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Freya lief vor mir hin und her, was mich langsam echt wahnsinnig machte. Und daran war nur diese dumme Prophezeiung schuld! Kol saß, bzw. lag auf der Couch. Außer sein Kopf. Der lag auf meinem Schoß. Er schlief und das war echt süß. Ich streichelte durch seine Haare, was ihn nur noch ruhiger werden ließ. ,,Wir müssen verhindern, dass sich diese Prophezeiung erfüllt." sagte sie nach einer Weile. Ach wirklich? Darauf wäre ich nie im Leben gekommen! Sarkasmus lässt grüßen.

,,Ja, aber wie?" fragte ich. Wir hatten immerhin keine Ahnung wie die ganzen Sachen passieren würden. ,,Ich weiß nicht. Aber es hat auf jeden Fall etwas, mit den drei ersten Vampiren zu tun. Schätze ich." Ich nickte und dachte an Lucien zurück, der mich gestern so doof angegafft hatte. Mir war er jetzt schon unsympathisch.

Die Türe ging auf und Klaus kam mit einem rothaarigem Mädchen herein. Aurora. Rebekahs erster Vampir. Sie sah nicht schlecht aus, aber wirkte auf mich etwas komisch. ,,Und das sind Freya und Linea." sagte Klaus schließlich. ,,Hi." begrüßte ich sie freundlich. ,,Hi. Du bist Kols Freundin, oder?" fragte sie lächelnd. Ich nickte. ,,Ja." ,,Das freut mich für euch. Wenigstens seid ihr glücklich." Sie wirkte in Gedanken, bis Klaus sie küsste und schon mit ihr nach oben verschwand.

Ich lächelte und genau da, wurde die Türe erneut geöffnet und Lucien kam herein. Genervt streichelte ich Kols Haare weiterhin, um ihn nicht beachten zu müssen. ,,Freya, Linea, schön euch wieder zu sehen." schleimte er. Ich zwang mich zu einem Lächeln. ,,Freut mich ebenfalls. Was willst du hier?" ,,Ich wollte zu Nik." ,,Der ist beschäftigt." grummelte Kol und setzte sich wieder auf. Ich grinste. ,,Oh ja, und wie der beschäftigt ist." sagte ich, denn da hörten wir plötzlich Gestöhne. 

Er verzog das Gesicht. ,,Na gut. Kann ich dann mit dir reden." fragte er mich und sofort verkrampfte sich Kol. ,,Nein!" sagte er wütend. ,,Kol. Es wird schon nichts passieren. Ich habe einen Schutzzauber und Eisenkraut getrunken." Er sah mich lange an und seufzte dann. ,,Na gut. Wenn was ist, schreib oder ruf an." Ich nickte und gab ihm einen Kuss, ehe ich mit Lucien nach draußen ging.

Wir gingen in den Wald, wo er schließlich stehen blieb und sich zu mir umdrehte. ,,Was willst du mit mir nun besprechen?" fragte ich ihn gelangweilt. ,,Ich wollte dich warnen. Die Ahnen planen etwas und ich habe das Gefühl, dass sie deinen Bruder oder Esther zurückholen wollen." Ich schluckte. ,,Und woher weißt du das? Bist du etwa ein Hexer?" Er lachte. ,,Nein, aber Alexis hatte mit ihnen Kontakt, ehe du sie umgebracht hast." Ich kicherte. ,,Oh ja. Sorry, aber sie hat etwas übertrieben mit den Prophezeiungen." 

,,Ach ja? Da wäre ich mir nicht so sicher." antwortete er darauf. Ich sah ihn lange an. Wusste er etwas? ,,Was weißt du?" Dabei kam ich ihm gefährlich näher. ,,Nicht viel. Nur, dass Niks Erschaffungslinie brennen wird und darauf habe ich keine Lust. Ich möchte die Prophezeiung also genauso verhindern wie ihr. Und deswegen schlage ich ein Bündnis vor."

,,Ein Bündnis? Mit dir?" fragte ich ihn grinsend. Er nickte. ,,Klar, wieso nicht? Ich bin fast so alt wie die Urvampire." ,,Ja, fast. Aber nicht so stark, mächtig und schnell wie sie." Das fast betonte ich extra, was ihn wütend aufzischen ließ. ,,Tja dann, wenn du nicht willst, hoffe ich, dass ihr das überleben werdet." ,,Ganz bestimmt. Immerhin sind das die Urvampire und ich bin eine Werwolfhexe." 

Nur das wird dir nicht viel bringen. Das durfte doch nicht wahr sein! Ich warf einen Blick neben mich, wo mein Bruder mit verschränkten Armen stand und mich angrinste. ,,Nicht schon wieder." murmelte ich, was Lucien verwirrt schauen ließ. ,,Was meinst du?" ,,Ach nichts! Nur der Geist meines Bruders ist hier." Er nickte leicht und trat dann etwas näher an mich heran. Hast du mich vermisst?, schmunzelte Liam. ,,Nicht wirklich. Was willst du?" Ich könnte dir helfen, aber nur, wenn du mir einen Gefallen tust.

Seine Gefallen waren meistens nie gut. Was konnte er nur diesmal wollen? ,,Was denn für einen?" Bring mich zurück und ich werde euch beim Kampf unterstützen. ,,Kampf? Von was redest du?" Er zuckte mit den Schultern. Überlege es dir gut, Nea. Aber du wirst so oder so verlieren. Also viel Glück.

Er verschwand wieder und ließ mich mit Lucien alleine, der nun genauso nahe bei mir stand, wie Liam. Nur, dass er lebendig war. Und diese Nähe missfiel mir. ,,Also dann, bye." sagte ich und wollte wieder zurücklaufen, als er meinen Kopf zu sich drehte und plötzlich küsste. Ich war so überrascht, dass ich gar nicht richtig handeln konnte, und da war er auch schon weg. 

Ich strich mir schockiert über die Lippen, ehe ich mich umdrehte und zurücklief. Was sollte das? Wieso hatte er mich geküsst? Er wusste, dass ich mit Kol zusammen war. Hatte er es etwa so eilig getötet zu werden?

Lucien hat Linea geküsst und Liam ist zurück. Was meint ihr? Das geht noch ordentlich in die Hose 😂

Little Girl (Kol Mikaelson FF) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt