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Kols Sicht

Nach einer Weile löste ich mich von Lineas köstlichen Hals und leckte mir zufrieden über die Lippen. Ihr Blut war wie immer köstlich. Ich seufzte lächelnd und sah auf ihren zierlichen Körper, der ziemlich K.o unter mir lag. Aber trotzdem hatte sie ein entspanntes Lächeln auf den Lippen. ,,Du wirst schon sehr bald nur mir gehören." flüsterte ich und küsste ihren Hals entlang. Es war unmöglich, dass sie mir nicht widerstehen konnte. Tief in ihrem Inneren wollte sie mich bestimmt auch. Ich musste nur noch etwas nachhelfen.

Lineas Sicht

Völlig erschöpft öffnete ich wieder meine Augen und sah mich um. Ich lag  in meinem Bett und war alleine. Er war weg. Zum Glück. Aber leider hatte er etwas zu viel Blut von mir getrunken, denn als ich aufstand, drehte sich alles leicht. 

Nachdem ich geduscht und mich umgezogen hatte, ging ich nach unten in die Küche und machte meine Kaffeemaschine an. Während der Kaffee kochte, machte ich mir noch schnell einen Eisenkrauttee und trank diesen auf Ex leer.

Plötzlich klingelte es und ich sah verwirrt auf die Uhr. Es war erst 9:00 Uhr. Wer konnte das denn wohl sein? Hoffentlich nicht schon wieder Kol. Aber selbst wenn, diesmal würde er mich nicht manipulieren können.

Ich ging zur Haustür und öffnete sie. Vor mir standen zwei Jungs, die ich nicht kannte. Der eine hatte schwarzes Haar und eisblaue Augen und der andere braune Haare und grüne Augen. ,,Hallo?" sagte ich unsicher. ,,Bist du Linea?" fragte der braunhaarige freundlich. ,,Kommt drauf an, wer das wissen möchte." ,,Ich bin Stefan und das ist Damon. Wir sind Freunde von Alaric." ,,Ach so. Und was für Freunde?" ,,Vampire." antwortete Damon. ,,Na gut, kommt rein."

Ich führte sie in die Küche und nahm mir meinen Kaffee. ,,Schönes Haus." murmelte Stefan. ,,Ja...Aber ich sollte es echt Mal auf Jemand anderen umschreiben." seufzte ich und berührte kurz meine Bisswunde. ,,Oh. Ich mach schon." Damon biss sich in den Arm und ließ sein Blut in ein extra Glas tropfen. Dankend nahm ich es an und trank es. Meine Wunde verschloss sich und ich fühlte mich nun deutlich besser.

,,Wie lange wollt ihr bleiben?" fragte ich neugierig. ,,Ein, zwei Tage." ,,Okay." Damon sah sich Bilder an und kam dann zurück zu mir. ,,War das kleine Wiesel eigentlich hier?" Wiesel? Ich besaß doch gar kein Haustier. ,,Wiesel?" ,,Kai Parker." ,,Äh...Er hat mir einen Zettel hinterlassen...Auf dem stand, dass er mir nichts tun wird." ,,Das ist eine Lüge!" schrie Damon und das Glas in seiner Hand zerbrach.

,,Kai hat seine Freundin in einen tiefen Schlaf geschickt, aus dem sie erst aufwacht, wenn seine beste Freundin stirbt." erklärte Stefan mir. ,,Oh. Das tut mir leid." ,,Schon okay. Du solltest mir mehr leid tun, immerhin ist deine gesamte Familie tot." entschuldigte sich Damon. ,,Nicht wirklich. Zwei Leben ja noch. Leider." ,,Zwei?" Beide sahen mich irritiert an. ,,Meinen durchgeknallten Zwilling Liam und mein psychopathischer Cousin Kai." 

Damon ging kurz aufs Klo und ich war nun mit Stefan alleine.

,,Da fällt mir ein, wieso bist du nicht tot? Du bist doch auch Mitglied des Gemini Zirkels." ,,Das hat keinen Einfluss auf Liam und mich. Wir sind ja auch noch halb Werwölfe und unsere Verschmelzung ist auch anders. Sie ist erstens keine Pflicht und sollte sie doch stattfinden, kontrolliert der Gewinner den Zwilling und wird auch stärker." erklärte ich und trank meine Kaffee leer. 

,,Dann hast du deutlich mehr Glück, wie Jo und die anderen." schmunzelte Stefan. Damon kam wieder runter. ,,Ja. Da hast du auch wieder Recht. Soll ich euch die Stadt zeigen?" ,,Gerne. Sag mal, wohnen hier auch die Mikaelson?" fragte Stefan. ,,Ja, wieso?" ,,Kannst du uns, oder mich zu ihnen bringen?" ,,Wieso?" ,,Ich muss mit Klaus reden." ,,Na gut.", seufzte ich. ,,Aber ich muss nicht mit rein, oder?" ,,Wenn du nicht willst, dann nicht."

Nach unserem tollen Ausflug durch die Stadt, kamen wir schließlich bei dem Mikaelson Anwesen an und Stefan ging rein, während Damon und ich draußen warteten. ,,Du magst die Mikaelson anscheinend nicht, oder?" fragte Damon neugierig. ,,Es liegt nicht daran. Nur einer nervt mich andauernd." ,,Wer?" ,,Kol." Er sah mich mitfühlend an. ,,Mein Beileid. Hat er dich gebissen?" ,,Ja...Ich habe den Fehler gemacht ihn hinein zu bitten." ,,Das ist bei vielen Menschen so." Ich schmunzelte und sah dann in den Himmel. Es war ein wunderschöner Sommertag. 

,,Na hallo auch, Darling." begrüßte mich eine Stimme und wir drehten uns um. Kol lehnte lässig an der Türe und grinste. Als er Damon bemerkte fügte er noch hinzu: ,,Oh, und- wie war dein Name nochmal? Dave?" ,,Damon!" ,,Ah ja, der Freund von der Doppelgängerschlampe.", dann wandte er sich an mich. ,,Wieso bist du mit ihm hier?" ,,Das geht dich nichts an!" fauchte ich und bemerkte gar nicht, dass mein Werwolfgesicht zum Vorschein kam. Er machte mich einfach wütend.

Damon sah mich schockiert an. ,,Du bist auch noch ein Werwolf?!" rief er. ,,Nein, ich bin nur ein Werwolf." Das nur betonte ich extra und er verstand. ,,Wie schön. STEFAN! KOMM!" ,,Jaja!" rief Stefan von drinnen und ich sah wieder zu Damon. ,,Er war schon immer die Schnecke von uns Beiden." ,,Aha." ,,Was macht ihr zwei eigentlich hier? Bei ihr?" Kol war gar nicht erfreut, dass Damon direkt neben mir war. ,,Wir beschützen sie, vor dir." grinste Damon.

Ich rollte mit den Augen und endlich kam Stefan nach draußen. ,,Tag auch, Kol." sagte er beim vorbeigehen und kam zurück zu uns. ,,Fertig?" fragte Damon ungeduldig und er nickte. ,,Gut, dann gehen wir Mal wieder." Ich warf Kol noch einen letzten bösen Blick zu und lief dann mit Stefan und Damon los.

Little Girl (Kol Mikaelson FF) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt