Little Girl (Kol Mikaelson FF)

29

Tw: Tod

Hallo mein Zukunfts- Ich,
Ich weiß, es ist komisch, dass ich mir selbst einen Brief schreibe, aber Elena meinte, es wäre besser so. Angeblich hat sie gesehen, wie ich Kol vergessen werde, was unmöglich ist. Ich liebe ihn! Das tue ich wirklich und das werde ich auch immer tun! Er hat mir geholfen weiter zu machen. Und er ist immer für mich da. Er ist die Liebe meines Lebens, und das wird er immer bleiben. Egal was auch passiert.
Ich hoffe, du vergisst das nicht,
mein Zukunfts-Ich.
Linea 

Schockiert las ich den Brief durch und sah dann meinen Bruder an, der alles mitgelesen hatte. ,,Ist es wahr?" flüsterte ich, während sich Tränen in meinen Augen sammelten. Er nickte. Ja. Du liebst Kol und wirst es auch immer tun. Ich konnte das nicht aushalten. Wieso war ich dann in Lucien verliebt? ,,Aber...wieso liebe ich dann Lucien?" Manipulation. Du wirst dich schon sehr bald erinnern, aber jetzt solltest du vielleicht die Mikaelson befreien, Kol zurück holen und Lucien töten.

Er hatte Recht. Wenn ich mich erinnern wollte, war das vermutlich der einzige Weg. Aber wieso half er mir? ,,Wieso hilfst du mir?" Weil ich nicht mehr mit ansehen konnte, wie du eine Puppe bist. Außerdem um Lucien zu töten, musst du mich sowieso zurück holen. Ich seufzte. Na schön. Er hatte gewonnen. Ich würde ihn zurück bringen. Aber erst, wenn ich Kol wieder hatte. dann würde ich mich hoffentlich an ihn erinnern.

Ich teleportierte mich zu der verhexten Mikaelson Villa und ging an das große Eingangstor. Hier hatte ich sie vor zwei Jahren eingesperrt. Alle. Außer Hope und Freya, da die beiden Menschen waren. dafür aber verflucht, nicht zaubern zu können. Aber diesen Zauber würde ich ebenfalls rückgängig machen. 

Bereit? fragte mich Liam grinsend. Ich atmete tief durch. ,,Bereit!" Ich fing an, den Zauber zu sprechen und spürte auch, dass er funktionierte. Das Tor öffnete sich und ich konnte raue Stimmen hören, weswegen ich eintrat. Ich ging in den großen Salon und wurde gleich darauf gegen die Wand gedrückt.

,,Na sowas aber auch! Die Verräterin ist zurück. Dann werde ich sie Mal schön empfangen." flüsterte Klaus und wollte mich beißen, doch ich hielt ihn fest. ,,Klaus, Nein! Ich bin hier, ohne, dass Lucien es weiß." Verwirrt sah er mich an. ,,Erinnerst du dich?" Traurig sah ich zu Boden. ,,Nein. Aber mein Bruder hat es mir erklärt." Klaus sah mich prüfend an, ließ mich jedoch los.

Ich fasste mir an den Hals und seufzte. ,,Gibt es...ein Bild von...ihm?" fragte ich leise. ,,Ja. Komm mit." Er lief schnell nach oben, in ein Zimmer und gab mir ein Bild, wo ein braunhaariger Junge mit brauen  Augen drauf war. Man war der heiß! Kein wunder, dass wir zusammen waren oder besser gesagt, gewesen waren. 

,,Alles okay?" fragte Klaus, als er bemerkte, wie eine Träne meine Wange hinunter lief. Ich wischte sie weg und steckte das Bild ein. ,,Ja. Ruf Freya an, damit sie mir hilft mit den Zutaten. Und ich brauche etwas Blut von Kol, um ihn zurück zu bringen." Er nickte und holte sein Handy, und zog mich mit in den Keller, wo jede menge Blut an den Wänden war. Es war zwar getrocknet, aber immerhin war es Blut.

,,Kratz dir davon so viel ab, wie du brauchst. Ich rufe in der Zeit Freya an." Ich nickte und er ging wieder nach oben. Genau da, klingelte mein Handy und Lucien wurde angezeigt. Ich ignorierte den Anruf und murmelte einen Zauber, dass das ganze Blut in eine kleine Glasflasche schwebte, die ich in der Hand hielt.

Und? Bereit deinen Liebsten zurück zu holen? Ich sah meinen Bruder traurig an. ,,Ich weiß es nicht...Ich weiß nur, dass ich immer noch verwirrt bin." gestand ich. Das ist verständlich. Und denk dran, du musst Lucien töten und das schaffst du nur, mit mir. Also musst du mich auch zurück holen. Ich nickte. ,,Ich weiß. Und keine Sorge, das werde ich." Gut. Viel Glück. ,,Danke. Das werde ich brauchen."

Ich ging wieder nach oben, wo mittlerweile auch die anderen versammelt waren. Freya sah mich misstrauisch an, doch diesen Blick ignorierte ich gekonnt. ,, Was brauche ich noch für den Zauber?" fragte ich sie stattdessen. ,,Das hier." Sie hob eine Pflanze hoch. Ich wollte danach greifen, doch sie trat zurück. ,,Was soll das?" ,,Bevor du irgendetwas machst, hätte ich gerne meine Magie zurück." Ach so. Da war ja was.

Ich nahm ihre Hand und murmelte erneut einen Zauber. Als er vollendet war, gab sie mir die Pflanze und ich ging in die Mitte des Raumes. Ich nahm einen Schluck von Kols Blut, so konnte ich ihn spüren, und legte dann die Pflanze auf den Boden. Das restliche Blut, ließ ich drüber tropfen und holte dann tief Luft, ehe ich anfing mit den Zauber.

Meine Augen ließ ich geschlossen, und ich spürte, wie meine Haare anfingen herumzuwehen und meine Hände kribbelten. Der Boden bebte leicht, der Wind wurde stärker und es blitzte. Und trotzdem sprach ich weiter. Selbst als schon Blut aus meinen Augen und meiner Nase lief. Ich konnte das schaffen! Ich wollte es schaffen! Ich würde es schaffen!

Noch ein letztes Mal sprach ich den Zauber, als ich erschöpft aufhörte und meine Augen öffnete. Aber es hatte funktioniert. Kol stand fassungslos in der Mitte des Raumes und sah uns alle verwirrt an. ,,Ist das real?" fragte er schließlich, als Klaus ihn schon umarmte. Kol erwiderte immer noch verwirrt und umarmte jeden seiner Geschwister.

Als er damit fertig war, drehte er sich zu mir um und sah mich lange an. ,,Kannst du dich-", ,,erinnern? Nein. Aber ich spüre, dass du mir sehr viel bedeutest." Er seufzte und kam auf mich zu. Ich blieb stehen und beobachtete jede seiner Bewegung, bis er direkt vor mir stand. ,,Ich werde dich trotzdem immer lieben." murmelte er und nahm mein Gesicht in seine Hände. Ich lächelte ihn glücklich an. ,,Und ich-", doch weiter kam ich nicht, als ich plötzlich einen Schnitt an meiner Kehle wahrnahm. 

Kol sah mich geschockt an und fing mich auf. ,,Ich muss schon sagen, ich bin enttäuscht von dir." sagte Lucien grinsend und fuhr mit der Zunge über das Messer, mit dem er mir die Kehle durchgeschnitten hatte. Ich spürte, wie mein Körper immer schwächer wurde und schloss langsam meine Augen. ,,Nein." flüsterte Kol, als alles um mich verstummte.

Ich war tot.

Stimmung 😅