Kols Sicht
Am nächsten Morgen, wachte ich langsam auf, und bemerkte, dass Linea noch schlief. Ihr Kopf lag auf meiner Brust, ihre eine Hand auf dem Kissen und die andere an meiner Wange. Ach, sie war ja so süß! Aber ich durfte nicht auf sie hereinfallen! Immerhin hatte sie jetzt ihre Menschlichkeit aus. Leider.
Wie auf Stichwort, erwachte sie gerade aus ihrem Traum und setzte sich auf. ,,Guten Morgen, Darling." begrüßte ich sie vorsichtig. Wer weiß, wie sie reagierte? ,,Morgen." gähnte sie und lehnte sich mit den Rücken an meine Brust. ,,Gut geschlafen?" ,,Geht so. Und du?" ,,Nicht wirklich." Sie seufzte und ich fing an, ihre Haare zu streicheln. ,,Ach Kol?" Sie setzte sich wieder auf und drehte sich zu mir um. Ihr Blick war emotionslos und machte mir leichte Angst. ,,Ja?" fragte ich vorsichtig. ,,Wenn du versuchst meine Menschlichkeit zurückzubringen, bist du ganz schnell wieder tot. Also wage es nicht." Sie grinste zuckersüß und küsste mich kurz, ehe sie ins Bad ging.
Ich saß jedoch nur schockiert auf dem Bett und dachte über ihre Worte nach. Sie wollte mich töten! Mich! Verdammt! Diese Linea konnte ich gar nicht leiden. Sie war so... fies und erinnerte mich an...an Nea! Oh Nein! Schnell stand ich auf und rannte ins Bad, wo meine Freundin in der Badewanne lag und mich verwirrt ansah.
,,Ist was passiert?" Ich setzte mich an den Badewannenrand und sah sie prüfend an. ,,Nea?" flüsterte ich schließlich, was sie zum Lächeln brachte. ,,Wow. Du hast es verstanden! Ich bin begeistert." Sie klatschte sarkastisch in die Hände und tauchte dann kurz unter, um die Seife aus ihrem Haar zu bekommen. Das hieß also, Ne war zurück. Aber bestimmt nicht die alte Nea, da Liam ja schon zurück war. Das war dann wahrscheinlich eine Nea, die sich nur um sich kümmerte und noch schlimmer war, als ihre Vorgängerin.
Nea tauchte wieder auf und stand auch auf. Sie griff nach einem Handtuch und wickelte es um sich, während sie mich immer noch angrinste. ,,Was?" flüsterte sie und legte ihre Hände auf meine Brust. Ich riss mich zusammen und hielt ihre Hände fest. ,,Vergiss es. Ich falle nicht darauf rein!" Sie grinste noch breiter. ,,Ach ja? Das bist du schon längst." Sie schnippte kurz und ich konnte mich nicht mehr bewegen. Dieses raffinierte Miststück!
,,Weißt du, mein vorheriges Ich, war nicht echt.", fing sie an und zog sich ihre Hose an. ,,Es war zu weich. Und mein anderes Ich, wo von Liam kontrolliert wurde, war auch...", sie zog nun ihr T-Shirt und ihre Jacke an. ,,...schwach. Aber ich, bin perfekt! Ich bin nicht manipuliert und bin unsterblich. Noch dazu habe ich viel Macht. Aber es kann nicht schaden...", Sie zog ihre schwarzen Boots an und trocknete ihre Haare mit Magie. ,, mehr zu bekommen."
Sie drehte sich wieder zu mir um und befreite mich aus meiner Starre. ,,Tja, nur leider werde ich das nicht zulassen, Darling!" Nea lachte mich psychopathisch aus. ,,Wer werden sehen." Sie warf mich mit Magie aus dem Bad und schleuderte mich auf unser Bett. Ich wollte aufstehen, doch sie war schneller und kniete blitzschnell über mir. ,,Geh runter von mir!" fuhr ich sie an, doch sie dachte gar nicht daran.
,,Wieso so grummelig?" Grinsend strich sie mit ihrem Finger über meine Brust und dann über mein Sixpack. ,,Hör zu Linea, ich weiß, du bist noch da drin. Komm zurück zu mir. Bitte!" ich sah sie flehend an. ,,Hm...Ne!" Ihr Tribridengesicht kam zum Vorschein und sie biss mir blitzschnell in den Hals. Ich wollte mich wehren, aber es funktionierte nicht.
So fühlten sich also Menschen, wenn ich sie aussaugte. Interessante Vorstellung.
Sie blickte auf und ich sah auf ihren Blutverschmierten Mund. ,,Köstlich. War mein Blut auch so lecker?" hauchte sie und lehnte sich noch mehr über mich. ,,Ja, das war es!" Ich nutzte den Moment und schubste sie vom Bett. Dann sprang ich blitzschnell auf und drückte sie zu Boden und hielt ihr den Hals zu. Sie keuchte erschrocken auf und packte meine Hand. Ich spürte einen brennenden Schmerz in meinem Arm, doch ignorierte ihn.
,,Hör auf dich zu wehren und beweg dich nicht!" manipulierte ich sie schnell, da mir nichts besseres einfiel. Sie ließ meinen Arm los und ich sah, wie ihre Augenlieder sich leicht senkten. ,,D...Da...Dafür... bring...ich...d...dich um..." hörte ich sie leise flüstern. Ich lachte nur und drückte noch fester zu. Schockiert keuchte sie auf und sah mich kalt an. ,,Das kannst du nicht. Ich bin unsterblich. Und sobald du wieder normal bist, wirst du dies auch einsehen!"
Sie wollte noch etwas sagen, doch schloss stattdessen ihre Augen und ihr Körper sank komplett zu Boden. Ich ließ sie los und nahm sie hoch. ,,Ach Linea. Das kriegen wir schon wieder hin." murmelte ich in ihr Haar hinein und küsste sanft ihr Ohrläppchen, ehe ich mit ihr nach unten ging, wo Nik, Hope und Liam versammelt waren.
,,Was ist denn passiert?" fragte Hope verwirrt, während ich Linea auf den Boden legte und etwas von Freyas, magischem Salz nahm, und es um sie herum verteilte. So konnte sie wenigstens nicht abhauen. ,,Sie hat ihre Gefühle aus und wollte mich töten." erklärte ich schnell. ,,Klingt ja toll." murmelte mein Bruder sarkastisch, während Liam, sich zu ihr hinunterbeugte und sie komisch ansah.
,,Nea!" hauchte er schließlich entsetzt und genau da, riss sie ihre Augen auf.
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Little Girl (Kol Mikaelson FF)
VampireLinea Guerrera ist die Tochter von Francesca Guerrera und wie ihre Mutter ein geheimer Werwolf. Aber was wenn sie noch mehr ist? Was wenn sie ein größeres Familiendrama hat wie die Mikaelson? Wie wird sie reagieren wenn sie die Mikaelson kennen lern...