Kapitel 28

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"Harry, hör auf!", schreie ich laut.

Er ignoriert meine Rufe komplett und streckt seine Hände nach mir aus. "Du kleine Ratte, ich kriege dich schon noch!" - "Niemals!"

Kurz bevor er meinen Arm erwischt schlage ich einen Haken und stürme an ihm vorbei ins Schlafzimmer. "Bleib stehen!" - "Fang mich doch!"

"Du bist schlimmer als ein Hase!" - "Flink?" - "Ja, verdammt!" Jedoch hat er mich mit seiner Rederei so aus dem Konzept gebracht, dass ich eine Hose übersehe, die auf dem Boden liegt und geradewegs auf dem Bett lande. Mit Harry auf meinem Rücken. "Uff", entkommt es mir. "Hab ich dich endlich! Entschuldigst du dich jetzt?" - "Wofür denn überhaupt?", frage ich scheinheilig. - "Du hast mein Abendessen einfach leergegessen und dann hast du mich angelogen!", beschwert Harry sich. Als er von mir lediglich ein unschuldiges Grinsen bekommt, dreht er mich mit einem Ruck um und beginnt mich am Bauch zu kitzeln. "Harry- h-hör auf!" Lachend versuche ich, seine Arme beiseite zu schieben, doch er lässt nicht mit sich reden und fixiert meine Hände einfach über meinem Kopf, während er mich quält. "Stopp- H-harry!" Ein fieses Grinsen liegt auf seinen Lippen. "Entschuldigst du dich jetzt?" Ich antworte nicht. Also kitzelt er mich hemmungslos weiter. "Okay- ich.. L-luft.. Haz.. Luft.." Er lässt langsam von mir ab und sieht mir in die Augen. "Also?" Keuchend nehme ich einige Atemzüge und nicke dann ergeben. "Es tut mir leid, Haz. Ich hatte so Hunger." - "Du hast doch vor einer Stunde selbst erst gegessen, oder?" - "Ja, aber... ich hatte vorhin eben nochmal Hunger." - "Du bist unmöglich." - "Ich weiß." - "Bekomme ich keine Entschädigung?" - "Hm. An was hattest du da gedacht?" Ein breites Grinsen bildet sich auf seinen pinken Lippen, was die Antwort auf meine Frage relativ offensichtlich macht. "Du möchtest mich vögeln?" - "Schon."

"Hm. Aber ich bin gerade so vollgefressen, dass ich nicht aktiv sein könnte... also nicht in dem Sinne aktiv, sondern..." - "Ich weiß schon, was du meinst. Du legst dich hin und ich tue uns beiden etwas Gutes, oder?" - "Das wäre ein guter Vorschlag." Erwartungsvoll rutsche ich weiter aufs Bett und sehe Harry grinsend an. "Na los." Er lacht kurz und kriecht zu mir, wo er sich auch gleich daran macht, mir meine Kleidung auszuziehen. Viel Zeit lässt er sich nicht, sodass wir wenige Augenblicke später nackt sind. Harry legt sich halb auf mich und verwickelt mich in einen Kuss, der nur so sprüht vor Leidenschaft. Ohne sich von meinen Lippen zu lösen umgreift er meinen Schwanz, der inzwischen schon hart ist und reibt sich selbst daran. Er umschließt unsere Erektionen mit seiner Hand und keucht genüsslich auf, als ich seinen Bewegungen immer wieder leicht mit meinem Becken entgegenkomme. "Ich liebe dich, Lewis." - "Ich liebe dich auch, Harold. Und jetzt fick mich endlich." - "Selbstverständlich." Er greift um meine Taille und dreht mich mit einem Ruck auf den Bauch. "Arsch hoch." Schnell stütze ich mich mit den Knien und Ellbogen ab. Harry legt seine eine Hand an meine Hüfte, mit der anderen angelt er nach der Gleitgeltube. Er gibt einige Tropfen direkt auf meinen Eingang und wirft die Tube achtlos neben mich.

Als er seinen Finger in mich gleiten lässt, stöhne ich laut auf und zucke zusammen, als Harry plötzlich seine freie Hand auf meinen Mund presst. "Sei leise, sonst bekommen es alle mit." Shit. War ich so laut? Harry hatte meine Familie heute Abend zu uns eingeladen, um einen Filmabend zu machen. Oder einfach zu reden. Die Idee dahinter habe ich noch nicht ganz verstanden. Jedenfalls saß ich mit meiner Familie bereits im Wohnzimmer, als er nach Hause kam und erst mal essen wollte. Naja, sein Essen war eben leer, weshalb er mich quer durch das Haus gejagt hat. Die Zwillinge fanden es lustig anzusehen. Tja, und nun sind wir eben hier gelandet.

"Die Tür...", nuschle ich gegen Harrys Hand. - "... ist nicht abgeschlossen, ich weiß. Aber ich stehe jetzt nicht noch einmal auf." Meine Augen werden groß, als ich realisiere, dass jeden Moment jemand hineinkommen könnte. "Harry-", beginne ich erneut, doch da hat er schon zwei weitere Finger in mich eingeführt und bringt mich zum Schweigen. "Wir dürfen uns nur nicht so viel Zeit lassen", flüstert er in mein Ohr. Keuchend sinke ich mit der Brust Richtung Matratze. Immer wieder stößt er mit seinen Fingerspitzen gegen meine Prostata und bringt meinen Körper zum Erzittern. "Fuck..."

Little white truths - L.S.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt