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Tw: Drohung, dunkle Magie

Ich hatte beschlossen, den anderen nichts von Lucien und Liam zu erzählen, da Kol sonst nur ausrasten würde, und das wollte ich nicht. Wir hatten schon genug Probleme. 

Jedenfalls war heute das Erntedankfest, wo Lucien, Aurora und ihr Bruder Tristan zu uns kommen würden. Und ich musste leider auch dabei sein. Ich hatte zwar versucht mich zu wehren, doch funktioniert hatte es nicht wirklich. Und nun, stand ich in Kols Zimmer und zog mir ein Kleid an.

,,Du willst mich wirklich provozieren, oder?" fragte Kol, als er aus dem Bad kam und mich ansah

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,,Du willst mich wirklich provozieren, oder?" fragte Kol, als er aus dem Bad kam und mich ansah. ,,Nein. Nur leider hat Rebekah dieses Kleid ausgesucht und du weißt ja, wie hartnäckig sie ist." seufzte ich und lockte meine dunklen Haare noch schnell. ,,Ich wünschte, wir müssten an diesem Festessen nicht teilnehmen, aber es ist wichtig, um die Prophezeiung zu verhindern." Ich nickte leicht. ,,Ich weiß, aber wenn es zu dumm wird, gehe ich!" Er lachte nur. ,,Und ich werde dir mit Vergnügen folgen." grinste Kol und küsste mich.

Kol und ich waren die Ersten, die im Salon ankamen und setzten uns schon Mal hin. Ich schnappte mir eine Erdbeere und biss ab. Die andere Hälfte steckte ich Kol in den Mund, der genüsslich schluckte. Die Türe ging auf und ein junger Mann kam hereingeschritten. Tristan de Martel. ,,Ah, sie müssen Linea sein." begrüßte er mich und küsste meinen Handrücken, wie ein Gentleman. ,,Ganz genau. Und sie sind bestimmt Tristan, oder?" ,,Sehr richtig.", nun wandte er sich an Kol. ,,Sehr erfreut dich wieder zu sehen." Kol nickte nur und legte seinen Arm um mich.

Kaum hatte sich Tristan gesetzt, kam auch schon Lucien herein. Seufzend sah ich Kol an, der ziemlich verwirrt wirkte. Zum Glück, kam da Aurora rein und Klaus kam mit Elijah dazu. Elijah sagte ein paar Worte, die ich einfach ignorierte, bevor wir anfingen zu essen. 

Doch nach einer Weile war alles eskaliert. Aurora hatte Klaus provoziert, Tristan ihr geholfen und Lucien hatte mir die ganze Zeit grinsende Blicke zugeworfen. ,,Wo ist Cami?!" schrie Klaus Aurora wütend an. Ich seufzte genervt auf. ,,Nicht da. Aber keine Sorge, sie lebt noch." grinste Aurora ihn an. Wieso musste hier alles nur so eskalieren?

,,Hörst du jetzt endlich auf, meine Freundin so anzustarren?!" schrie Kol Lucien an. Wow. Lucien stritt jetzt mit Kol und Klaus mit Aurora. Nur Tristen, Elijah und ich hielten uns raus. ,,Ist das immer so bei euch?" fragte ich Elijah. ,,Allerdings." Er gab mir ein Glas Wein, welches ich dankend leer trank.

Na? Macht es Spaß, den Streit zu ertragen? Genervt sah ich neben mich, wo Liam wieder war. ,,Was ist denn jetzt schon wieder? Gibt es auf der anderen Seite etwa nicht genug Essen für dich?" Er grinste. Ich wollte nur Mal vorbeischauen. Ach und übrigens Nea, ich habe vorher gesehen, dass die Prophezeiung wahr wird. Ihr könnt nichts mehr tun, also tu dir selbst einen Gefallen und hole mich zurück und erwecke deine dunkle Seite.

Er stellte sich hinter mich und strich über meinen Arm. ,,Wieso kannst du mich berühren?" fragte ich verwirrt. Weil ich nach wie vor dein Zwilling bin, und deine dunkle Seite es zulässt. Ich fühle deine Wut. Deine Wut weil du nichts gegen die Prophezeiung ausrichten kannst. Na los. Lass los, dann wird alles leichter. Er strich über meine Wange und sah sich belustigt den Streit an. 

Wütend stand ich auf und schlug meine Hand auf den Tisch. ,,SEIT ENDLICH ALLE RUHIG!" Dabei schoss ich jede Menge Blitze aus mir heraus, die alle zurück auf ihren Stuhl beförderten. Wow. Ich bin beeindruckt., sagte mein Bruder sarkastisch. ,,Und du bist ebenfalls ruhig!" Er zuckte mit den Schultern und schwieg.

,,Wenn wir die Prophezeiung verhindern wollen, müssen wir uns alle zusammenreißen! Ist das Klar?!" Ich sah jeden einzeln an. Keiner sagte etwas, was ich als ein Ja nahm. Und genau da kam Freya herein. ,,Ich habe eine mächtige Welle gespürt. Warst du das?" fragte sie, ohne die anderen zu beachten. ,,Ja!" ,,Ganz ruhig!" ,,Wie soll ich ruhig bleiben, wenn alle sich anschreien und mein scheiß Bruder mich nervt." Kol sah mich verwirrt an. ,,Er ist zurück? Wieso hast du nichts gesagt?" ,,Weil es nicht wichtig ist! Wir müssen uns um die Prophezeiung kümmern!"

,,Ganz genau!" rief Lucien, doch kassierte von mir einen Todesblick. ,,Noch einmal und ich bring dich um!" Er schwieg wieder und ich ließ Elijah sprechen. Aber ich hörte wieder nicht zu, da Liam mich zu sehr ablenkte.

Als die drei endlich wieder gegangen waren, wollte Freya mit mir und den anderen sprechen, und ich wusste jetzt schon, dass das eine miese Idee war.  ,,Ich sage das ja nur ungern, aber einer wird durch einen Freund fallen. Und Linea, du kannst jeden Moment wieder zu Nea werden. Deswegen finde ich...Naja... Dass du eine Gefahr bist..." murmelte sie kleinlaut und mied meinen Blick. Das war doch wohl ein Witz! Wie konnte sie mich nur verdächtigen?! ,,Freya! Ich würde euch niemals etwas antun. Und nur so, ich habe das im Griff!" ,,Hat man vorhin gesehen." murmelte Klaus. ,,Seit ihr etwa alle ihrer Meinung?" Keiner sagte etwas und ich drehte mich fassungslos zu Kol um.

,,Denkst du etwa auch so?" fragte ich nun deutlich trauriger. ,,Ich...Es stimmt schon, aber das ändert nichts an meinen Gefühlen zu dir." Fassungslos sah ich ihn an. Das war doch jetzt nicht sein Ernst, oder? Wow. Ich denke, du bist jetzt verletzt. Grinste Liam hinterhältig. ,,Okay. Wenn ihr alle so denkt gehe ich eben. Viel Glück dabei, die Prophezeiung aufzuhalten. Alleine.", Ich ging genervt zum Ausgang und drehte mich davor nochmal um. ,,Ach und es versteht sich natürlich von selbst, dass zwischen uns jetzt Pause herrscht."

Mit diesen Worten, verschwand ich endgültig und teleportierte mich zurück in mein Haus, wo ich mich auf mein Bett warf und verzweifelt die Decke anstarrte. 

Was für ein Desaster...

Little Girl (Kol Mikaelson FF) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt