete über mir und so konnte ich nicht abhauen. ,,So jung...so süß...vor allem dein Blut." Mir wurde jetzt schon schlecht.
Langsam näherte er sich meinem Gesicht und streifte mit seinen Lippen leicht meine. Ich schloss meine Augen und hoffte, dass er endlich gehen würde. ,,Öffne deine Augen Darling." Ich machte gar nichts und ignorierte ihn. Doch dann wollte ich sie irgendwie doch öffnen. Ein kleiner Teil sagte nein, doch der andere Teil in meinem Kopf, sagte ja. Und somit öffnete ich blauen Augen und sah in seine braunen Augen.
,,Dich zu manipulieren wird immer leichter." Ich sah ihn böse an. ,,Nicht mehr lange." fauchte ich ihn an. ,,Das hast du schon Mal gesagt. Und jetzt", seine Pupillen weiteten sich. ,,bleib ganz ruhig. Entspann dich einfach und lass mich dein Blut trinken." Sofort löste sich die ganze Panik in mir auf und meine Gedanken verschwanden auch. Ich fühlte mich entspannter denn je und schloss leicht meine Augen.
Ich spürte etwas spitzes an meinem Hals, doch das machte mir nun auch nichts mehr aus. Meine Kraft verließ mich und langsam fiel ich ins Reich der Träume.
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Little Girl (Kol Mikaelson FF)
VampireLinea Guerrera ist die Tochter von Francesca Guerrera und wie ihre Mutter ein geheimer Werwolf. Aber was wenn sie noch mehr ist? Was wenn sie ein größeres Familiendrama hat wie die Mikaelson? Wie wird sie reagieren wenn sie die Mikaelson kennen lern...