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,,Und deswegen habt ihr euch getrennt?" fragte Emely mich nachdenklich, nachdem ich ihnen von dem Erlebnis, von vor einer Woche erzählt hatte. Jap. Kol und ich waren seit einer Woche nicht mehr zusammen und er war nicht vorbeigekommen. Das hieß wahrscheinlich so viel wie: Es ist tatsächlich aus!

Liam war noch öfters vorbeigekommen und hatte versucht mich zu manipulieren, was kläglicherweiße auch fast funktioniert hatte.

,,Ja. Und? Was meint ihr dazu?" fragte ich meine beiden Freundinnen. ,,Dass Kol ein Arsch ist! ER müsste doch wissen, wie viel er dir bedeutet. Aber vielleicht hatten alle Recht, und er ist tatsächlich nur ein F- Boy." murmelte Ariana. Ich gab es ungern zu, aber sie hatte irgendwie recht. Jeder normale Freund hätte anders gehandelt. Aber Kol war ja auch nicht normal. ,,Vielleicht hast du Recht." seufzte ich traurig. Die Vorstellung, dass Kol mich nie wirklich geliebt hatte schmerzte.

,,Aber egal was auch passiert, wir sind für dich da." versicherte Emily mir und nahm meine linke Hand in ihre. Ariana tat dasselbe mit meiner rechten Hand. Ich lächelte beide dankend an. Womit hatte ich solche guten Freunde nur verdient?

Zuhause angekommen, kochte ich mir erstmal etwas zu essen, bevor ich in mein Zimmer ging und Netflix guckte. Wenigstens konnte ich mich so ablenken. Während ich irgendeinen komischen Film sah, aß ich meine Suppe, bis plötzlich mein Handy klingelte. Die Frage war jetzt nur, wo ich es hingelegt hatte. Ich hatte mein Handy seit Tagen nicht mehr genutzt und deswegen wusste ich leider auch nicht wo es war.

Ich murmelte einen Zauber und schon flog mein Handy zu mir. Wow. Es war unter dem Bett gewesen. Das war wieder typisch Ich.

Damon rief mich an. Na wunderbar. Dann durfte ich ihm gleich von Kol und mir erzählen, was ihn sicherlich erfreuen wird.

L: Hi Damon
D: Hallo Sweety. Wie geht's?
L: Es geht. Wieso?
D: Weil Klaus, Stefan erzählt hat, dass du mit Kol Schluss gemacht hast
Wieso klang er nicht erfreut darüber? Ihn müsste es doch freuen!
L: Das stimmt. Aber wieso klingst du nicht erfreut?
D: Weil er dich beschützen muss!
Ich lachte auf.
L: Vor was denn? Außerdem kann ich mich selber beschützen!
D: Ach wirklich? Und wie geht es denn deinem toten Bruder?
Ich stöhnte genervt auf. Was hatte Klaus ihm denn noch erzählt?
L: DAMON! ES GEHT MIR GUT!
D: Ganz ruhig. Ich wollte mich nur erkundigen.
L: Schön. Das hast du auch getan! Und jetzt bye!

Bevor er etwas sagen konnte, legte ich auf und warf mein Handy wieder in eine Ecke, wo ich es niemals finden würde. Mir aber auch egal! Ich wollte mit niemandem reden!

Probleme? fragte Liam grinsend. Er lag auf meinem Bett und sah mich vergnügt an. ,,HALT DIE KLAPPE!" schrie ich ihn an. Gut so. Mach weiter, Nea. Dann kommt deine böse Seite zurück! Ich sah ihn wütend an. ,,Geh endlich wieder!" Wieso? Da drüben ist es langweilig und mit dir zu reden, macht mehr Spaß.

Genervt nahm ich mein Grimoire und las mir den Zauber durch, um Geister zu verscheuchen. Das Problem war nur, dass viel dunkle Magie im Spiel war. Sollte ich das riskieren? Was wenn ich tatsächlich wieder zu Nea werde?

Zweifel? Ich seufzte und ließ mich genervt zu ihm aufs Bett fallen. ,,Warum? Warum machst du mir das Leben zur Hölle?" Er kam näher und grinste. Weil ich eine Schwester möchte, die mich voll und ganz versteht und zu mir hält! Und mir auch ein wenig dient. Ich sah ihn kopfschüttelnd an und da kam mir eine Idee, wie ich ihn von mir fernhalten konnte. ,,Wenn ich dir so sehr fehle, komme ich einfach zu dir." grinste ich und setzte mich im Schneidersitz aufs Bett. Er sah mich verwirrt an, doch da fing ich an einen Zauber zu sprechen und alles wurde dunkel.

Ich öffnete meine Augen wieder und fand mich auf einer kalten, dunklen Lichtung wieder. ,,Hallo Nea." begrüßte mich mein Bruder, der direkt neben mir stand. ,,Hallo Liam!" Ich stand auf und sah ihn grinsend an. ,,Was ist?" fragte er gelangweilt. ,,Das ist!" Ich hob meine Hände und schon wurde er in eine unsichtbare Blase gesperrt. ,,LASS MICH RAUS!" ,,Wieso? Damit du mich umbringen kannst? Ne danke." ,,Nea nein! Ich bin deine einzige Chance. In spätestens zwei Wochen ist Kol tot!"

Das konnte nicht sein! Er war unsterblich und Liam log bestimmt nur. ,,Das glaube ich dir nicht!" sagte ich wütend und schoss ihn weg.

Ich öffnete meine Augen wieder und befand mich wieder in meinem Bett. So. Problem Liam wäre gelöst. Ich lächelte und seufzte. Sein Satz spuckte noch immer in meinem Kopf herum. Kol würde sterben? Das war unmöglich! Er hatte gelogen! Ganz klar! Er war ein Urvampir und konnte es nicht! Außerdem war er mit seiner Familie zusammen unbesiegbar.

Ich musste mir also keine Sorgen um ihn machen!

Little Girl (Kol Mikaelson FF) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt