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Kols Sicht

Nachdem ich wieder trocken war, verließ ich, in Boxershorts begleitet, das Badezimmer und ging in mein Zimmer, wo Linea bereits auf dem Bett eingerollt war und schlief. Ihre Hände lagen auf dem Kissen, ihr Kopf auf der Matratze und ihr Körper war, mehr oder weniger, zugedeckt. Dieser Anblick war herzallerliebst. Ich konnte nicht anders, als zu schmunzeln. ,,Ach Darling." Ich legte mich neben sie, deckte sie richtig zu und legte ihren Kopf auf meine Brust. ,,Mh." machte sie lächelnd und schlang ihre Arme um mich. Ich grinste und streichelte ihre Wange, ehe ich meine Augen schloss und ebenfalls in einen tiefen Schlaf glitt.

Durch einen lauten Knall schreckte ich hoch und knallte dabei mit Lineas Kopf zusammen, da sie ebenfalls aufwachte. ,,Sorry Darling." entschuldigte ich mich sofort bei meiner Freundin. ,,Schon okay. Aber was ist das?" Wir lauschten beide und sahen uns verwirrt an. ,,Was war das?" Verwirrt zogen wir uns an und gingen dann nach unten. Zumindest hatten wir es vor, doch wir blieben auf der Treppe stehen.

,,Ähm...", machten wir gleichzeitig, als wir Liam mit einer Hexe sahen, die miteinander knutschten. ,,Bruderherz." fing Linea schließlich an und die zwei lösten sich voneinander und drehten sich zu uns um. Liams Lippen waren etwas rot, von dem Lippenstift des jungen Mädchens. ,,Oh, hallo Schwester und Schwester ihr Freund." Ernsthaft?! Wieso sprach er meinen Namen nicht aus? Mein Name war toll!

,,Wer ist das? Seit wann hast du eine Freundin? Was ist sie und wieso wusste ich nichts davon?!" fragte Linea und wurde bei jeder Frage lauter. Wow. Das machte sie anscheinend echt wütend. ,,Ganz ruhig. Das ist Davina Claire. Wir haben uns auf der anderen Seite kennengelernt und ich habe sie vor wenigen Tagen zurückgebracht. Sie ist meine Freundin und nur so nebenbei, wir haben gestern alle Hexen umgebracht, die uns vernichten wollten, also gern geschehen. Jetzt könnt ihr endlich glücklich und frei sein."

Lineas Sicht

Irgendwie war das alles zu viel für mich. Mein Bruder hatte eine Freundin und die zwei hatten unsere Feinde getötet. Natürlich freute ich mich für ihn, aber ich war mir nicht sicher, ob ich diesem Mädchen trauen konnte. ,,Das ist schön." murmelte ich schließlich und sah dann Davina prüfend an, die Liam verliebt anlächelte. Alles klar. Wenn sie mit Liam zusammen war, würde ich natürlich nichts dagegen haben, da er auch Glück verdient, aber ich würde sie trotzdem im Auge behalten. Nur um auf Nummer sicher zu gehen.

,,Bist du auch so schockiert wie ich?" fragte mich Kol, als wir die Villa verlassen hatten und in ein Restaurant gingen um normal zu essen. Kol meinte, es wäre eine gute Idee und, dass wir endlich wieder alleine sein konnten. Ich trug also ein neues Kleid und Kol ein neues T-Shirt und eine Hose. Mir persönlich wäre es zwar lieber gewesen, wenn wir normal gegangen wären, aber Kol hatte darauf bestanden. Also musste ich mich in ein blödes Kleid zwängen, dass um ehrlich zu sein, bezaubernd aussah. Lag wohl daran, dass es Kol ausgesucht hatte.

Wie ein Gentleman öffnete er mir die Türe und ließ mich eintreten

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Wie ein Gentleman öffnete er mir die Türe und ließ mich eintreten. Wir gingen zu unserem Tisch, wo er mir noch mit dem Stuhl half - warum auch immer- und sich dann selbst setzte. ,,Wow. Heute Mal ein Gentleman. Wie kommt's?" fragte ich ihn grinsend, nachdem wir unsere Getränke bestellt hatten. ,,Ich bin doch immer ein Gentleman." sagte er schelmisch grinsend. Ich lachte kurz auf und bestellte dann mein Essen. 

,, Klar. Das habe ich am Anfang aber nie bemerkt." sagte ich grinsend und trank einen Schluck Sekt. ,,Waaaasssss? Ich war doch voll der Gentleman. Ich habe dich schließlich nicht getötet." Wow. Wenn Kol das unter Gentleman verstand, war er echt etwas komisch. Aber so liebte ich ihn ja. ,, Danke." ,,Immer gerne." Er grinste selbstverliebt und sah dann de Kellner an, der unser Essen brachte. ,,Ihr Essen. Brauchen sie sonst noch etwas?" fragte der Kellner freundlich.

Ich wollte nein sagen, doch Kol kam mir zuvor: ,,Ja, schneiden sie sich in die Hand und füllen sie zwei Gläser mit Blut. Die bringen sie uns dann und vergessen das alles wieder." Der Kellner nickte hypnotisiert und ging wieder. ,,Musste das sein?" fragte ich meinen Freund kopfschüttelnd. ,,Ja! Er hat dir voll auf die Brüste gestarrt! Und ich bin der einzige der das darf!" ,,Sag das doch nicht so laut! Und du musst nicht eifersüchtig sein. Ich liebe nur dich!"

Er grinste und hauchte mir einen Kuss auf den  Handrücken. ,,Na das hoffe ich doch." Der Kellner kam zurück, reichte uns unsere Gläser und ging wieder. Kol sah zufrieden auf die Gläser und trank seins mit einem Zug leer. Ich seufzte und tat es ihm gleich. Blut war einfach so lecker. ,,Gab es eigentlichen einen besonderen Anlass, wieso du mich zum Essen ausführst?" erkundigte ich mich neugierig, da Kol so etwas, für gewöhnlich nicht tat. 

,,Nein, eigentlich nicht. Mir ist nur aufgefallen, dass wir noch nie ein richtiges Date hatten." Da hatte er sogar Recht. Wir hatten uns gehasst, oder zumindest ich ihn und waren dann zusammengekommen. Ein erstes Date gab es nie. Ich wollte etwas darauf erwidern, doch dann passierte etwas, womit ich nie im Leben gerechnet. Etwas unvorhersehbares! Etwas schockierendes!

Little Girl (Kol Mikaelson FF) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt