Kapitel 13

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Im ersten Moment wo ich wach war, brauchte ich erstmal eine Sekunde, das war wirklich kein Traum? Das ist alles wirklich passiert? Ich setzte mich langsam auf, mit der Decke um mich gewickelt, da ich darunter immer noch nackt war. Aber wo ist Eddie? Auf einmal hörte ich einen Knall, gefolgt von einem: ,,Fuck!", aus der Küche. Verschlafen rieb ich mir lachend die Augen und stand auf. Ich zog nur meinen Tanga und Eddies Hellfire Shirt an, was mir knapp über den Arsch ging und machte mich auf den Weg in die Küche. Da fand ich Eddie, etwas überfordert, am Herd wieder. ,,Was machst du da?", lachte ich und lief langsam auf ihn zu. Etwas überrascht sah er mich an, grinste aber als er mich musterte. ,,Guten Morgen, Darling! Also, an den Anblick könnte ich mich gewöhnen! Ich versuche mich gerade daran, ein leckeres Frühstück für dich vorzubereiten... Aber wie gesagt: ich versuche es.", lachte er etwas hilflos. ,,Komm ich helfe dir.", bot ich an, aber er hielt den Kochlöffel so hoch, dass ich nicht mehr dran kam und protestierte: ,,My Lady, würden sie sich bitte setzen? Ich schaff das schon!". Ich lachte nur und hob unschuldig meine Hände, bevor ich mich auf die Couch saß und beobachtete.

,,So!"- begann Eddie, als er zwei Teller vor mir abstellte- ,,Frühstück ist angerichtet! Ich hoffe wirklich sehr, dass es dir schmeckt...", murmelte er und kratzte sich verlegen am Kopf, bevor er sich zu mir saß. Auf den Teller war Rührei, Bacon und zwei Scheiben Toast. Er hat den Bacon auf meinen Teller versucht in eine Herz Form zu legen, was echt süß war. Ich bedankte mich und wir aßen. Danach spülten wir die Sachen noch zusammen und ich ging mich umziehen. Als ich aus dem Bad, zurück in sein Zimmer ging, stand Eddie Oberkörper frei vor seinem Schrank und suchte etwas. Bei dem Anblick bekam ich für eine Sekunde Flashbacks von letzter Nacht und machte mich durch ein räuspern bemerkbar. Er drehte sich zu mir und lächelte mich an, wo bei er sich ein Shirt raus zog. Während er sich dieses über den Kopf zog, fragte ich wo ich seine Klamotten hin tuen soll und hielt ihm die Boxer und das Shirt entgegen. Verwirrt sah er mich an und sagte: ,,Mir gehört nur die Boxershorts. Ich hab doch gesagt, das Shirt ist jetzt deins, Sweetheart." Ich bedankte mich und packte es in meine Tasche. Er brachte mich zur Tür und fragte: ,,Sehen wir uns bald wieder?" - ,,Ich denke leider erst Montag wieder.", antwortete ich, bevor ich ins Auto stieg. Ich muss Heute und Morgen leider Arbeiten und dieser Sonntag ist schon für Max reserviert. 

Zuhause angekommen gang ich mit Freudensprüngen zu Nancy. ,,Was grinst du denn so?", fragte sie skeptisch als ich in ihrer Tür rein kam. ,,Eventuelllll ist letzte Nacht was passiert... was ich dir gerne erzählen würde...", fing ich grinsend an, fügte aber noch streng hinzu: ,,Aber: keine blöden Sprüche von dir!", sie nickte aufgeregt und ich erzählte knapp was passiert ist, nachdem ich mich zu ihr aufs Bett saß. ,,(Y/N)?!", rief Mike durch den Flur- ,,Hast du wieder meine Uhr geklaut?!" - ,,Sorryyy!", rief ich nur zurück . ,,Weiß Mike es eigentlich? Ich mein, er und Eddie sind ja irgendwie befreundet, oder so.." Ich schüttelte den Kopf. Scheiße, Mike! Ich stand schnell auf und rannte schnell zu meinem Zimmer, wo die Tür schon offen war. Dort angekommen, stand Mike mit Eddies Shirt  in der Hand da. Bevor ich irgendwas sagen konnte, sagte er schon: ,,Also läuft da was? Bumst ihr nur oder ist es was festes? Und wenn es endet wie bei Billy, kann ich den Club vergessen! Verdammt (Y/N), du weißt wie wichtig mir D&D ist!" Er sah mich wütend an und warf das Shirt auf den Boden. ,,Mike! Mike, bitte warte...", versuchte ich ihn auf zu halten, aber er stürmte an mir vorbei nach unten, direkt aus der Haustür raus. Fuck! Ich will nicht, dass er denkt ich würde irgendwas kaputt machen wollen, er ist doch mein kleiner Bruder... Ich kann ihm leider nicht hinterher, weil ich nicht mehr viel Zeit habe um zur Arbeit zu gehen. Ich hoffe ich erwische ihn Morgen noch, bevor er zu Will und Elfi fliegt...

Auf der Arbeit war echt viel zu tun und ich war froh endlich Feierabend machen zu können, auch wenn es schon 21 Uhr war. Aber wenigstens war heute nicht dieser komische Typ da. Als ich die Tür abschloss hörte ich hinter mir eine männliche Stimme rufen: ,,Hey! (Y/N) ,oder?". Als ich mich umdrehte, sah ich den Jungen aus den Musik Unterricht. ,,Hey! Sorry, ich und Namen sind nicht die besten Freunde...", entgegnete ich ihm mit einem peinlichen berührten Blick. ,,Tom! Mein Name ist Tom...Hast du gerade Feierabend gemacht?", führte er lächelnd fort und ich nickte.  ,,Bist du zu Fuß? Vielleicht kann ich dich ja ein Stück begleiten, es ist ja schon spät?", fragte er schüchtern, mit den Händen in der Hosentasche. ,,Ja ich bin tatsächlich zu Fuß, meine Schwester brauchte mein Auto.", erklärte ich und wir liefen los. Wir unterhielten uns vor allem über unser Projekt und die Musikschule seiner Tante. ,,Ja, ja ich weiß wo das ist! Wir haben ja bald 3 Wochen Ferien, da können wir uns bestimmt ein paar mal Treffen und das Projekt beenden.", schlug ich vor und er stimmte ein. 

Oh, Darling!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt