Kapitel 36

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Wir sahen den Horrorfilm zu Ende und Steve fing schon an zu Gähnen, als ich meckerte: ,,Vergiss es mein Freund! Es wird noch nicht geschlafen! Wir müssen noch den anderen Film schauen, sonst kann ich nicht einschlafen - von wegen der ist nicht so schlimm!". Er lachte nur und schob die nächste Kassette rein, bevor er es sich neben mir wieder bequem machte. Irgendwann wurde ich müde und wusste nicht so recht wie ich liegen sollte, also nahm ich Steves Arm, hob ihn zur Seite und legte mich rein. ,,Das du gerne kuschelst, wird sich wohl nie ändern.", grinste er. ,,Selber Schuld, wenn du mit mir Horrorfilme guckst!", verteidigte ich mich lachend  und Steve strich mir durch meine Haare, bis ich einschlief.

Am nächsten Morgen, oder na ja, eher Mittag, wurde ich wach und begutachtete erstmal wie zerstreut wir auf der Matratze lagen. Noch total verpennt, rieb ich meine Augen und ging hoch ins Bad. Auf dem Weg dort hin, sah ich meine Familie schon in der Küche zu Mittag essen und Mum sagte wir sollen auch dazu kommen. ,,Ihr? Wer ist denn noch da?", hörte ich Nancy leise, als ich die Treppen wieder runter ging, um Steve zu wecken. ,,Ich bin wach! Ich bin wach...", sagte Steve hastig, ließ seinen Kopf dann aber wieder zurück ins Kissen fallen, was mich zum lachen brachte. ,,Steve, kooomm!", wiederholte ich mich, bis er schließlich total verpennt, auf stand. Wir gingen hoch in die Küche und Nancy sah uns verwundert an? ,,Guten Morgen.", murmelte Steve, bevor wir uns dazu saßen und aßen. Etwas traurig war ich ja schon, dass ich meinen Sonntag heute nicht wie immer mit Max verbringen konnte.

Steve brachte mich wieder zur Kirmes und ich gab ihn ein Eis aus, als kleines Dankeschön für die Filme. Während wir uns noch kurz unterhielten, sah ich den Typen wieder von gegenüber, wie er uns beobachtete. ,,Wer ist das?", fragte Steve, als auch er sah wie er uns an starrte ,aber ich zuckte nur mit den Schultern und antwortete: ,,Ehrlich gesagt: keine Ahnung! Ich weiß nur dass er da arbeitet." - ,,Und wieso guckt der so angepisst?". Wieder zuckte ich nur mit den Schultern. ,,Wenn was ist, sag bescheid. Ich Hau jetzt ab, die anderen und ich kommen dich später bestimmt besuchen!", verabschiedete Steve sich und wir umarmten uns noch kurz, bevor er verschwand und ich hinter die Theke ging.

Heute war zwar wieder viel zu tun und Jessy und ich kamen ziemlich ins schwitzen, aber es wurde schon gegen 19 Uhr ruhiger. Vermutlich, weil morgen wieder Schule ist. Wenigstens waren heute auch nicht so viele betrunkene unterwegs ,wie gestern. Ich war kurz auf der Toilette und als ich zurück zum Stand lief, sah ich Billy an dem Schießstand stehen. Unsere Blicke trafen sich, aber ich sah schnell wieder weg und ging hinter die Theke. Ich sah nochmal rüber ,wo die beiden mich an starrten und irgendwas redeten und lachten. ,,Ist doch so, oder (Y/N)?", rief Billy ,durch den ganzen Lärm, rüber und ich streckte ihm nur den Mittelfinger aus. Ich will gar nicht wissen, was für eine Scheiße er erzählte! Plötzlich kam er aber zu mir rüber gelaufen. ,,An dem Finger würde ich gerne mal lecken...", sagte er und zwinkerte mir grinsend zu, weshalb ich nur die Augen verdrehte. ,,Was willst du, Billy?!" - ,,Ach, Baby... Früher hast du mir hier immer ein Eis aus gegeben. Dieses Jahr bekomm ich keins, von dir?", schmollte er mich gespielt an, weshalb ich ein sarkastisches Lächeln auf setzte und antwortete: ,,Oh tut mir leid, leider nicht! Aber du kannst mir gerne mehr Trinkgeld geben! Außerdem kannst du deinem Kumpel da drüben, mal sagen, dass er jemand anderes so anstarren soll.". Schnippisch sah er mich nur an und seine Augen blitzten wütend auf, bevor er wieder rüber zu den Stand ging. Die beiden schienen wegen irgendwas zu diskutieren und ich grinste triumphierend. Daran dass Billy schnell eifersüchtig wird, hat sich wohl nichts geändert.

 Daran dass Billy schnell eifersüchtig wird, hat sich wohl nichts geändert

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