Kapitel 52

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Fuck, was war das gerade? Meine Gedanken spielten verrückt und während ich einen tiefen Zug meiner Kippe nahm, versuchte ich wieder mich zu beruhigen. Es war das erste Mal, seit den Geschehnissen, dass ich in dieser Gegend war und vor allem das Haus wieder gesehen hatte.  Wahrscheinlich spielte mir mein Kopf einen Streich, weswegen ich Flashbacks gehabt haben muss, redete ich mir selbst ein. 

,,(Y/N), ist wirklich alles in Ordnung?", riss Eddie mich aus meinen Gedanken. Ich zögerte kurz, setzte dann aber schnell ein Lächeln auf und antwortete: ,,Ja, alles in Ordnung.". Sein Blick schien nicht wirklich überzeugt, aber wer sollte es ihm verübeln, so wirklich glaubte ich mir selbst nicht. Als ich meine Zigarette aus dem Fenster warf und den Qualm aus pustete, blieb Eddie auch schon vor meinem Haus stehen. Ich gab ihm einen kurzen Kuss und wollte mich gerade verabschieden, als Eddie seine Hand bestimmend auf meinen Oberschenkel legte und mich ernst fragte: ,,Sweetheart, rede mit mir. Was ist los? Ist-... Ist es weil ich immer noch verkaufe?". Oh je, dieser Gedanke kam mir noch gar nicht und ich erklärte direkt: ,,Was? Nein, nein, ehrlich. Auf keinen Fall!" - erleichtert atmete er auf und sein griff wurde sanfter - ,,Es ist nur...", fuhr ich fort, weswegen er mich erwartungsvoll an sah, aber ich wusste nicht so recht was ich sagen sollte. ,,Na ja, wir waren direkt an dem Haus. Das Haus von Creel... Das hat mich im Kopf etwas in die Zeit zurück geworfen.", erklärte ich zaghaft und Eddie haute sich mit der flachen Hand auf die Stirn. 

,,Sweetheart, es tut mir so leid-", fing er an aber ich unterbrach ihn: ,,Nein Eddie, alles gut! Ich hätte einf-" - ,,Nein, du hättest gar nichts, ich hätte einfach mal etwas mehr nachdenken sollen!  (Y/N), es tut mir wirklich leid, ich-" - ,,Nein Eddie, entschuldige dich nicht! Es ist alles in Ordnung wirklich! Es gibt mehrere Orte die mich triggern und diese werde ich nicht auf ewig meiden können! Mir geht es gut, ich bin einfach nur auch sehr müde.", unterbrachen wir uns immer wieder und zum Glück wurde sein Blick langsam weicher. Das letzte was ich möchte ist, dass Eddie sich in irgend einer Art und Weise die Schuld für etwas gibt, wofür er nichts kann! Wir küsste uns und wünschten den anderen eine gute Nacht, bevor ich ausstieg und ins Haus ging.

Inzwischen war es Freitag und ich lief gerade auf das Schulgelände, während ich den letzten Zug meiner Zigarette aus pustete und Max mich schon in Empfang nahm. ,,Guten Morgen Schlafmütze.", begrüßte mich auch Steve und ich haute ihn spielerisch, bevor er mich in eine Umarmung zog. Wir gingen zusammen rein und liefen zum Unterricht, von welchem ich kaum etwas mit bekam, weil ich so müde bin. 

,,(Y/N), schlaf nicht!", meckerte Max lachend, während sie mir irgend was an den Kopf warf, welcher auf den Tisch der Cafeteria lag.  Ich brummte nur als ich plötzlich Hände an meiner Taille spürte, weswegen ich auf schrak. ,,Warum so genervt, Sweetheart?", erkannte ich Eddies Stimme hinter mir sofort und spürte wie er mir einen Kuss auf den Kopf gab. Sein Duft stieg mir direkt in die Nase.  So ein Verhalten, vor allen anderen, also nicht nur unseren Freunden, war ich so nicht gewohnt von ihm und ich war etwas perplex. Mein Blick glitt direkt durch die anderen Schüler, wo schon die ersten begannen zu tuscheln und zu starren. Ich meine, mich stört es nicht, aber hat Eddie auch kein Problem damit?

Er und Gareth setzten sich zu uns und ich antwortete nur mürrisch: ,,Müde.", bevor ich meinen Kopf wieder nieder ließ. Eddie strich mir behutsam über den Rücken und ich wusste nicht ganz wie ich mich verhalten solle, ließ den Kopf also einfach unten. Zum Glück begann Mike ein Gespräch mit ihm und kurz danach spürte ich seine Hand auch schon  nicht mehr. Trotzdem überdachte ich schon wieder alles und wurde innerlich unruhig, obwohl ich versuchte diesen Gedanken erfolgslos weg zu schütteln. 

Eddie und ich liefen gerade über den Pausenhof, da wir noch etwas von der Pause hatten und eine rauchen waren, als er seinen Arm um mich legte. Unsicher sah ich ihn an, woraufhin er direkt fragte was los sei. Ich blieb langsam stehen und sagte unsicher: ,,Die andern... Die glotzen alle so... Vorhin schon. Stört es dich nicht ,wenn jeder von uns weiß?". Dabei wurde ich immer leiser und sah zu Boden. Eddie ließ meine Hand los und als ich hoch sah, sah er irgendwie... so wütend aus? ,,Ich verstehe. Du willst also nicht ,dass jemand von dir und dem 'Freak' weiß.", spottete er und wollte gerade los, aber ich zog ihn zurück. ,,Bist du verrückt?! Eddie du bist kein Freak! Nicht für mich. Von mir aus soll es jeder in Hawkins wissen, ich war mir nur nicht sicher... Na ja, ob du auch so empfindest.", erklärte ich und er kam mir wieder näher. ,,(Y/N), mir ist es sowieso egal, was die anderen denken. Ich liebe dich und das ist was zählt, oder?". Zögerlich nickte ich, total überwältigt von diesen Worten. Sein Grinsen kam zurück, als er mir nah kam und an den Hüften zu sich zog. ,,(Y/N), willst du also ganz offiziell meine Freundin sein, Sweetheart?", grinste er mich an, was mich ansteckte. Während ich merkte wie rot ich wurde, nickte ich nur schüchtern. ,,Gut, dann lass uns drauf scheißen was die anderen denken oder sagen. Geben wir ihnen einen Grund sich das Maul zu zerreißen!"., lachte Eddie bevor er mich intensiv küsste. Keine Ahnung ob es mir nur so vor kam oder ob es wirklich so war, aber um uns herum wurde es plötzlich viel stiller und in meinem Körper explodierte ein Feuerwerk.

Dieser Kuss hatte etwas so besonderes an sich und als wir uns lösten, erwiderte ich nur grinsend: ,,Ich liebe dich, Eddie.". Total glücklich drückte ich ihn noch einen Kuss auf die Lippen, wobei sein Griff an meiner Taille fest wurde. Kurz danach ließen wir voneinander los und gingen gemeinsam, Händchen haltend, zurück ins Schulgebäude. Die ganzen Blicke, welche auf uns gerichtet waren dabei, nahm ich gar nicht wahr, da dieses Hochgefühl an Gefühlen immer noch in mir bebte.

 Die ganzen Blicke, welche auf uns gerichtet waren dabei, nahm ich gar nicht wahr, da dieses Hochgefühl an Gefühlen immer noch in mir bebte

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