Kapitel 38

1.1K 104 42
                                    

Einige Wochen sind inzwischen vergangen, sodass ich mich nun Ende des 5. Monats und somit in der 20. Schwangerschaftswoche befinde. Mein Bauch wächst und wächst und ich habe das Gefühl, dass Harry mit jedem Tag aufgeregter ist. Ich spüre, dass er sich riesig auf das Baby freut, kaum zu glauben, dass wir beide bis vor kurzem noch daran gezweifelt hatten. Er unterstützt mich jederzeit, achtet darauf, dass ich mich gesund ernähre und... naja, und er verwöhnt mich ausgiebig. Wobei er selbst beim Sex darauf achtet, dass kein Druck auf meinen Bauch kommt, er weiß genau, dass das mit meine größte Angst ist.

Gespürt habe ich von dem Baby bis jetzt leider noch nichts außer Rückenschmerzen. Höllische. Rückenschmerzen. Fast täglich massiert Harry mich, geht mit mir baden oder macht mir Wärmflaschen warm aber viel bringt das leider nicht viel. Dennoch genieße ich natürlich die Ruhe, die diese Gesten mit sich bringen. Inzwischen hat sich alles ein wenig mehr eingependelt. Harry und ich stehen gemeinsam auf und frühstücken, ehe er seinen Pflichten als Alpha nachgeht. Trotzdem schafft er es, beim Mittagessen Zeit für mich zu finden und auch Abends früh Zuhause zu sein. Manchmal bleibt er sogar direkt nach dem Mittagessen den restlichen Tag bei mir, was mich immer am meisten freut.
Und selbst wenn er mal mehr zu tun hat dann akzeptiere ich das, weil ich weiß, dass er es am nächsten Tag wieder gut macht.

Müde öffne ich meine Augen und entdecke Harry, der sich von vorn gegen mich gekuschelt hat, obwohl ich mich im Schlaf auf die Seite gedreht habe. Er liegt mit dem Gesicht an meiner Brust, sein warmer, gleichmäßiger Atem streift meine Haut. Liebevoll streiche ich ihm seine Locken zurück und schlinge meine Arme um ihn, woraufhin er zufrieden seufzt und seine Nase in meiner Halsbeuge vergräbt. "Guten Morgen, Love", flüstere ich. Der Alpha grummelt lediglich und bringt mich damit zum Lachen. "Aufstehen", versuche ich es erneut. Tatsächlich öffnet er langsam seine Augen und gähnt ausgiebig. "Ich will noch weiterschlafen", beschwert er sich und rollt uns ein wenig herum, sodass ich nun komplett auf ihm liege. "Du kannst heute Nachmittag noch ein wenig schlafen, aber wir haben doch gleich noch was vor", flüstere ich und ziehe ihn am Ohr. Tatsächlich öffnet er seine Augen, beginnt zu lächeln und ist nun wohl hellwach. "Stimmt. Das hatte ich ganz vergessen", sagt er mit einem begeisterten Funkeln in den Augen. Harry brachte gestern den Vorschlag, ob wir dem Rudel heute sagen wollen, dass wir Nachwuchs bekommen. Bislang ließ es sich einigermaßen verheimlichen, jeder sah, dass ich dicker geworden bin aber ich konnte es ganz gut kaschieren. Zumal ich ohnehin wenig im Rudel unterwegs bin, wenn dann bin ich eher bei Niall oder auch Mum. Diese hat sich riesig gefreut, als ich ihr erzählte, dass Harry nun Bescheid weiß. Naja und nun möchte dieser es eben auch den anderen sagen.

"Na los, aufstehen Baby", meint er gerade euphorisch und schiebt mich Richtung Bettrand. "Ja ist ja schon gut. Noch vor wenigen Minuten warst du gar nicht wachzubekommen", sage ich lachend und setze mich auf. "Scheiße", flüstere ich und verziehe schmerzerfüllt das Gesicht. "Hast du wieder Schmerzen?", fragt Harry besorgt. Er steht auf und kommt um das Bett herum. "Ja... heute ist es schlimmer als sonst", sage ich leise und streiche seufzend über meinen Bauch. "Soll ich Creme holen?" - "Nein danke. Es wird gleich wieder gehen.." Langsam stehe ich auf, stütze mich ein wenig an Harry und gehe mit ihm ins Badezimmer. "Es ist komisch, dass du seit ein paar Tagen diese Schmerzen hast. Auf der einen Seite ist das zwar normal in der 20. Schwangerschaftswoche, nicht so stark. Gestern konntest du ja kaum aufstehen", überlegt er besorgt, während er mir aus meiner Unterwäsche hilft. Er legt zwei Handtücher neben die Dusche und betritt diese dann mit mir zusammen. "Vielleicht wächst das Baby im Moment einfach schneller", sage ich. Ein leiser Seufzen entkommt mir, als das warme Wasser auf meinen Rücken trifft und die verhärteten Muskeln ein wenig entspannen lässt. Besonders als Harry diese zu massieren beginnt, schließe ich zufrieden meine Augen, stütze mich mit den Unterarmen an den Fliesen ab und lehne meine Stirn darauf. "Tut das gut?", fragt Harry. In seiner Stimme höre ich bereits das Schmunzeln. "Mhm... herrlich", seufze ich. Spätestens als er nun auch noch damit beginnt, Küsse auf die Stelle zwischen meinen Schulterblättern zu hauchen und seine Hände ein wenig weiter nach unten wandern, schalte ich komplett ab und stöhne leise. Harry massiert meinen unteren Rücken und schließlich meinen Po. Automatisch dränge ich mich ihm entgegen. Er ist hart, was auch sonst. Mir geht es nicht anders. "Sind deine Rückenschmerzen besser?", fragt er, woraufhin ich nicke. Er legt seine Hände an meine Hüfte und zieht mich wieder weiter unters Wasser. "Wir müssen keine Kondome mehr benutzen", stellt er erneut fest, wie so oft in letzter Zeit. Doch auch ich freue mich darüber. Es ist ein ganz anderes Gefühl, ihn direkt in mir zu spüren, ohne eine dünne Schicht dazwischen. "Wir haben nicht viel Zeit", flüstere ich, während ich meinen Po an seinem Schwanz entlang reibe. "Ich weiß.. bestimmt warten alle schon auf uns.." Er nimmt zwei seiner Finger und hält sie mir vor den Mund. Sofort nehme ich sie zwischen die Lippen, umspiele sie mit meiner Zunge. Als seine Finger feucht genug sind, führt er sie zu meinem Eingang und lässt direkt beide in mich gleiten. "Oh Gott", stöhne ich auf und stelle meine Beine weiter auseinander. Harry bewegt seine Finger in mir, er krümmt und spreizt sie mehrfach, wodurch er jedes mal auf meine Prostata trifft und mir ein Keuchen entlockt. Ein weiterer Finger gleitet in mich und kurz darauf auch der vierte. Inzwischen beginne ich trotz des Wassers, das auf uns prasselt, schon zu schwitzen. Meine Beine zittern leicht und immer wieder rutschen meine Hände von den Fliesen ab.

Little white truths - L.S.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt