Kapitel 19

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Deine Sicht:

,,Eddie? Nancy? Eddie!", schrie ich und rannte. Ich weiß nicht wo hin, hier ist alles so komisch, aber ich rannte einfach immer weiter. Plötzlich stolperte ich über eine dieser Ranken, die alles zu wucherten,  und fiel heftig zu Boden. Meine Schulter ,welche so sehr schmerzte, hielt ich fest und wollte mich davon nicht aufhalten lassen, als ich plötzlich einen Schwarm von diesen komischen Fledermäusen auf mich zu fliegen sah. Mit voller Geschwindigkeit, sehe ich nur noch wie sie sich auf mich stürzen wollen und fange an, aus tiefster Seele, zu schreien.

,,Hey, (Y/N)! Wach auf, es ist alles gut!", wurde ich plötzlich geweckt und sah nach einigen mal blinzeln, Eddie über mich gelehnt. Ich rieb meinen Kopf und murmelte nur:,, Sorry, Albtraum...". In seinem Blick sah ich einen kurzen Hauch von Erleichterung und merkte, dass ich total verschwitzt war. Ein Blick zur Uhr verriet mir, dass es erstmal 3:47 Uhr war und ließ mich erschöpft ins Kissen fallen. Mein Körper ist immer noch total müde, vor allem seit meinem "Date" mit Vecna. ,,Ist wirklich alles in Ordnung?", fragte Eddie besorgt und ich nickte nur. Ich merkte, wie Eddie mich noch weiter beobachtete, bin aber nach kurzer Zeit wieder eingeschlafen, weil ich keine Kraft hatte mich wach zu halten. 

Als ich wach wurde lag Eddie noch schnarchend neben mir und ich sah ihn einen Moment einfach nur an, bevor ich aufstand und runter ging. In der Küche angekommen, wunderte ich mich, da meine Eltern immer noch nicht da waren. ,,Mum und Dad haben vorhin angerufen, dass sie noch ein paar Tage bleiben, mach dir also keinen Kopf.", erklärte Nancy plötzlich hinter mir und ich zuckte zusammen. Ich trank kurz etwas bevor ich auf Toilette ging und mich wusch, legte mich daraufhin aber zurück ins Bett. Jeder Schritt schmerzte und meine Arme fühlten sich an, wie Wackelpudding. Während ich es mir gerade bequem machte, wurde Eddie wach. ,,Guten Morgen, Sweetheart.", begrüßte er mich verschlafen und ich lächelte ihn an. ,,Sorry, ich wollte dich nicht wecken.", entschuldigte ich mich, aber er sagte direkt: ,,Ach was, alles gut. Ehrlich." Ich klärte ihn noch kurz wegen meinen Eltern auf, woraufhin er erleichtert ausatmete. ,,Das ist gut... Dann kann ich bei dir bleiben und aufpassen.", sagte er in einen aufmunternden Ton und stand auf. Wir rauchten kurz eine zusammen bis er sich fertig machen ging und ich im Bett wartete. Eddie und ich unterhielten uns danach etwas, als Nancy ins Zimmer kam. ,,Die anderen kommen gleich, dann können wir uns einen Plan überlegen.", erklärte sie und wir nickten nur.

,,Das ganze wäre deutlich leichter, wenn Elfi hier wäre.", seufze ich und die anderen stimmten mir zu. ,,Wir können aber nicht warten! (Y/N), ich glaube keiner von uns will dich verlieren und uns rennt die Zeit davon!", regte Steve sich schon fast auf, aber ich sah nur zu Boden. ,,Ich glaub... Ich hab eine Idee.", murmelte ich- ,,So weit ich weiß, waren alle bisheringen Opfer von Vecna bei Miss Kelly... Vielleicht finden wir da was.", schlug ich vor. ,,Ich... Ich bin auch bei ihr. Ich werde ihr mit Robin und Steve einen Besuch abstatten, aber du bleibst hier und ruhst dich noch aus, klar?!", sagte Max. Sie unterbrach mich direkt, als ich Widerworte geben wollte, also ließ ich die Diskussion sein. Kurz danach machten sie sich auch auf dem Weg. ,,Was genau hast du gestern eigentlich gesehen ,(Y/N)?", fragte Dustin und ich versuchte es ihm so gut wie möglich zu erklären. ,,Es sah aus, wie eine merkwürdige... düstere Version von Hawkins. Überall flogen diese Fledermäuse rum." - ,,Demobats!"- ,,Ja, kann sein... Der Himmel war Rot, also, als würde er brennen und blitzen. Aber dann...", ich hielt kurz inne ,bevor ich weiter sprechen konnte. ,,Dann stand dieser Vecna auf einmal vor mir. Ich kann nicht ganz beschreiben wie er aussah, es war alles so schnell, aber seine Augen haben sich mir ins Gedächtnis gebrannt!", bei den Gedanken, überkam mich ein Schauer am ganzen Körper. ,,Als ich merkte wie meine Kraft, meinen Körper verließ, spielten sich die schönsten Momente, die ich erlebt hatte, noch einmal in meinem Kopf ab. Ich dachte... Wenn es jetzt soweit ist, soll mein letzter Gedanke etwas schönes gewesen sein.", erklärte ich weiter, und sah wie Eddie mich bei diesem Satz anlächelte. ,,Na ja, als ich dann meine Augen wieder öffnete, dachte ich kurz ich wäre tot. Ich war plötzlich wie... Als wäre ich wieder in dem Moment der Erinnerung. Es war vielleicht eine Minute und dann bin ich kurz danach in Eddies Armen wach geworden.", erklärte ich zu Ende und es herrschte eine kurze Stille. 

Oh, Darling!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt